7. Kapitel

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Nach einer gefühlten Ewigkeit stand ich endlich vor der Tür meiner Wohnung. Ich begann meinen Schlüssel aus meinem Pullover zu fischen. Anschließend steckte ich ihn ins Schloss und begann ihn um zu drehen bis ein klicken zu hören war.

Ich dachte schon er würde mir wieder abbrechen. Das wäre dann schon das 3. mal in diesem Monat.

Ich trat in einen kleinen Flur und Schloss hinter mir die Tür. Den Schlüssel warf ich auf den kleinen Holzschrank neben den Schuhen und wanderte einige Meter, an meinem Bad vorbei um anschließend endlich vor meinem Schlafzimmer / Wohnzimmer / Küche stehen zu bleiben. Jap das Raum war alles außer das Bad. Das war nich extra und der 3 Quadratmeter Flur.

Ich um griff die Türklinke und drückte diese Runter. Mein Blick schweifte durch den Raum.

Alles wie immer...

Links neben der Tür war ein kleiner Bereich mit einer kleinen Komode mit einem Fernseher und meinem Bett. Weiter rechts stand eine kleine graue Couch neben meinem Kleiderschrank und auf der rechten Seite war die Küche. Klein aber fein. Für mich reicht das völlig aus. Schließlich wohne ich alleine und da braucht man nicht viel. Bad, Küche und Bett habe ich, das reicht. Ich lebe schon gefühlt mein ganzes Leben lang alleine bis auf die Zeit im Heim. Als ich ein Baby war wurde ich abgegeben. Vielleicht wollten mich meine Eltern nicht aber es hatte mich noch nie gestört. Sie hatten bestimmt ihre Gründe und kennen ru ich sie ja auch nicht. Das Heim war dann irgendwann zu voll und ich musste raus also bekam ich eine Wohnung, auch wenn sie klein war, aber das war das beste was hätte passieren können. Keine Vorschriften nichts.

Ich steuerte geradezu mein Bett an und ließ mich fallen. Es dauerte keine 2 Minuten und mir schossen Bilder des heutigen Tages durch den Kopf.

Der Zettel mit der Bekanntgabe...

Die tollwütigen Mädchen...

Meine Flucht...

Der Kuss...

Ruckartig saß ich Kerzen gerade auf meinem Bett und schüttelte meinen Kopf hin und her bis mir schon ganz schwummrig wurde.

Ich will einfach nicht mehr darüber nachdenken!

Ich griff nach meinem Handy auf dem Kissen meines Bettes und es begann sofort zu vibrieren.

3 verpasste Anrufe und 16, 17, 18... 19 Nachrichten. Nein 20! Jetzt 21!

Ich tippte auf den grünen Whatsapp Button und konnte sehen das Luke gerade online ist und wieder schreibt.

Seine Nachrichten bestanden hauptsächlich aus der Frage ob ich noch lebe und ihm antworten soll. Ich begann zu tippen.

'Ja lebe noch.', schickte ich ab.

Es dauerte keine 2 Sekunden schon war eine Antwort da.

'Was ist passiert?'

Erneut überkam mich das Bild von der Krankenstation.

Vergiss es einfach wieder, Oren!

'Kein Kommentar. Du Ich muss jetzt wieder los ich muss noch einkaufen. Wir sehen uns.'

Das mit dem einkaufen war nicht einmal gelogen, eigentlich müsste ich, aber ich hatte gerade einfach keine Nerven mehr mein Bett zu verlassen oder mit jemanden zu chatten und schmiss mein Handy wieder von mir weg.

Ich drehte mich auf meinen Rücken um meine weiße Wand über mir zu bewundern. Oder eher an zu starren.

Raum 021 und dann auch noch mit ihm...

Grübeln brachte mir nichts und ich beschloss kurz meine Augen zu schließen und merkte gar nicht das ich bereits ab driftete.

Verbunden mit dirWhere stories live. Discover now