Kapitel 26-ein neues Problem

343 12 0
                                    

Der ganze Vormittag verlief einfach nur wie im Flug.Ich bezahlte unsere Outfits und John B beschloss darauf hin mir ein Eis auszulegen.Wir waren bereit den Anlass bei Tante Rosie zu rocken.Mehr als nur bereit.Ich konnte gar nicht mehr abwarten,den Saal mit John B zu stürmen.Ich malte mir tausend Momente in meinem traumhaften Kleid und John B aus.Es war viel mehr als ein Traum.Es war eine eigene Realität,die darauf wartete,erkundet zu werden.Von mir und John B.Auf der Heimreise gab es wieder laute Musik mit tausend Gesangseinlagen,die uns noch näher zusammenschweißten.Zwischendurch leckte ich von meinem Eis ab und bin ziemlich erstaunt darüber,dass es zwischen den musikalischen Ereignissen nicht geschmolzen ist.Doch als die Heimfahrt endete und John B auf meinen altbekannten Parkplatz fuhr und die Flashbacks von unserer Knutscherei wieder einkehrten,wollte ich das Auto gar nicht verlassen.Nein,ich wollte viel lieber die Flashbacks erneut drehen.Doch ich wusste,dass es jetzt Zeit war zu gehen,denn die Pflicht im Hause Cameron rief.
„Danke für das Eis und den Vormittag,John B.Es hat mir sehr gut gefallen."bedankend nickte ich ihm zu und schnallte mich ab.
„Kein Problem,es hat mir auch gut gefallen."antwortete er und drückte mir die Autoschlüssel in die Hand.Sein Van war hinter einem großen Busch versteckt geparkt.Als ich schließlich langsam die Autotür aufdrückte,unterbrach mich eine dunkle Stimme,das Auto noch nicht so schnell zu verlassen.
„Hey,Lu.Danke,dass du das tust.Das,bedeutet mir wirklich viel!"fügte John B hinzu und Ich wusste genau wovon er sprach.Es ging nicht,um das Treffen bei Tante Rosie.Nein,es geht um jemand anderen.Dennoch wollte ich es von ihm hören.
„Was meinst du ?"
„Die ganze Sache mit Sarah...du hilfst mir so sehr damit!"erklärte John B und wühlte sich dabei durch die Haare.
„Kein Problem."da war es.Die Antwort,die ich erwartet hatte.Sarah.Aber es kränkte mich nicht so dolle,wie zu vor.Nein.Es zeigte mir,wo ich stehe und woran ich arbeiten kann.Diese Arbeit werde ich heute Abend erweitern.Ich drückte ihm sein Anzug in die Hand und verließ winkend mein Auto und schloss es mit meinem Schlüssel ab,sobald John B es ebenfalls rausgeschafft hatte.
„Also,um 18Uhr hole ich dich ab!"fügte John B zielsicher hinzu.
„Wehe, du bist zu spät,Routledge!"
„Ich doch nicht!"
Lachend schloss ich die Haustür auf und wurde mit tötenden Blicken meiner Schwester begrüßt und ich sprach nicht von Wheezie.Wahnsinn,wie erfreut alle sind,wenn ich das Haus betrete.
„Na,Schwesterherz.Schön geshoppt?"fragte Sarah mich ironisch und genervt zu gleich.
„Als ob es dich interessieren würde."antwortete ich nur angespannt und gehe erhitzt an ihr vorbei.Wieso müssen wir so giftig zu einander sein?Leider war unser Machtkampf nicht ein Teil meines Traumes.Leider.
„Oh doch es interessiert mich schon!"selbstsüchtig riss sie mir die Tüte aus der Hand und holte mein orangenes Kleid heraus.Sie lief in die Küche und ich bin ihr direkt hinterher.
„Schönes Kleid...ist es für John B?Oder hast du endlich mal damit aufgehört dem Jungen hinterherzulaufen?Sieh es ein Luna,du wirst nie so sein wie ich."sagte sie selbstbewusst und wühlte hinter der Kücheninsel in den weißen Schubladen herum.
„Wird dir nicht langsam langweilig,sich immer zu wiederholen?Außerdem wer hat gesagt,dass ich gerne Prinzesschen Sarah Cameron spielen möchte?Ich hab keine Lust auf deine Spiele,Sarah.Gib mir mein Kleid zurück und spiel mit jemand anderem,der darauf abfährt verarscht zu werden."antwortete ich gehässigt.Nichts sollte mich und John B kurz vor dem Abend aufhalten und trotzdem bauschte sich Sarah gegen uns.
„Weißt du Lu,irgendwas fehlt an dem Kleid...Ah ich weiß!Ein neuer Schnitt!"rief sie und Stich vor meinen Augen in mein Kleid hinein und zerfetzte es in mehrere Teile.Als das Messer mein Kleid traf,spürte ich,dass dieser Treffer auch mich traf.Die Luft stockte mir im Hals und das Atmen wurde schwerer.Ich konnte es gar nicht fassen,ich war aufgebracht und hatte durchgewühlte Gefühle.Wieso tat sie das?Sie warf mir den zerfetzten Haufen Kleid kalt in die Hände und kam hinter der Kücheninsel hervor.Die Wut und die Enttäuschung stiegen mir die Kehle hinauf.Ich biss mir auf das Gebiss,um nicht zu platzen.
„Sieht jetzt viel besser aus,findest du nicht?"fragte sie und lief selbstbewusst an mir vorbei.Sie rannte gegen meine Schulter und ich konnte nur zusehen.Wieso hasste sie mich nur so dolle?
„Fahr zur Hölle,Sarah Cameron!"verflucht warf ich den Haufen Kleid auf den Boden und sah ihr nur zu,wie sie lachend die Treppe hochlief.Ich wusste nicht,was ich tun sollte,geschweige denn,wie ich es John B erzählen sollte.Alles was ich wusste war,dass ich nun ein Problem hatte und es immer größer werden würde,wenn ich jetzt nichts unternehmen würde.Verfluchte Scheiße.

Ein Hauch von Sommerliebe||John BOnde histórias criam vida. Descubra agora