Marius Black und James Severus Snape

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Der Zaubereiminister sah auf seine Taschenuhr, als er durch die Türen des Auroren-Büros stürmte.

Er war bereits eine Dreiviertelstunde zu spät zur Verabredung mit seiner Frau, aber es bestand wenig Hoffnung, dass sie zum gehen bereit war, wenn er sie in ihrem Büro bei der Tageszeitung abholen würde.

Sie war durchaus eine Frau mit vielen Tugenden, aber Pünktlichkeit gehörte mit Sicherheit nicht dazu.

In den Monaten seit dem Tod seines Bruders hatte Severus festgestellt, dass ihm mittlerweile selbst ihre nervigen Angewohnheiten noch wertvoller erschienen.

„Miss Snape, Ihre Mutter wartet bereits seit.....",knurrte er mürrisch.

„Auror Snape, wenn ich bitten darf!", entgegnete Eleanore und drehte eine Zigarette zwischen ihren Fingern, als wäre es ein Zauberstab.

Severus würde diesen Kommentar nicht mit einem einzigen Wort würdigen. „Wie ich bereits sagte, deine Mutter und ich möchten nicht jede Mahlzeit mit einem Paar sich-selbsterfindenden Heranwachsenden verbringen. Würde es dir etwas ausmachen, dich und Potter heute Abend einmal bei unserem Familienessen nicht blicken zu lassen?"

„Wir empfehlen uns mit den besten Wünschen", murmelte Potter vom anderen Ende des Schreibtisches, mit seiner Nase fast einen Papierstapel berührend.

„Das wird dich allerdings etwas kosten, Dad!", erwiderte Eleanore berechnend.

„Hab ich dir jemals gesagt, was für ein undankbares und geldgieriges Gör du bist?", zischte ihr Vater während er versuchte, ein paar Galeonen aus seiner Tasche zu fischen.

„Unzählige Male. Aber dieses Mal.... will ich kein Geld von dir. Ich möchte, dass du mich Florina nennst!", forderte Eleanore und lächelte gelassen.

Der Zaubereiminister runzelte die Stirn und zog einen kleinen Sack aus einer seiner zahlreichen Taschen. „Ich glaube fünfzig Galeonen tuen es stattdessen auch!", entgegnete er und fügte sanft hinzu. „Eleanore!"

Eleanore kicherte. „Sicher Papa."

Severus richtete sich zu seiner vollen Größe auf und ging zur Tür hinaus, um nun endlich seine Frau abzuholen.

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Harry Potter saß in der Küche von Eleanores Wohnung und führte ein Gespräch mit ihrem Hinterkopf.

„Was sagst du zu einem wirklich gemütlichen Abendessen?", fragte der Kopf aus glänzend schwarzen Haaren.

Seine Antwort bestand aus einem mehrdeutigen Grunzen.

Nicht dass sie auf seine Antwort wert gelegt hätte. Denn auf dem Herd rührten bereits magische Löffel in vier verschiedenen Kochtöpfen.

Harry sah auf und sah ein schabendes Messer, das mit schwindelerregender Geschicklichkeit Äpfel schälte.

„Mit gemütlich meine ich selbstverständlich Oma-Weasley- gemütlich, nicht Snape-gemütlich mit gedämpftem oder rohem Gemüse und Wildfleisch und Unmengen von Pilzen. Wie klingt Cottage Pudding für dich?", fragte Eleanore und hielt kaum inne, um Luft zu holen.

„Mmmm", antwortete Harry und sah nicht von den zahlreichen Backformen auf, die auf Eleanores Küchentisch ausgebreitet waren.

„Find ich auch", antwortete sie. „Ich schwör dir ich könnte einen ganzen Kesselkuchen essen, so ausgehungert bin ich!"

Mein Leben an seiner SeiteWhere stories live. Discover now