Wie alles endete

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Alles endete.

Vorherging ein Regen aus Blut.

Es folgte ein undurchdringlicher Nebel.

Zwei Wochen nach Beginn ihres siebten Schuljahres endete alles.

Ron tötete drei von ihnen, bevor die übrig geblieben Todesser ihm seine Zauberstabhand mit einem Fluch abtrennten.

Anschließend wandelte sich der ewig strömende Regen zu Blut und dann zu Feuer.

Ein schreckliches fast unmenschliches Schreien war über Stunden zu hören gewesen, bis sie Harry endlich finden konnte.

Alles was Hermine in diesem Moment wollte, war zu ihrem Freund zu gelangen, trotz der Tatsache, dass wenn sie Harry fand, garantiert auch Voldemort fand.

Voldemort; Warum hatte Harry ihm immer alleine gegenüber treten müssen? Warum hatte er nie jemanden an seiner Seite, der ihn unterstützte und mit ihm diese Bürde trug?

Nach dem sie eine Ewigkeit die langen und dunklen Gänge des Schlosses entlang gerannt war, fand sie schließlich den Raum, in dem Harry sich befand. Die Tür war verschlossen und davor hatte sich eine ganze Gruppe an Zauberern versammelt. Hermine wollte an ihnen vorbei, doch Dumbledore hielt sie zurück.

„Das ist allein Harrys Kampf um Sieg oder Niederlage." Es war ein irrwitziger Moment des Wahnsinns, dass sie einen Augenblick daran dachte sich trotz seiner Mahnung an ihm vorbei zu drängen.

Doch ihre Gedanken wurden unterbrochen, als sie eine Stimme hörte, sie klang wie Harrys, nur tiefer und in ihr schwang Wut und soviel Zorn. Sie klang wie Harrys, wenn Harry ein unmenschliches Monstrum in der Tiefe seiner Seele versteckt hätte.

"Adava Kedarva", hörte man das Harry Ding rufen.

Dann ein Schrei, gefolgt von „Nein", „Nein!"

Das unnatürliche Kreischen war weiter ohrenbetäubend zu hören.

Anscheinend hielt es nun auch Dumbledore nicht mehr aus und er brach, mit einem kurzen Wink seiner Arme die Türe auf.

Die Gruppe der versammelten Zauberer, die wie Hermine selbst zurückgehalten worden waren, schob sich durch die Tür.

Der Anblick der sich ihnen bot war entsetzlich. Harry stand in merkwürdig gekrümmter Haltung, eines seiner glitzernden grünen Augen hing nutzlos aus seiner Fassung, mitten im Raum. Voldemort lag tot vor ihm auf dem Boden und aus seinem Mundwinkel, triefte eine gräulich milchige Flüssigkeit.

Das schmerzhafte laute Schreien hielt immer noch an. Ein Knäul von Todessern, deren Zauberstäbe allesamt auf ein Ziel gerichtet waren, murmelten unablässig, „Crucio, Crucio, Crucio!"

Hermine konnte in der Menge Lucius Malfoy, Ballatrix Lestrange, sowie Walden McNair erkennen, doch sie brauchte einen Moment, bis sie erkannte, wer das Opfer war. Er hing kopfüber in der Luft, wie an einem unsichtbarem Seil und sein Gesicht war von Blut und Erbrochenem verkrustet.

Snape.

Von irgendwo im Raum hörte sie, ohne ihn selber zusehen, Draco Malfoy. Sein schreien war unartikuliert, das einzige Wort, das sie verstehen konnte, war, „Vater".

Der große blonde Junge kam aus dem hinteren Teil des Raums, mit erhobenem Zauberstab und ernster Miene, langsam auf die Gruppe zu.

"Lass ihn gehen."

Lucius Malfoy sah seinen Sohn an und höhnte: „Dein Lehrer ist ein Verräter, der größte Verräter von allen."

„Lass ihn gehen", beharrte Draco leise.

Doch Lucius schüttelte nur verächtlich den Kopf.

„Avada ...", Draco richtete seinen Zauberstab auf seinen Vater.

„Avada Kedavra", Lucius Malfoy erhob seinen Zauberstab und tötete seinen einzigen Sohn ohne auch nur eine einzige Sekunde zu zögern.

Als er herumwirbelte,tötete er die Todesser, die ihm am nächsten standen, einschließlich einer, die Hermine als seine eigene Frau, Narzissa, erkannte.

Die Echtzeit schien wieder zu beginnen, als Lucius seinen Zauberstab fallen ließ.

Von allen Menschen die im Raum standen und das soeben geschehene miterlebt hatten, bestand allein Harry, stolpernd und mit nur einem Auge, darauf, Snapes zitternden Körper aus dem blutbespritzten Raum zu tragen.

Niemand, nicht einmal Dumbledore wagte es, ihn aufzuhalten.

So endete alles.

Doch so begann auch alles......

Mein Leben an seiner SeiteNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ