Kapitel 6-eine Wette um Macht

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Nach dem Familienessen ging ich nach oben in mein Zimmer.Ich musste meinen Kleiderschrank durchwühlen und warf schließlich jede Anziehsachen aufs Bett.Aber nichts hatte mir gefallen.
„WIESO HABE ICH DENN NICHTS ZUM ANZIEHEN?!"schrie ich wütend und verzweifelt zu gleich,bis es an der Tür klopfte.
„Ja?"antwortete ich misstrauisch.Wer könnte es wohl sein?
Meine Frage beantwortete sich sehr schnell,als ich die langen blonden Haare durch den sich öffnenden Türspalt sah.
„Sorry Lu,ich möchte dich ja nicht stören,aber ich denke...diese Kiste solltest du lieber bewahren."sagte Sarah kleinlaut mit einer geschlossenen braunen Kiste,fast wie eine Box.
„Oh ja..kann ich machen von wem ist die?"fragte ich sie als ich mit tapsenden Schritten auf sie zu kam.
„Von Mum.Alte Sachen,Kleider,Bilder...alles was sie geliebt hatte.Was ihr beide geliebt hattet."antwortete Sarah nachdenklich und lehnte sich zugleich an meinen Türrahmen.
Sachen von Mum?Eine Kiste voller Erinnerungen.Ich stellte die Kiste auf mein Bett und öffnete sie langsam,bis ein knallroter Jumpsuit mir entgegen fiel.Ich holte ihn raus und bewunderte ihn im Spiegel an.Ich hielt ihn an meine Brust.
„Er ist...wunderschön!"rief ich und drehte mich mit ihm.Sarah hatte mir damit eine echt große Freude gemacht.
„Ja...das ist er...und John B wird er auch gefallen-
Vor Schreck lies ich den Jumpsuit auf den Boden fallen und fiel Sarah damit durchs Wort.
„W-wie meinst du das?"mir wurde auf einmal ganz zittrig und kalt.
„Du weißt ganz genau was ich meine Lu.Deine Stimmung verändert sich,wenn er in deiner Nähe ist.Wie unsicher du wirst..."sie kam immer weiter auf mich zu.Ich fühlte mich auf einmal so klein.
„Ich weiß nicht w-wovon du sprichst..-
„ACH TU DOCH NICHT SO AUF DUMM LU!"unterbrach sie meine mickrige Stimme durch eine laute wütende.
„Aber ich sag dir jetzt mal was,du und John B...daraus wird nie etwas!Denn er wird immer Augen für mich haben und mir wie ein Hündchen hinterher laufen,dagegen hast du nichts in der Hand.Denkst du wirklich nur weil du jetzt Arsch und Titten bekommen hast,kannst du ihn mir wegnehmen-
„ER GEHÖRT DIR DOCH GAR NICHT MAL.DU HAST MIT IHM SCHLUSS GEMACHT,HAST IHN VERLETZT,ALSO WAS WILLST DU JETZT NOCH VON IHN.ICH DENKE DU BIST MIT TOPPER ZUSAMMEN?!"
„Ich spiele gerne mit John Bs Lust und Leidenschaft,die du in deinem ganzen Leben nie von ihm bekommen wirst.Schon vergessen ich bin von Outer Banks die Nummer 1 der Mädchen nicht so eine Langweilige Kopie wie du!Aber wenn du dir da so sicher bist,dann schließen wir doch eine Wette ab."sagte sie zielsicher mit einem gehässigsten Lachen.
„Eine Wette?"
„Ganz genau!Wenn du dir so sicher bist,dass du den lockigen Blondbraunschopf verführen und für dich gewinnen kannst,dann lasse ich euch in Ruhe und wenn es dir nicht gelingt,wirst du dich damit abfinden müssen,dass ich ,Sarah Cameron ,die einzige Nummer 1 in Outer Banks ist.Und was sagst du?"sie kam mir immer näher und näher und schaute wieder mit diesem frechen „Sarah Cameron bekommt alles was sie will" Blick mir in die Augen.
„Nein!Da mache ich ganz sicherlich nicht mit.Ich spiele nicht mit den Gefühlen von John B.Tut mir leid,aber die Schlampige,billige  Art ,um an Jungs ranzukommen brauch nicht jeder und jetzt verschwinde aus meinem Zimmer!"antwortete ich mit einem sicheren Blick.
„Dann nicht.Aber du kannst ja heute Abend Fotos von mir und John B machen,wenn wir es hinter den Felsenklippen treiben!"ohne ein weiteres Wort verschwand sie aus meinem Zimmer.
Was zur Hölle war das.Meine eigene Schwester hat mir mein Familienherz rausgerissen.Aber das wird sie bereuen.Ich bin Luna Cameron,die Tochter von Anna Cameron und heute beim alljährlichen Lagerfeuer zeig ich es John B,was er hätte haben können,aber hat abserviert und Sarah werde ich zeigen,dass ich die bessere Cameron bin.
Wow,hätte ich das vor Ki rausgehauen,sie hätte mir einen goldenen Orden geschenkt.Aber jetzt schmeiß ich mich mal in meinen Jumpsuit,denn heute Nacht wird gefeiert.
„ER PASST!"
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Ich drehte mich um und versuchte nicht über die langen Beine zu stolpern.
„Nicht ganz mein Schatz,aber bald wird er dir passen und jeder wird sehen,was du für eine hinreißende Lady du bist!"sagte meine Mutter während sie sich hinter mich stellte und wir durch den Anblick des Spiegels kommunizierten.
„Meinst du wirklich?"fragte ich ,als ich mich nochmal von unten bis oben betrachtete.
„Die ganze Welt wird sich dir unterwerfen,Luna Cameron."antwortete sie mit einem Wangenkuss.
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Die ganze Welt wird sich mir unterwerfen.Dieser Satz beschreibt ein unglaubliches Kräftiges Gefühl von Macht.Ich zog noch braune Pumps mit etwas Absatz an.Ich fühlte mich nun endlich wohl in meiner Haut.
Dann hörte ich etwas gegen meine Fensterscheibe fliegen.Langsam schritt ich zum Fenster und öffnete es.
„John B was machst du denn hier?"rief ich etwas laut.
„Shhh nicht so laut!Komm ich muss dir was zeigen!In 5Minuten unten,okay?"
Ich lächelte und zeigte ihm mit einem Nicken den Daumen nach oben.Keiner war sonst dabei,dass heißt ich habe Zeit mit John B alleine.Die Zeit des Wohlfühlens und der Macht begann genau jetzt.

Ein Hauch von Sommerliebe||John BWhere stories live. Discover now