Kapitel 43-Flucht vor der Wahrheit

320 5 2
                                    

Ich wusste nicht was los war.Alles rasselte und stürzte auf mich ein,als Luna in das Vermittlungszimmer hineinplatzte und mich anscheinend vor Leben und Tod retten und schützen wollte.Dennoch spürte ich eine aufkommende Angst meinen Adern hinauf kommen,als Ward nach Officern rief,vor dem wir uns eigentlich verstecken wollten,glaube ich.Ich spürte,wie Luna meine Hand fester zukniff und somit meinen Körper unter Strom setzte.Was sollten wir jetzt tun?Aber diese Frage konnte ich auch nicht aus Lunas Augen nehmen,als sie mich mit gläsernen Augen anschaute,die sich im selben Moment auch leicht mit Tränen füllten.War es zu spät?
————————————————————————
Ich hatte Angst.Sprach Ward mit uns?War es nun soweit?Kam ich zu spät?Ich kniff mich tiefer in die Hand von John B hinein,in dem Glauben dort eine Art Versteck zu suchen.Auch in seinen Augen konnte ich Verwirrung und Nervosität ablesen.Wir konnten uns nicht umdrehen,dann wären wir ausgeliefert.Würden wir auf einem Schlag weglaufen,dann wären wir ebenfalls ausgeliefert.Wir waren gefangen und einer Zwickmühle und dann hatten wir auch noch nichtmal Zeit,denn Schritte näherten sich und unser verwurzeltes Stehen mitten im Gang würde auffallen.Was nun?Ich wollte nicht das es endet.Nicht so.Ich hatte noch nicht alles probiert.Ich werde alles dafür geben,damit es nicht so endet.Wir müssen weiter.Egal wie viele Fragen sich in meinem Kopf kräuselten und versuchten mich zu verunsichern.Es ging um John B.Ich wollte ihm helfen.Ich musste ihm helfen.Jetzt aufgeben?Das kam nicht in Frage.
„Wir müssen weiter.Der Hinterausgang müsste gleich hier um die Ecke sein.Wir werden es schaffen."flüsterte ich um nicht nur John B aufzumuntern ,sondern auch meinen Körper zu beruhigen.
"Ich vertraue dir."gab mir John B zu Wissen und funkelte mich mit seinen Augen an.Das war der Aufschub den ich brauchte.Den Satz zu hören,ließ mich nicht aufgeben.Wir werden kämpfen.Ich lächelte und wischte meine aufkommende Träne weg ,während John B sich näher an mich schmiegte.Egal was heute und gestern für eine Scheiße gelaufen ist,wir schaffen das hier nur zusammen.Wir müssen zusammenhalten.Und mit dieser Vertrauensbasis setzten wir uns mit einem gegenseitigen Nicken in Bewegung.Wir krallten unsere Finger ineinander,als würden sie vor Feuer brennen.Aber das stimmte auch,denn diese hitzige Anspannung ,zwischen Leben und Tod zu stehen ,vergeht nicht so leicht.Unsere Schritte waren gleichmäßig ,aber dennoch beunruhigt,was auch einige Wärter bemerkten und uns verdächtige Blicke zuwarfen.Aber dies lies uns von unserem Plan nicht ablenken.Wir mussten weiter.Wir liefen die Treppen hinunter und bemerkten,dass uns einige Wärter verfolgten.Aber John B beruhigte mich,weil er „Alles wird gut" mit seinen Lippen formte und mir damit den Salbei auf mein Herz schmierte.Aber ein Stein fiel mir ebenfalls vom Herz,als wir die Glasige Ausgangstür direkt vor uns sahen.Jackpot!Wir werden es schaffen!Doch plötzlich stellten sich auf kurzer Hand ältere Wärter in den Weg.Wieso kam uns immer irgendwas in die Quere?
„Halt!Wo wollt ihr denn hin?Schicht ist noch nicht um!"gab der eine Wärter mit trotzigen Kinn und Bart bekannt.John B und ich schauten uns verwirrt an.Wir waren erstaunt,dass diese Undercover Nummer geklappt hatte,aber welche Ausrede hatten wir jetzt parat?
„Guter Mann,meine Frau hier neben mir-
John B sammelte eine Ausrede und lehnte sich vor mich und schaute auf mein Polizistennamen,welcher an meiner Brust mit einem Schild verziert ist.
„Jane Dickens und ich werden uns auf dem Weg zum Frauenarzt machen!Leider müsst ihr auf die Raucherpause mit mir verzichten!"log John B geschickt und schmunzelte mit einem Zwinkern zu mir hinüber.Wir beide schwanger?Welche Kapitel hab ich da bloß übersprungen?Obwohl mir die Idee sehr gut gefiel und ich dies auch der Außenwelt teilte,als sich meine Wangen rot färbten.
„Ach wirklich,herzlichen Glückwunsch !Und was ist dann aus der Verlobung?"gab der andere Wärter mit schwarzen Haaren als Frage zurück.Verlobung und Kind?Genau so,hab ich mir eine Zukunft mit John B immer gewünscht.
„Die Verlobung war wunderschön!"Ich schaute auf John B und fing an mir in die Lippe zu beißen,weil die Gedanken,die ich mir ausmalte ,so real und so einzigartig wirkten,dass ich glatt den Boden unter den Füßen verloren hatte.
„Leider hat er den Ring,während der Verlobung in einen Gulli fallen lassen!Unglaublich, dass ich diesen kleinen Schusselidioten heiraten werde!"
„Der Schusselidiot hat dir die schönsten Worte deines Lebens gesagt,die er mit jedem Wort auch so meinte!"Nur John B und ich redeten ohne die Augen voneinander zu nehmen.Zwar ging es um die Verlobungslüge,aber dennoch schweiften wir auch etwas in die Realität ab.Meine und John Bs Realität.
„Und dann hat er dir die Frage der Fragen gestellt,bei der du Tränen überfüllt zusammengebrochen bist!"
„Aber dann hab ich ja gesagt und ich würde es immer wieder sagen!"wir beide schauten uns innig in die Augen.Wir beide waren verletzt,weil wir beide zurück in die Vergangenheit fuhren,aber dennoch liebten wir uns.Und diese Verlobungslüge mit Frauenarzt waren der Beweis dafür.Wir kamen uns unbemerkt näher und die Wärter und Probleme außen rum verblassen und dann gab es nur noch uns beide.Mich und John B.Alles andere zählte nicht mehr.Nur unsere Liebe war entscheidend.

Ein Hauch von Sommerliebe||John BTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang