34. Kapitel

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"Ren?"

"Oren?"

"O-R-E-N?!?!"

Ich erschrak als plötzlich jemand an meiner Schulter rüttelte. Mein Blick schnellte zum Auslöser.

"Was ist denn los mit dir? Das ist der erste Schultag im neuen Jahr und du bist total neben der Spur.", klang Luke besorgt.

"Äh- Es ist nichts.", stammelte ich vor mich hin.

Als ob er es mir glauben würde...

"Nach 'nichts' sieht es nicht aus."

Sag ich ja. Ich kann einfach nicht lügen.

"Wirklich. Es ist nichts."

Bis auf meinen Mitbewohner der Satan höchst persönlich ist...

Ich erinnerte mich an den gestrigen Tag.

"Entsperre dein Handy und gebe es mir!", befahl Ethan.

Ich wollte mich wiedersetzen aber sein Blick durchzog rasant meinen Körper.

"Dir ist schon klar beim verstoßen oder verweigern meiner Aufgaben verlängert sich die Frist? Wir haben eine Abmachung also halte dich auch daran. Also?"

Ich nahm mein Handy entgegen, begann mein Passwort ein zu tippern und es ihm aus zu händigen.

"Hier."

"Geht doch."

Und so lies ich ihm jegliche Gewalt über mein Handy haben. Aber ich konnte es nicht fassen als er aus seiner Schublade ein weiteres Handy raus nahm.

War ich wütend?...

"Du hast ja noch ein Handy!", stellte ich empört fest.

...Ja!

Ich fragte ihn wozu das gut sein sollte. Ein Notfallhandy das ich nicht lache! Und dann noch diese dumme Abmachung...

...Aber am schlimmsten war das Gefühl das ich in eine Falle getreten bin und das von Anfang an sein Plan gewesen ist.

"War das geplant?", fragte ich aufgebracht.

"Geplant? Das du mein Handy kaputt machen würdest? Nein. Das du jetzt mein Hausmädchen bist? Vielleicht."

Nein ich korrigiere mich. Das Wort 'Hausmädchen' hatte alle Rekorde gewonnen.

Der Silberhaarige hielt mir mein Handy hin. Als ich danach greifen wollte zögerte er.

"Und denke dran, sobald ich nach dir rufe, eine Nachricht schreibe oder auch eine Brieftaube schicke. Du kommst. Und zwar auf der Stelle."

Wie erniedrigend!

"Hmm?", harkte er nach.

Ich schaute auf in seine tiefblauen Augen die mich fest fixierten.

"Antworte!"

Ich erschrak und lies meinen Kopf sinken.

"Ja."

"Gut."

Er hob seine Hand und begann in meinem Haar rum zu wuscheln. Ich zuckte zusammen. Mit der Reaktion hatte ich am aller wenigsten gerechnet und ich war so perplex, dass ich dies auch über mich ergehen lies. Aber es war auch nicht wirklich schwer. Seine große Hand war alles andere als grob. Es war eine sanfte und angenehme Berührung und diese löste ein kribbeln aus. Dieses kribbeln sorgte für eine innere Wärme die mich durch zog. Vorallem schoss sie durch meine Wangen, die zu glühen begannen.

"Ren?"

"Ja?!?", saß ich plötzlich kerzengerade neben Luke.

Der Blonde musterte mich verwirrt mit seinen hellen Augen. Sie waren auch blau aber nicht das blau welches Ethan hatte. Sein blau ging eher in die graue Richtung. Wenn Ethans Augen die Farbe des Nachthimmels hatten, hatte Luke die des Mondes.

Was denke ich denn da?!?

Ich klopfte mir fest auf die Wangen um diesen lächerlichen Vergleich und meine Gedanken zu vertreiben.

"Geht es dir auch wirklich gut?", legte mir der Blonde seine Hand auf die Stirn.

Ich wischte sie von meiner Stirn und war heil froh als auch schon der Lehrer den Raum betrat. Wir starteten den Montag Morgen mit Englisch. Es ist mein Hauptfach, weshalb ich das auch 90% der Woche habe. Aber das störte mich nicht. Ich liebte dieses Fach. Die Sprache. Die Möglichkeit ins Ausland zu gehen und die Welt zu bereisen. Mein größter Wunsch ist es nach meinem Studium um die Welt zu reisen. Naja aber vorher muss ich das Schulleben auch überleben.

Die Stunde verflog wie im Flug und ich war wieder Luke's stechenden Blick ausgesetzt.

"Es ist wirklich nichts!", betonte ich es erneut.

"Kannst du nicht das Zimmer tauschen?", fragte er.

"Ich habe es versucht aber es geht nicht."

"Ich dachte es wäre ein Fehler. Jemand aus dem 3. und jemand aus dem 2. Jahr ist normalerweise nicht üblich."

"Ich weiß. Aber ich hatte schon nachgefragt und es war wohl kein Fehler und ich soll es akzeptie-...", wurde ich durch ein klingeln unterbrochen.

Mein Blick wanderte zu meinem Handy was plötzlich aufleuchtete.

Eine Nachricht... Doch nicht etwa?!?

Ich griff nach meinem Handy und las die Nachricht.

'Komm Sponsa!'

Sponsa? Was ist das??? Egal...

Genervt will ich das Handy wieder hinlegen als es erneut aufleuchtete.

'Ignorier mich nicht!'

Keine Antwort.

'Wenn du nicht in 3 Minuten in der Cafeteria bist verlängere ich die Frist auf einen weiteren Monat!'

Scheiße!!!

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Ich freue mich das so viele diese Geschichte lesen und bin auch über jedes eurer Kommentare dankbar! ^^ Ich lese jedes einzelne. ^^

Dienstag geht es weiter. ^^

Verbunden mit dirWhere stories live. Discover now