26. Kapitel

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"Ist eine Art Lieblingssatz von dir oder?"

Sein Grinsen kann er sich sonst wo hin schieben!

Ich stützte mich genervt von Boden ab und stand nun vor ihm. Er war um einiges größer als ich. Vorallem sein Ego.

"Würdest du mich durch lassen?"

Er rührte sich nicht. Eher im Gegenteil. Der Silberhaarige versperrte mir jetzt erst recht den Weg.

Ist das jetzt sein ernst?

Ethan blieb, wie ein Pfahl, mit verschränkten Armen, vor mir stehen. Ich seufzte und guckte in seine tiefblauen Augen.

"Bitte."

Zu meiner Überraschung weichte er etwas zur Seite, sodass ich an ihm vorbei kam. Ich zögerte und lief anschließend los.

Oka-

Ich erschrak und atmete hastig ein. Ich spürte sanfte Fingerspitzen durch mein braunes Haar. Die Berührung war sehr vorsichtig und kaum zu spüren. Aber dennoch nicht zu ignorieren. Mein Herz raste.

Was?!?

Ich entschloss mich so zu tun als hätte ich es nicht gespürt und ging weiter, ohne ihm einen Blick zu zu werfen. Dennoch waren die Augen, seine Augen, kaum zu ignorieren die auf mir hafteten. Jeder Schritt, jede Faser meines Körpers stand unter Beobachtung.

Ganz ruhig. Einfach ignorieren.

Ich ging durch den kleinen Flur hin zu meinem Bett und drehte mich nicht um. Nach einer Weile hörte ich Schritte hinter mir. Ethan's Schritte. Seine Schritte synchronisierten sich mit meinem Herzschlag und ließen mich fast ausrasten.

Denk einfach an etwas anders!

Ich sah neben mein Bett.

Den muss ich mich auspacken...

Ich packte meinen Koffer, warf ihn auf mein Bett und öffnete diesen. Dabei blendete ich alles um mich herum aus. Jedenfalls versuchte ich das. Aber vergebens. Ich bemerkte jede Bewegung, jede Regung um mich herum. Wie er den Flur entlang lief, seine Schritte immer lauter wurden und er anschließend an mir vorbei lief, zum nächsten Bett und sich setzte. Ebenso seine Blicke die auf mir waren.

"Wieso starrst du mich so an?!?", fuhr ich ihn an ohne ihn an zu sehen.

Ich brauchte gar nicht erst auf zu sehen um zu wissen wie er gerade grinste.

"Ist es mir verboten zu gucken?"

"Ja!", wurde ich unbewusst lauter, was much selber erschrak.

Er musste lachen.

"Warum so nervös?"

"Bin ich nicht!"

"Und wie."

Ich gab keine Antwort und widmete mich dem Reißverschluss meines Koffers. Langsam zog ich an dem kleinen metallischen Teil und klappte den schwarzen Koffer auf.

"Jeder würde nervös werden wenn du einen so anstarrst!", versuchte ich ihn um zu stimmen.

"Ahaaaaa. Also magst du es wenn ich dich anschaue?"

Dieser..!

"Das hab ich doch gar n-... Egal!", guckte ich plötzlich in seine Augen und da sich es.

Sein tiefer Blick, der mich voll und ganz fokussierte. Diese tiefblauen Augen die meine nicht mehr los ließen.

"Du bist so ein Vollidiot.", nuschelte ich kaum hörbar.

Verbunden mit dirWhere stories live. Discover now