31. Kapitel

433 30 5
                                    

Vor Schreck lies ich das kleine schwarze Ding aus der Hand und fiel auf den Boden. Das Geräusch des Aufpralls zog mir durchs Mark.

"Neiiiiiin!!!", rief ich und ließ mich auf den Boden sinken.

"Das sollte wohl eher ich rufen.", stand der Silberhaarige mit verschränkten Armen vor mir.

Ich verstand nichts und hörte auch gar nicht erst zu. Mein einzigste Investition in den letzten 3 Jahren knutschte gerade den harten kalten Boden!

Ich bin so tot! Ich kann mir kein neues leisten! Was mach ich nur?!?!

Mit zittriger Hand griff ich langsam nach dem kleinen Ding.

Bitte lieber Gott, wenn es dich gibt, lass meinem Handy nichts passiert sein!!!

Ich war zwar nicht wirklich gläubig, aber in diesem Moment wünschte ich mir nur das meinem Handy nichts passiert ist. Auch wenn ich dafür zu jemanden auf Wolken beten musste.

Ich nahm es langsam in dir Hand und drehte es um, damit ich den Display betrachten konnte. Natürlich bei meinem Glück musste es ja auf die Scheibe klatschen.

Mut geschlossen Auge drehte ich es um und traute mich erst nach einigen Sekunden sie zu öffnen. Ich sah einen schwarzen Rahmen und, wie durch ein Wunder, ganze Scheibe.

"Es lebt!", rief ich vor Vorfreude.

Naja bis ich es angeschaltet habe.

Ich konnte sehen wie sich schwarze Flecken die rote Nelkenwiese befleckten. Die Flecken wuchsen immer mehr und mehr. Sie wuchsen immer weiter und meine Seele schwindete.

"Das hast du ja ganz toll gemacht, mein Lieber.", hockte sich Ethan neben mir.

"Und wessen Schuld ist das bitte?!?, wurde ich lauter.

Ich war wütend, sogar sehr.

Ethan begann leicht zu grinsen.

"Auch wenn dir die Wut in deinen schönen dunklen Augen steht, das was du da gerade getötet hast war nicht dein Handy."

"Was?!?", fragte ich verwirrt.

Ethan griff in seine Jackentasche und holte etwas heraus.

"Das ist dein Handy.", wedelte er mit einem kleinen schwarzen Ding vor meinen Augen.

Ich war nur verwirrter.

"Und wem gehört das?"

Ethan seufzte.

"Na meins, Sherlock."

Zum Beweis drückte er auf den Knopf und ich sah meine bekannte rote Wiese auf dem Display.

"Wir haben das gleiche Handy und wie es der Zufall wurde auch den selben Hintergrund."

Ich atmete, vor Erleichterung, tief aus, schnappte nach meinem Handy und ließ mich weiter auf den Boden sacken. Ich saß vor meinem Bett und lehnte mich an diesem.

"Ein Glück."

"Naja für dich vielleicht. Durch die Verwechslung musste meins dran glauben. Sag mal..."

"Hmmm?", schaute ich zu ihm auf.

"...Wie willst du es mir ersetzen?"

Ersetzen?

"Wie wir es drehen und wenden. Du hast mein Handy geschrottet."

Scheiße stimmt ja?!?

Ich setzte ein Lächeln auf und kratzte mir nervös den Kopf

"Wir können sicher darüber reden, Et-...", stockte ich als seine tiefblauen Augen meine fixierten.

"Ich möchte eine Entschädigung."

"Aber..."

"Kein 'aber'."

"Ich habe kein Geld.", flüsterte ich schon fast.

Der Silberhaarige kam mir immer näher und ich erschrak als er plötzlich seine Arme, jeweils links und rechts von mir, am Bett abstützte. Er kam noch näher und mein Herz begann zu rasen. Ich konnte nirgends hin. Links und rechts seine, muss ich zugeben, muskulösen Arme und in meinem Rücken das Bett.

Seine blauen Augen schauten mich eindringlich an. Meine Atmung wurde unregelmäßiger und mein Herzschlag immer schneller. Er beugte sich weiter nach vorne und ich konnte seine Haarspitzen an meiner Wange spüren. Die Berührung kitzelte und breitete sich über mein ganzes Gesicht aus.

Sein Gesicht war direkt neben meines und ich konnte den warmen Atem an meinem Ohr spüren.

"Dann bezahle es auf eine andere Art."

Verbunden mit dirWhere stories live. Discover now