21. Kapitel

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Ich lief eine ganze Weile, locker eine halbe Stunde und guckte auf mein Handy.

Erst 10:26 Uhr. Das schaffe ich locker zu um 11 Uhr.

Somit verlangsamte ich meine Schritte und schaute mich immer mal wieder um.

Hier sieht auch wirklich alles gleich Haus. Jedes Haus, jeder Garten und jede Straße. Einfach nur öde!

Ich wanderte weiter durch die Straßen und kam endlich am Schulgelände an. Auf mich wartete, vorm Eingang, schon Luke. Er stand angelehnt an der Mauer neben dem Tor. Der Blonde widmete seine Aufmerksamkeit seinem Handy in seiner Hand. Er tippte und wischte vor sich hin bis seine blau grauen Augen die meine trafen. Er lächelte mich an und löste sich von der Steilwand, hinter sich. Ich ging auf ihn zu und zog den schweren Koffer hinter mir her.

"Schlecht geschlafen?", fragte er mich.

"Nein aber es ist nich mitten in der Nacht!"

Luke musste lachen.

"Du bist wie eine Katze. Am liebsten nur schlafen."

Traurig aber wahr.

"Wenn ich eine Katze bin, bist du ein Hund. Nur am essen!", protestierte ich.

Erneut musste der Blonde lachen.

"Wie kommst du denn auf einen Hund?"

"Naja du liebst Leckerlies.", antwortete ich ihm und streckte ihm eine Tüte mit Keksen hin.

Er schaute mich überrascht an.

"Selbst gebacken?", zog er eine Augenbraue hoch.

"Ja...", murmelte ich kaum hörbar.

"...naja ist ja auch egal jetzt! Wenn du sie nicht wil-..., wurde ich unterbrochen als mir die Kekse aus der Hand genommen wurden.

"Ich nehme sie."

Es war mir ein wenig unangenehm wie er mich anstarrte.

"W-wollen wir dann mal rein? Wir brauchen nich die Schlüssel und die Nummern der Zimmer."

Luke nickte und wir gingen durchs Tor. Wir gingen über einen kleinen Hof bis hin zum Haupteingang. Mittlerweile waren wir auch nicht mehr alleine.

"Komm wir stellen unsere Koffer da ab.", zeigte Luke auf eine leere Ecke des Raumes.

Ich nickte und wir stellten diese ab. Anschließend gingen wir durch einen kleinen Flur, bis hin zur Turnhalle.

"Wie letztes Jahr wieder eine Riesen Show. Statt das wir einfach unsere Schlüssel abholen und zu unseren Zimmern gehen...", brabbelte ich genervt vor mich hin.

Wir standen mittlerweile in einer Menge aus Jungs und Mädchen und ich konnte die Blicke förmlich auf mir spüren.

"Alles okay?", tippte mir Luke auf die Schulter.

"Ja..."

Ich bin ja schon mal froh das sie nicht auf mich los gehen. Sollen sie sich doch zur Tode starren. Ich habe mir den Misst auch nicht aus gesucht.

Auf einem kleinen Podest stand der Schulleiter mit einem Mikrophon. Er begann nach und nach immer mal wieder Jungs aber auch Mädchen auf zu rufen. Jeweils Gruppenweise, die dann hintereinander zum Podest kamen und das Zimmer erfahren haben, sowie ihren Schlüssel bekamen. Er fund an eine Mädchengruppe aus dem zweiten Jahr auf zu rufen. Dann wieder eine Jungengruppe und dann wieder Mädchen. Dies ging so weiter bis das erste Jahr durch ist und er zum zweiten kam. Relativ früh wurde Luke und sein Partner auf gerufen und er ging zum Podest. Mir wurde ganz unwohl. Er war zwar nur kurz vorne aber in der Zeit nahm ich meine Umwelt um so intensiver wahr.

Beeil dich, Luke!

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