47. Kapitel

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Mein Atem stockte.

"...Warum flüchtest du immer vor mir?"

Flüchten?

"Und?"

Was will er denn jetzt von mir hören?!?

"Was meinst du damit?", fragte ich nach einigen Minuten.

Vor mir begann es zu knarzen und die Person vor mit begann schwer auszuatmen. Wahrscheinlich passte ihm meine Geganfrage nicht. Ich begann erneut Schritte zu hören. Mein Herz begann wieder schneller zu schlagen als ich realisierte, dass er auf mich zu kam.

"Dann was anderes...", begann er.

Meine Atmung beschleunigte sich.

Ich zuckte zusammen und schnappte nach Luft, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Seine.

Ich war wie versteinert.

Erneut Schritte.

Er lief um mich herum.

Seine Hand streifte meine Schulter, meinen Nacken. Ein leichtes Prickeln breitete sich an der Stelle aus, wo er mich berührte.

Wer ist das nur?

Fragen über Fragen. Aber keine Antworten.

Ich war jetzt schon eine ganze Weile hier und habe nicht viel rausgefunden. Ich war gefesselt. Ganz offensichtlich. Hatte verbundene Augen. Logisch. Ich befand mich auf einem Stuhl in einem Gebäude. Denn es herrschte kein Wind. Nur ein holzig-fruchtiger Geruch lag im Raum. Ich war nicht allein. Ist das gut oder schlecht? Bei meinem Glück eher letzteres. Aber wer war diese Person? Er schien mich zu kennen. Und ich ihn vielleicht auch?

Erneuter Schock als er plötzlich seine Arme um meine Schulter schlung.

"Ganz schön schreckhaft, Ren?", hauchte er mir ans Ohr.

Sein warmer Atem schickte erneut eine Welle von einem Kribbelgefühl los. Unter der Augenbinde schloss ich meine Augen. Versuchte mich zu konzentrieren.

Warte... 'Ren'? Das sagt doch nur...

"Luke?"

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