29. Kapitel

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Ich wälzte mich hin und her. Es piekste unter meiner Handfläche und klebte?!?

Erschrocken riss ich meine Augen auf und schaute in meine Handfläche.

"Was ist das?!?"

Ich schien irgendetwas rotes zerquetscht zu haben und bin schon einmal froh, dass dies kein Insekt wahr. Es war irgendeine Frucht oder Knospe. Egal was es war, ich wischte mir schnell alles an meiner Jogginghose ab und stand auf.

Als ich jeglichen Dreck von mir abwischte begann ich mich um zu schauen. Unter meinen Füßen war Erde, Wurzeln, Äste, Blätter und viele kleine rote Perlen. Um mich herum standen Bäume.

Nicht schon wieder!

Ich befand mich erneut in einem Wald. Aber dieser war wieder anders. Der Boden schien normal aber die Baumkronen schienen im kühlen Mondlicht, zu meiner Verwunderung, in einem warmen rot. Das lag an den vielen roten Perlen die an den Bäumen hingen. Die selben die auf den Boden lagen und dieselben die ich zerquetschte.

"Was ist das?"

Neugierig wie ich war, musste ich es wieder unbedingt wissen. So trat ich näher an einem Baum ohne möglichst auf etwas zu treten. Ich stand vor einem großen Baum, griff nach einem der unteren Äste und zog ihn nahe zu mir. Es war etwas dunkel und somit schwer zu erkennen.

"Hagebutten?"

Eigentlich sind diese gewöhnlich für einen Wald aber die roten Perlen überdeckten das Grün der Blätter so das man sie nicht sah.

"Sind das Bäume oder riesige Büsche?!? Egal ich muss hier weg!"

Ich ließ den Ast wieder los und tappste einen kleinen Weg hinab.

Okay ich träume wieder. Aber warum jedesmal so etwas komisches. Wälder... Seen... Eine Person die ich noch nie sah... Stimmt. Diese war auch immer da. Glaube ich. Vielleicht ja auch dieses mal!

Ich hatte sowieso keinen weiteren Anhaltspunkt und viel zu viel Zeit im Augenblick. Somit tat ich das was ich immer tat. Wahllos herum irren und eventuell Antworten finden. Und... Ja... Nicht draufgehen. Wenn man das überhaupt in einem Traum kann.

Kann man eigentlich im Traum sterben?!?

Mir blieb kurz das Herz stehen beim Gedanken an die tiefe Schlucht.

Also diese sah sehr Real aus. Aber das geht nicht! Oder doch?!? Ach keine Ahnung!

Ich ging den Pfad immer weiter in die selbe Richtung. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Es fühlte sich an als würde ich beobachtet werden. Es war dunkel. Ich allein. Und im Wald!

Bin ich in einem Horrorfilm gelandet?!?

Obwohl ich nicht gläubig war, begann ich innerlich zu beten das es nicht so war. Meine Schritte wurden schneller und schneller und schneller. Ich begann zu rennen. Immer weiter und weiter. Der Wald nahm kein Ende. Mein Herz raste und ich bekam das beklemmende Gefühl nicht los, nicht allein zu sein.

"Warum kann ich nicht von Zuckerwattenwolken mit fluffigen Einhörnern träumen?!?!?", schrie ich und rannte weiter.

???

Mein rasendes Herz stoppte.

Was war das? Hat da jemand gelacht???

Ich stand wie angewurzelt da und traute mich nicht mich um zu drehen. Mein Atmung wurde unregelmäßig und mein Kopf setzte aus.

Ein Knacken folgte dem nächsten. Es wurde auch mit jeder Sekunde die verging etwas lauter.

Das sind Schritte. Und sie kommen immer näher!

Auch wenn ich es wollte ich konnte mich nicht bewegen. Ich war wie versteinert.
Nach kurzer Zeit war ich mir sicher das jemand auf mich zu kam. Aber es regte sich nichts in mir.

Ich atmete hastig ein als ich jemanden hinter mir spürte. Es stand jemand hinter mir. Sogar ziemlich nahe. Ein Windhauch striff mein Ohr und es breitete sich eine Gänsehaut in mir aus. Mein Herz raste.

"Da bist du ja wieder.", hauchten die Worte mein Ohr.

Es war eine tiefe männliche Stimme. Sie war zart und voller Ruhe.

"Wer bist du?", fragte ich zögerlich.

Ich guckte weiter geradeaus und konnte im nächsten Moment seine Hand an meiner Taille spüren. Sie streichte vorsichtig hinab bis zum Pulloversaum. Er schob den Pullover etwas hoch um darunter zu kommen. Vorsichtig streiften seine Fingerspitzen meine Haut und lösten eine ungeahnte Hitze in mir aus. Er trat näher und meine Atmung wurde unregelmäßiger...

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