43. Kapitel

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Das kalte Wasser prieselte auf mich herab. Eine Gänsehaut überzog meinem Körper und lies mich erschaudern. Aber egal wie kalt ich das Wasser auch stellte, seine Berührungen brannten sich förmlich in meine Haut.

Shit...

Ich stand gefühlte Stunden unter der Dusche. Meine Lippen waren schon eisig blau als ich mich im Spiegel betrachtete. Sie bildeten einen enormen Kontrast zu meinen Wangen. Diese glühten.

Was ist blos los mit mir???

Ich wuschelte durch meine dunklen Haare und spritzte mir immer wieder Wasser vom Wasserhahn ins Gesicht. Und immer wieder sah ich in mein Spiegelbild. Tropfendes duneklbraunes Haar, dunkle Augen, helle Haut und rot glühende Wangen.

"Ich muss etwas tun...", sprach ich zu mir.

Ich wickelte mir ein Handtuch um die Hüften, das Haar noch tropfend, und öffnete die Badezimmer Tür.

Als ich den Raum verlies, wartete auch schon Luke auf mich mit einem kleinen Stapel an Kleidung.

"Besser?", fragte mich der Blonde.

"Ja."

Er reichte mir den Stapel. Während ich das erste Teil vom Stapel zog wurde ich bei seinen Blicken ein wenig unruhig.

Ganz ruhig. Er hat dich schon oft so gesehen.

Auch wenn ich es versuchte mir ein zu reden. Ruhiger wurde ich nicht. Eher ganz im Gegenteil. Sein Blick war intensiv. Intensiver als sonst.

Ich griff nach dem großen hellgrauen Pulli und zog ihn mir über. Sofort durchströmte mich der Geruch von Luke.

Ist ja auch logisch. Es ist ja seiner...

Sofort wurde mir warm in diesem großen Ding. Aber ich mochte diese großen weichen Hoodies einfach. Und das wusste er.

Ich schlüpfte noch in eine Boxershorts, die mir fast vom Hintern rutschte.

Zum Glück bedeckte der Pulli alles auch wenn was rutschte.

"Du kannst ruhig in Jay's Bett schlafen wenn du magst."

Ich stand vor ihm, hielt mir den Saum des Hoodies und schüttelte nur mit dem Kopf.

"Du kannst auch in meinem schlafen dann gehe ich in seines."

Wieder schüttelte ich nur den Kopf.

"Ren... Auf dem Boden schlafe ich nicht.", begann er zu lachen.

"Dann lass uns doch zusammen schlafen."

Erschrocken sahen mich zwei blau graue Augen an. Mein Herz begann zu rasen. Ich wusste wie mein Satz klang aber ebenso wusste ich über Lukes Gefühle mir gegenüber. Seine liebevolle Art, seine Blicke. Sie waren mir nie entgangen. Erst war es nur eine vage Vermutung aber anders konnte ich mir mit der Zeit sein Verhalten nicht erklären. Und ich fühlte mich schon schlecht immer so getan zu haben als wäre nichts.

Ebenso fühlte ich mich schlechter ihn aus zu nutzen. Aber mir blieb keine Wahl.

Ich muss ihn vergessen!

Egal was ich tat Ethan ging mir einfach nicht aus dem Kopf und das war ein Problem.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen steuerte ich das Bett an und legte mich still neben Luke.

"Ren..."

Ich zog Luke am Arm runter neben mir. Wir lagen nebeneinander und noch immer sah er mich verwundert an. Tief blickte ich in seine hellen Augen. Meine Hand wanderte langsam zu seiner linken Wange, die ich vorsichtig hielt.

"Hilf mir zu vergessen."

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