❥ Kapitel 19

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Der momentane Zustand sieht genauso aus, wie Ash ihn beschrieben hat. Wir liegen beide eng aneinander gekuschelt in meinem Bett, essen Popcorn und sehen einen Film, den ich aussuchen durfte. Das habe ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen und habe gleich einen Liebesfilm angemacht.

Ich wusste bis zu diesen Nachmittag nicht, was mir immer gefehlt hat, aber in diesem Augenblick ist es mir klar geworden. Die Zuneigung und Geborgenheit die Ash mir gibt, das war das fehlende Puzzleteil in meinem Leben. Ash war das fehlende Puzzlezteil. Er macht eigentlich gar nichts... er ist einfach nur da.

Gerade fängt der Abspann an und ich blicke zu meinem tollen Freund hoch. Er sieht mich jedoch schon an, ob er mich wohl beobachtet hat? Ich weiß nicht, wo ich das Selbstbewusstsein hernehme, aber ich klettere auf Ash's Schoß und beuge mich zu ihm runter und gebe ihm einen langen Kuss.

Er war im ersten Moment anscheinend überrascht, was ich gerade mache, gibt sich dann jedoch seufzend den Kuss hin und legt die Hände auf meine Hüfte. Der Kuss war nicht leidenschaftlich mit Zunge, aber dafür mit so viel Liebe und Dankbarkeit für Ash, einfach nur das er perfekt ist, zumindest in meinen Augen.

Nach einer halben Ewigkeit löse ich mich wieder von ihm und lächele ihn nur an.

„Wofür habe ich den denn verdient?" fragt er mich mit einem atemberaubenden Lächeln und streicht mir über die Wange.

„Ich wollte dir einfach nur zeigen, wie dankbar ich bin dich zu haben." antworte ich glücklich und setze noch „Du bist alles was immer gewollt habe. Du hast endlich wieder Licht in mein Leben gebracht. Seit du in meinem Leben bist, geht es mir besser. Ich danke dir." hinterher.

„Madi, weißt du eigentlich wie dankbar ich dir bin?" fragt er indirekt. „Du bist das Beste was mir seit einer Ewigkeit passiert ist. Ich habe dir noch so viel von mir nicht erzählt, trotzdem bist du geduldig mit mir und akzeptierst mich so wie ich bin. Du bist ein wunderschönes Mädchen, intelligent und so verdammt selbstlos. Ich konnte gar nicht anders als mich in dich zu verlieben. An meinem ersten Tag, wo du in mich gelaufen bist, wusste ich schon da, das du mir ab diesem Moment nicht mehr aus dem Kopf gehen wirst. Du bist alles für mich."

Geschockt von dem was er mir gerade erzählt hat, habe ich nicht einmal gemerkt das mir Tränen die Wange herunterlaufen. Hat er mir gerade indirekt seine Liebe gestanden? Ash liebt mich? Die Erkenntnis trifft mich so unvorbereitet, das ich nicht anders kann als mich schluchzend in seine Arme zu werfen.

„Ich fühle genau wie du Ash, du bist alles und so viel mehr für mich. Ich brauche nur dich, dann habe ich alles." sage ich mit erstickter Stimme an seine Schulter.

„Das trifft sich gut, denn ich habe nicht vor dich wieder gehen zu lassen, Süße." erwidert er lachend und streicht mir über den Rücken.

„Mich wirst du auch so schnell nicht mehr los, das verspreche ich dir, Baby." antworte ich ihm mit funkelnden Augen.

„Baby also? Sag das ruhig öfter, hört sich verdammt heiß an, wenn du es sagst." teilt er mir mit rauer Stimme mit.

„Okay... Baby." sage ich mit einem Grinsen.

Zufrieden legt er einen Arm um mich und zieht mich an seine Brust. Langsam döse ich weg, bemerke aber noch das Ash mir einen Kuss auf dem Kopf gibt und „Mein Mädchen" sagt.

***

Es muss einige Zeit vergangen sein, denn als ich aufwache ist es schon dunkel draußen, was mir der Wecker auch bestätigt - 18:00 Uhr. Einen Blick zur Seite zeigt mir das Ash noch schläft - was ziemlich süß aussieht. Da ich ihn nicht wecken will, weil er wie ein Engel vor sich hin schlummert, versuche ich leise aus dem Bett zu schleichen, was ich mir auch hätte sparen können.

Ash schreckt aus seinem Schlaf, als von unten ein lautes Brüllen kommt. Bitte nicht jetzt. Ich sehe nur verängstigt zur Tür und verspanne mich als ich seine Stimme höre. Wieso bin ich so überrascht? Es hätte mir klar sein müssen, das die Ruhe nicht lange anhält.

„Madison, meine geliebte Tochter, wo versteckst du dich denn?" ruft mein Vater spöttisch von unten.

Ich sehe Ash mit einem traurigen Lächeln an und meine „Ich lasse es schnell über mich ergehen, bin gleich wieder da."

Er jedoch hält mich am Handgelenk fest und zischt angespannt „Bist du verrückt? Ich lasse dich da doch nicht raus spazieren, als wäre es das normalste der Welt!"

„Ash, er wird nicht Ruhe geben, bis ich rauskomme. Es ist okay, mach dir keine Gedanken." antworte ich eindringlich.

Entschlossen steht er auf, weshalb ich ihn verwirrt ansehe und frage was er macht.

„Ich rede jetzt mit deinem Vater ein ernstes Wörtchen. Der Typ ist doch geistesgestört. Ich lasse nicht zu, das du jeden Tag von diesem Arsch Angst haben musst." erzählt er und verschwindet aus der Tür.

Scheiße, was macht er denn? Ich renne ihm schnell hinterher und rufe das er stehen bleiben soll. Was er auch tut, direkt vor meinem Vater. Die Alkoholfahne kann ich bis hierher riechen, also wieder ein ganz schlechter Tag für ihn.

„Bitte geh in mein Zimmer wieder, bitte! Du darfst nicht verletzt werden, ich könnte mir das niemals verzeihen." flehe ich Ash an.

Er sieht mich so liebevoll an, das mein Herz einen Satz macht. Jedoch geht er nicht in mein Zimmer, sondern wendet sich hasserfüllt meinen Vater zu.

„Was macht denn der schon wieder hier? Ist er etwa dein Freund? Schäm dich du Schlampe!" lallt er mich zornig an.

„Jetzt hören Sie mir mal zu! Nennen Sie ihre wunderbare Tochter noch einmal so und ich vergesse mich kapiert?" faucht er meinen Vater an.

„Was denkst du, wer du bist! Ich behandele diesen Abschaum wie ich es möchte!" sagt er sauer.

„Sie ist verdammt nochmal kein Abschaum! Madison ist der warmherzigste Mensch, der mir je über den Weg gelaufen ist. Sie tut alles für die Menschen die sie liebt. Sie können stolz sein, eine so wohlerzogene Tochter zu haben. Wie können Sie ihrer Tochter nur so weh tun, wissen Sie eigentlich wie es ist von den eigenen Eltern verabscheut zu werden? Sie möchte doch nur eine Sache von Ihnen... Liebe. Und nicht einmal das kriegen Sie hin! Sie sollten sich schämen, aber immerhin hat sie jemanden der sie liebt. Nämlich ich. Ich liebe ihre Tochter vom ganzen Herzen und das sollten Sie auch." erzählt er aufgebracht.

Mein Vater ist verstummt, er steht nur da und sieht mich an. Ich dachte das er vielleicht noch etwas sagt, aber er geht zur Haustür und verschwindet. Ich sehe Ash jedoch nur geschockt an, ich bin sprachlos. Er sieht mich mitleidig und schuldig an.

„Ich weiß, ich habe eine Grenze überschritten, aber ich musste es sagen. Ich—" redet er schnell.

„Du liebst mich?" frage ich nur um sicher zu gehen.

Er sieht mich perplex an, wahrscheinlich dachte er ich bin sauer. Ash atmet erleichtert aus und gibt mir die beste Antwort.

„Ich... fuck, ja Madison ich liebe dich. Ich weiß wir kennen uns noch nicht so lange, aber es fühlt sich an als ob ich dich schon seit Ewigkeiten kennen würde, verstehst du? Ich war schockverliebt." lacht er nervös.

„Ich weiß was du meinst, da war direkt eine Verbindung zwischen uns." entgegne ich ehrlich und füge strahlend „Ich liebe dich übrigens auch, Idiot" hinzu.

Er schlingt darauf glücklich die Arme um mich und hebt mich hoch um mich zu küssen. Jap, ich liebe diesen Jungen mit jeder Faser meines Körpers. Ich habe das Gefühl heute hat sich etwas verändert in unserer Beziehung, im positiven. Und wer weiß, vielleicht wird nach heute mit meiner Familie auch wieder alles okay? Ich werde wohl abwarten müssen.
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Da heute der 1. Advent ist und wir die 3k Reads erreicht haben ( wofür ich unglaublich dankbar bin, I LOVE YOU ALL❤️) , dachte ich mir ich lade heute ein Extrakapitel hoch😇

War das Liebesgeständnis nicht süß?😩
Falls ihr denkt mit den beiden geht es vielleicht ein bisschen schnell... Naja gibt es sowas wie ein Datum ab wann man die drei Worte sagt? Ich denke ehrlich gesagt nicht, wenn man sich sicher ist, kann man sie sagen🤔 Was sagt ihr dazu?🙌🏼

Was denkt ihr wie es jetzt weitergeht? Mit Ash? Ihrer Familie?👀

Lest weiter dann erfahrt ihr es!🧚🏼‍♀️
See you, Adios!💘

Searching For LoveWhere stories live. Discover now