Kapitel 3-ein Fund mit Erinnerungen

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Der Gedanke,dass John B gleich aufkreuzen wird,durchstreifte meine Nerven und setzte mich tierisch unter Druck.Ständig schaute ich auf mein Handy,um die Uhrzeit zu checken.Nichts änderte sich,keine Nachrichten,nur die Uhrzeit tickte.Nach Nervenbrauchenden Minuten kamen die drei Musketiere im Gleichschritt angestapft."Da seid ihr ja!Wir warten schon eine Ewigkeit!"rief Ki als Begrüßung."Was soll man machen?Der eine,hilft dem Vater und der andere stand hoffnungsvoll vor Sarah Camerons verschlossener Tür."
„Oh ja,sie ist einkaufen mit Dad,t-tut mir leid John B."sagte ich während ich mich zu ihm drehte.
„Aber die gute Nachricht ist...wir haben die Taucherausrüstung...von deinem Dad......"
„Geklaut möchte JJ sagen."fiel ihm Pope ins Wort.
„Geborgt wollte ich sagen!Ich meine wir bringen sie ihm ja auch wieder zurück..."antwortete JJ während er sich mit einem verwirrenden Lachen die Cap vom Kopf nahm ,um sich am Kopf zu kratzen.
„Ich bin stolz auf euch Jungs!"
Alle schauten irritiert zu mir.Sauer oder enttäuscht konnte ich ja nicht sein,diese zwei Emotionen wurden schon von meiner Familie inhaftiert.
„Naja,wollen wir anfangen ?Oder wollt ihr warten bis Deputy Shoupe uns aus dem Sumpf schleppt?"fragte ich in die große Runde,obwohl die Antwort eigentlich schon feststand.
„Gute Idee Lu!Aber..wozu brauchen wir eigentlich die Taucherausrüstung?"fragte John B ,während alle drei Jungs nacheinander auf das Boot kletterten.Er packte seinen Rucksack aus,um die Taucherausrüstung auszubreiten.
„Für das weiße Ding da unten am Grund des Sumpfes."antwortete Ki mit darauf gezeigten Finger.Sie schaute mysteriös auf das weiße Ding erneut,durch ihren Blick konnte man erneut erkennen,dass sie versuchte das weiße Etwas zu entziffern.
„Also ich weiß nicht was das-
„Das,das ist ein Boot!Leute das ist ein verdammtes Boot!"fiel Pope JJ zum zweiten Mal durchs Wort.
„Ja das,das wollte ich auch gerade sagen..."sagte JJ mit einem nachdenklichen ,aber auch gleichzeitigen verwirrten Blick.
Ein Boot am Grund des Sumpfes?Was hat das zu bedeuten?War das Agatha?Hat das was mit dem Verschwinden von Scooter zu tun?Oder mit dem von John B's Dad?Tausend Fragen wuselten in meinem Kopf herum und ich konnte keine einzige davon beantworten.Wir müssen der Sache irgendwie auf den Grund gehen.
„Also wer geht tauchen,die Flasche reicht nur für eine von uns ,deshalb schlag ich vor,dass-
„Leute!Bullenalarm!Deputy Shoupe kommt!Lu du musst untertauchen,sonst werden sie dich erwischen."
„Pope,dass ist nun das dritte Mal ,dass du mich unterbrichst!Uncool man!"
Ich nickte und sah,wie John B ängstlich zu mir rüber schaute.Er hatte auch einen guten Grund dafür.Ich stieg langsam vom Boot und ging ins Wasser.
„Lu,sei bitte vorsichtig.Du weißt wegen deiner Mu-
„Ich werde vorsichtig sein,versprochen."unterbrach ich John B.Er machte sich nach vorne auf dem Weg zu den anderen.Ich hörte Schritte,Shoupes Schritte,dass war mein Moment zum untertauchen.
Mum.John B wollte Mum sagen.Es ist fast 3 Jahre her ,dass Mum ertrunken ist,aber es fühlt sich immernoch so an als wäre es gestern.Seit diesem Tag,verabscheue ich die Tiefen des Meeres wie eh und je.Sich über Wasser zu halten,war nicht das Problem,eher waren es die Tiefen Meere ,die mich beschäftigten.Unter dem Boot geduckt,sah ich Shoupe,der in die Ferne blickte.Hoffentlich würde er mich nicht entdecken.Ich schaute um mich herum.Aber was ist das?Etwas funkelt unten am Deck des weißen Bootes.Das ist verrückt,aber ich muss es herausfinden,was es ist.Ich hab eben die Neugierde meiner Mutter,hat Oma immer gesagt.Augen zu und durch,egal ob Wasserangst oder nicht.Also los:schnell schwamm ich voran und kam dem glitzernden etwas immer näher.Es war nur eine Ärmellänge entfernt und schon hatte ich es in meinen Händen.Es war ein Schlüssel mit Namen,den ich nicht lesen konnte.
„Luna!"Ich schaute nach rechts,die Stimme klang mir bekannt vor.Eine Stimme,die ich schon viel zu lange nicht mehr hören konnte.Aber dann sah ich sie.
„Mama!"sagte ich erleichtert  und plötzlich war alles schwarz.
Doch dann spuckte ich Wasser aus.Von einem Moment zum anderen,war ich nicht mehr Unterwasser ,sondern an Bord in John Bs Armen,der mir mit seinen Armen das Wasser aus dem Körper pumpte.
„Omg Lu,geht es dir gut?"fragte John B besorgt,als er mir ein Handtuch umwickelte.
„Jaja,alles gut!Was ist passiert?"
„Du warst ohnmächtig,John B hat dich rausgeholt und dir die Sachen ausgezogen.Gott Lu,du warst viel zu lange da unten!"antwortete Ki,die sich neben mich hockte.
„Was hast du da unten bloß gemacht?"fragte JJ mit verschränkten Armen.
Langsam schnappte ich nach Luft,trotz der Sommerhitze,fror ich im ganzen Körper.
„D-Da unten funkelte e-etwas am Bord des Bootes,h-hier es ist ein Schlüssel."sagte ich während Ki mich in den Arm nahm.
„Darf ich den mal sehen?"fragte John B und streckte vorsichtig seinen Arm zu mir.Ich nickte und legte ihn den Schlüssel in die Hand.Nachdenklich kratzte er sich am Kopf und sah sich den Schlüssel genau an.
„Summer Winds Motel...das,das ist ein Hotelschlüssel!"
„Und definitiv eine neue Spur!Klasse Arbeit Lu,bald werden wir reich sein!"ergänzte JJ und machte dieses „Jackpot-Zeichen"
Wir alle lachten und klatschen einander ein.Also hatten wir einen neuen Kurs.Nächster Halt:das Summer Winds Motel.

Ein Hauch von Sommerliebe||John BМесто, где живут истории. Откройте их для себя