Kapitel 46-Der lauernde Tod

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Mein Herz setzte aus.Alles begann sich zu drehen,aber ich fand den Halt in seinen Augen wieder.Hatte er das gerade wirklich gesagt?Hatte er endlich diesen entscheidenen Satz gesagt,auf den ich seit über drei Jahren wartete?Doch sein verführerisches Lächeln bestätigte meine Frage.Er liebte mich.Und mein Herz liebte ihn.Es wanderte zu ihm rüber,aber seine Augen hielten mich standhaft fest.Es war intim und dennoch so prickelnd und wärmend.Wie sich eine Hände an seine Brust schmiegten und ich auf seinem Knie aufrutschte,um ihn noch näher zu sein.Aber ich konnte es dennoch nicht wahrhaben.War ich wieder in einem Traum gefangen?Werde ich gleich aufwachen und mich erneut auf die Suche nach der entscheidenden Wahrheit machen.Oder ist das Gefühl auf John Bs Schoß zu sitzen,das erste realste und lebendigste Gefühl jemals?

"Ich liebe dich,Luna Cameron."wiederholte er diesen gefühlvollen Satz und ließ mich auf den Boden der Tatsachen zurück.Wahrscheinlich hatte er aus meinen Augen entnommen,wie ungläubig und unwirklich mir diese Situation schien,aber jetzt ist meine Sicht ganz klar.Er war meine Sicht.Meine greifbare Ferne und die unberechenbare Unendlichkeit,die mich zum schmunzeln brachte.Er war meine Lebensperson,alles an dem ich festhalten konnte.Alles,was mich lieben fühlen lässt,hält mich im Arm und zog mich in einen intensiven und langen Kuss.Ein Kuss voller Liebe.Keiner umhüllt mit Ausrutschern oder eifersüchtiges fake dating.Nein,es war ein Kuss umfüllt mit reiner und tiefgründiger Liebe,die gerade mich fliegen lässt.Ich rutschte näher an ihm ran,um mehr Barmherzigkeit und Kraft zu spüren.Seine Zunge spaltete meine Lippen und erkundete neugierig meinen Mund,bis sie schließlich neckend auf meine traf.Mein Herz gehört ganz ihm.Seine Hände packten meinen Nacken,damit ich diesem unbeschreiblichen Kuss nicht entkommen konnte,auch wenn ich das nie wollen würde.Ich wollte immer wieder einen Sprung in diese bunte und leidenschaftliche Welt wagen,nur um ihm nah zu sein.Ich wollte das alles nie verlieren und aufgeben.Ich möchte ihn nicht verlieren.Aber der Sprung in die andere Welt fiel ins Wasser,als er seine Lippen stöhnend von meinen nahm.Verdammt,dass war so unreal und dennoch so himmlisch gut!Er zog sein Gesicht von meinem und ließ die Berührungen mit seinen Händen verschwinden.Er riss seine Augen auffordernd auf und legte seine Lippen erleichtert aufeinander und zog seine Augenbrauen hoch.

"Aber nur,damit du es nicht verwechselst,wir bleiben beste Freunde."verständigte er sich und fing an zu lachen ,während ich nur genervt ihm Augen rollend gegen die Schulter boxte.Dieser Junge machte mich wahnsinnig!

"Du bist so ein Idiot,John Booker Routledge!"widersprach ich ihm neckend und fing an zu lachen.

"Einem Idioten,den du nicht widerstehen kannst,trifft es wohl eher."zog John B mich auf und legte meine Haarsträhnen hinter mein Ohr.Ich konnte nicht anders als ihm erneut zu boxen ,denn er hatte mehr als nur recht.Ich bin bis über beide Ohren in ihn verliebt,weil er so unwiderstehlich ist.Mein dreizehnjähriges Ich wäre so stolz auf mich.

"Halt die Klap-

Polizeisirenen.Die echte Realität war auf dem Weg uns einzuholen.Ich schrak zurück.Die Polizei verfolgte uns auf Schritt und Tritt und wir haben noch keine richtige Bleibe gefunden,wo wir von der Außenwelt und der ganzen Scheiße ein Versteck finden würden.Wir schauten uns panisch in die Augen.Es war Zeit abzuhauen.Schnell sprangen wir auf und schauten aus dem großen Fenster des Leuchtturms.

"Cops!Wir müssen unbedingt abhauen!"hetzte John B und sofort liefen wir die Treppen hinunter.Ich konnte John Bs Hand an meinem Rücken spüren mit der er mir einen sicheren Halt zusprach.Doch plötzlich konnte ich das Tuscheln der Cops hören,die jeden Moment näher kamen.Ich blieb stehen,auch wenn es mir nicht gefiel,wir würden in eine Sackgasse laufen und somit direkt in den Tod.

"Die Cops sind bereits hier!Wir müssen uns oben verstecken!"befahl ich und John b gab mir mit einem Nicken zu verstehen,dass er es verstanden hat.Direkt eilte er mit leisen Sprintschritten die Stufen erneut hoch und ich ihm dicht auf den Fersen hinterher.Mittlerweile begreifte ich,dass wir uns nicht nur vor den Cops versteckten,sondern auch auf der Flucht vor dem Tod waren.Als wir oben ankamen ,hörte ich die lauten knartschenden Schritte der Wärter immer näher kommen und wir ersuchten einen schnellen Unterschlupf.Aber leider schien der Leuchtturm als keine geeignete Option für ein Versteckspiel vor Wahrheit und Tod,denn hier war rein nichts außer die Scherben und Splitter von dem Vorfall vorhin,welchen sich die Wärter wohl genauer anschauen werden.Aber uns rannte die Zeit davon,um über die schwarze Zukunft zu philosophieren.John B zog mich hinter eine weiße hohe Wand und drückte mich eng an seine Brust,wo sein Herz anfing ungleichmäßig gegen ihn und mich zu hämmern.Seine Hand presste er auf meine Lippen,um lautes Atmen zu vermeiden.Die Angst hatte mich eingeholt und zerrte sich durch meinen Körper.Ich konnte es nicht verhindern laut und unkontrolliert nach Luft zu ringen,bis plötzlich mein Atem ganz stockte,als die Cops oben im Leuchtturm angekommen waren.

Ein Hauch von Sommerliebe||John BWhere stories live. Discover now