42. Kapitel

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"Möchtest du etwas essen?", fragte mich plötzlich Luke und druchbrach die Stille.

Ich sah zu ihm auf. Er setzte sich neben mir auf das Bett.

"Ähh... nein... ich hab keinen hunger aber danke."

Sein Blick war skeptisch.

"Sicher?", hinterfragte er noch einmal.

"Ja."

Mir ist gerade nach allem aber nicht nach essen. Nicht nach dem Tag. Nicht nach...

Ich spürte wie mir warm wurde. Ein sicheres Zeichen für ein zirkulieren des Blutes in gegengesetzter Richtung, wie es eigentlich fließen sollte. Kurz gesagt: ich wurde allmählich rot.

"Alles gut?", fragte der Blonde mich etwas hektisch und legte seine Hand auf meine Stirn.

Ich erschrak.

"Wirst du krank? Deine Stirn ist so warm oder irre ich mich?"

Ich war in diesem Moment total überfordert. Erneut. Seine blaugrauen Augen fixierten meine als er auf einmal näher kam.

"W-wa~...", bevor ich auch nur ein gescheites Wort aus meinem Mund bekam, war er mir so nah das ich seine Haare an meiner Stirn fühlte.

Sie kitzelten als er seine Stirn auf meine legte und dabei die Augen konzentriert schloss. Sein Atem war ganz ruhig und um und so still. So still, dass ich glaubte mein hektischer Atem wäre ein lautes Feuerwerk. Mein Herz schlug wie wild.

Nach einigen Minuten löste er sich wieder von mir und lächelt mich an.

"Wie wärs wenn du mal kühl duschen gehst und dich beruhigst.", kicherte er.

Hat er etwas bemerkt?

Ich nickte. Mehr bekam ich momentan nicht zustande.

"Gut.", wuschelte er mir durch meine dunklen Haare.

Ich fühlte mich etwas wie ein kleiner Hund der gerade von seinem Herrchen belohnt wurde.

"Was ist los?", lachte Luke vor dich hin als er meinen Blick bemerkte.

"Ich bin kein Hund, Luke.", guckte ich ihn weiter an.

Er stoppte sein gewuschel um nach wenigen Sekunden nur noch stärker zu wuscheln und dabei herzlich zu lachen.

"Doch du bist mein kleiner Wuffi!"

"Hör auf! Ich bin keiner!!!", windete ich mich unter seiner Hand bis er irgendwann doch von mir abließ.

Ich sah ihn genervt an. Er sah mich verdutzt an und schmiss sich dann förmlich weg.

"Sag nichts! Wag es dir!", drohte ich ihm als er den Mund öffnete.

"Kein Wort!"

I know. Ich seh jetzt aus wie ein Mop...

"Staubwedel.", bekam er nur raus bevor es sich mit dem Gesicht ins Kissen vergrub und mit seiner Hand auf die Matratze schlug.

Staubwedel... Na klasse... mal was ganz neues...

"Ich geh jetzt duschen.", sagte ich monoton und stand auf.

"Mach das. Sag mal... Hast du eigentlich Wechselsachen bei?"

Bei der Frage stoppte ich jede Bewegung.

Scheiße! Die hab ich ja ganz vergessen!!!!

"So wie es aussieht nicht...", began er.

"...sollen wir sie zusammen holen?"

Bei der Frage glitt mir jegliche Farbe aus dem Gesicht.

Er ist da... Wenn ich sie holen gehe... wird er da sein... nein... nein...

"Ich kann nicht..."

...nicht zu ihm.

"Hmm?"

"H-hast du mich mal angesehen?", fragte ich hektisch.

"Ja hab ich. Wunderschön wie immer."

"Hör auf mit den Witzen."

"Das war kei-..."

"Ich seh aus als hätte ich eine Steckdose geknutscht!", unterbrach ich ihn.

Ich will da einfach nicht hin!

"Wie wäre es so... du gehst duschen, entspannst dich und ich suche dir ein paar Sachen von mir und mache etwas kleines zu essen."

"O-okay."

Zum Glück...

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