40. Kapitel

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"So das wärs...", sagte Ethan und begann alles um uns herum ein zu packen.

"Schon?", platzte es unbewusst aus mir raus.

Scheiße...

Ich traute mich gar nicht auf zu sehen, tat es aber trotzdem, und sah wie vermutet sein Grinsen auf mir.

"Wolltest du etwa noch weiter Patient spielen? Nicht das ich was dagegen hätte. Wo tut es denn weh?", amüsierte er sich über meinen kleinen Ausrutscher.

Er rückte näher und begann meinen anderen Arm leicht zu streifen.

"Tut meiner kleinen Sponsa etwa der andere Arm weh?", schmollte er so übertrieben das es schon komisch war.

Es war so albern das ich leicht lachen musste.

"Warum sagst du eigentlich das immer?"

"Was denn?", stellte er sich dumm.

Du weißt genau wovon ich rede.

"Sponsa. Was heißt das?"

"Daaaaaaaas~..."

"Ja?", hakte ich nach.

"Das verrate ich nicht. Mal was anderes. Wo schmerzt es denn nun?"

Lenk nicht vom Thema ab?!?!

Seine Hand wanderte tiefer auf meinen Oberschenkel.

"Hier etwa?"

Seine zarte Berührung, die ich kaum durch meine Hose spürte, löste dennoch eine gewisse Hitze in mir aus. Dies lies mich jede Frage vergessen, jeden Schmerz ausblenden.

Jeden Zentimeter, gar jeden Millimeter den er weiter Richtung Inneseite ansteuerte, ließen meinen Puls in die Höhe schlagen. Mein Brustkorb hob und senkte sich immer unregelmäßiger. Und seinen konzertierten Blick auf meine Schenkel machten mich wahnsinnig.

Wunderschöne blaue Augen mit langen Wimpern, seine silbergrau gefärbten Haare, diese sportliche Figur, diese zarten Berührungen. All diese Dinge waren mir vor kurzem rechtlich egal gewesen und nicht einmal aufgefallen.

Eine Berührung und es machte klick. All diese Dinge wurden mit einem Mal das einzigste was ich sah und wahrnahm war: Ethan.

Ich erschrak und sprang vom Bett auf.

Was ist bloß los mit mir?!?

"Spontan Heilung?", kicherte es hinter mir.

"Ja und deswegen Tschüss.", nahm ich die Beine in die Hand.

Mein Herz raste immernoch wie wild.

"Wo willst du hin?"

"Egal. Bin Morgen wieder da.", wurde ich immer hektischer und griff mach der Türklinke.

"Wa-...", wollte er ansetzten.

"Danke und bye.", unterbrach ich ihm und riss die Tür auf.

Ich rannte förmlich den Gang entlang, die Treppen hinauf und durch den Flur bis ich wieder vor einer Tür stand.

Mein Atem war nicht mehr nur unregelmäßig, er existierte schon gar nicht mehr.

Scheiße was sollte das?!?

Ich stützte mich an der Wand, neben der Tür ab, und versuchte nach Luft zu ringen.

Ganz ruhig, Oren. Ganz ruhig. Tief ein und ausatmen...

Nach einigen Minuten drehte sich die Welt um mich herum wieder normal und nicht wie auf Speed.

Okay ganz ruhig.

Immer wieder versuchte ich mich zu beruhigen und einen klaren Gedanken zu fassen aber mein Kopf fuhr entweder Achterbahn und feierte Fiesta.

"Ren?", ertönte eine Stimme und ich zuckte vor Schreck zusammen.

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