16. Kapitel

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Unter Beobachtung steuerte ich geradewegs das Badezimmer an. Luke folgte mir auf Schritt und tritt bis ich ins Bad ging und die Tür hinter mir zu machte. Ich konnte hören wie seine Schritte anschließend immer leiser wurden.

Ich wendete mich dem Spiegel und meinem Abbild darin zu. Als erstes fielen mir meine rot unter laufenden dunkel braunen Augen auf. Es sah so aus als hätte ich mindestens 3 Tage nicht schlafen. Diese wurden umrandet von tief liegenden leicht geschwollenen Augenringe über leicht gerötenden Backen, die vom Gesicht rubbeln kamen. Der Rest meines Gesichtes war blas und ich sah im großen und ganzen wie eine Leiche mit aus. Meine Haare wellten sich durch das gestrubbel und waren an einigen Stellen leicht verklebt von meiner Schweißattacke im Schlaf.

Noch einige Minuten betrachtete ich den Geist im Spiegel bis ich mich meinen Klamotten zu wandte. Ich begann meinen blauen Pullover über meinem Kopf zu ziehen und meine Jogginghose ab zu streifen. Meiner Boxershorts und den Socken entledigte ich mich auch noch bevor ich die Schiebetür meiner Dusche zur Seite schob und eintrat. Hinter mir zog ich sie wieder zu und guckte durch das milchige Glas. Man konnte zwar hindurch blicken aber höchstens nur Umrisse erkennen.

Meine Aufmerksamkeit widmete ich nun dem dem Hahn für die Dusche. Der Duschkopf ist über meinem Kopf an der Wand platziert und macht es mir einfacher. Ja ich bin zu faul den Duschkopf fest zu halten und bin froh das es einer ist wo man sich einfach nur runter stellen brauch. Gesagt getan. Ich stellte mich genau runter und drehte das warme Wasser auf. Sofort entspannten sich meine Muskeln und ich begann die weißen Fliesen, vor mir, an zu starren.

Wieso träume ich so komische Dinge? Ein Wald mit komischen Bäumen, aber Millionen von roten Blumen, ein mysteriös schimmernder See und als nächstes wache ich zwischen gelben Tulpen auf und stürze fast einen endlosen Abgrund hinunter... Und dann war da auch noch diese Person... Also habe ich es mir beim ersten Mal doch nicht eingebildet oder...?

"...-en.", höre ich es dumpf im Hintergrund aber ignorierte es.

Ich starrte weiterhin Gedanken versunken die nackten Fliesen vor mir an. Weiter und weiter dachte ich darüber nach. Über die Person die mein Leben gerettet hat. Wenn man das so über einen Traum sagen kann da man ja nicht wirklich stirbt. Immer mehr begann ich zu grübeln und zuckte zusammen als ich eine Hand auf meinem Rücken spürte. Ruckartig drehte ich mich um.

"Mensch, Ren!", stand plötzlich Luke vor mir und ich schaute ihn nur überrascht an.

"Was ist bloß los mit dir? Ich habe dich die ganze Zeit gerufen!"

Hat er?

Der Blondschopf beugte sich zu mir rüber und schnupperte wenige Zentimeter meiner Brust. Durch die plötzliche Regung begann mein Herz etwas schneller zu schlagen. Nach einigen Sekunden entfernte er sich wieder.

"Du bist seid fast 20 Minuten hier und hast es nicht geschafft dich zu waschen?"

So lange? Hab ich gar nicht mitbekommen...

Ich brachte kein Wort raus und er schüttelte nur sieben Kopf. Mit einem Mal streckte er seine rechte Hand raus, griff nach meinem Oberkörper und drückte mich an die kalten Fliesen hinter mir. Durch die plötzliche Kälte in meinem Rücken, atmete ich hastig ein. Eher ich mich versah stand der Blondschopf wenige Zentimeter vor mir.

Verbunden mit dirTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon