Kapitel 45

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Dafina's Sicht:

Mittlerweile ist es schon der nächste Tag.
Ich bin gerade mit Elisa in der Stadt unterwegs.
Ehergesagt sind wir in einem Café.
Mit meinem Vater hab ich noch nicht geredet, aber ich werde es gleich tun.
Ich hab aufjedenfall Angst!
Was ist wenn er irgendwas merkt?
Oder was ist wenn er ist nicht beichtet.
Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich Elisa nicht zuhörte.
,,Dafina Schatz hörst du mir überhaupt zu?" fragte mich meine Beste Freundin.
,,Tut mir leid Elisa, ich war so in meinen Gedanken, dass ich dir nicht zugehört hab." sagte ich.
,,Dafina worüber denkst du nach? Zweifelst du an der Beziehung mit Granit? Oder was ist das Problem?" fragte sie mich.
,,Elisa aufkeinenfall zweifel ich an Granit! Es ist mein Vater. Ich hab dir doch erzählt was ich vorhab." erklärte ich ihr.
,,Wenn du es nicht machen willst dann-" doch weiter sprach sie nicht, da ich sie unterbrach.
,,Nein ich werde es machen!" sagte ich festentschlossend.

Gerade wollte Elisa was sagen doch wir wurden unterbrochen.
Als wir die Personen ansahen waren es Granit und Albi.
Die Musa Brüder.
Und unsere Freunde.
Sofort standen wir auf und begrüßten die.
Sie gesellten sich dann zu uns.
,,Und wie geht's dir Zemër." fragte mich mein Freund.
,,Da du jetzt da bist sehr gut." sagte ich und gab ihn ein Kuss auf die Wange.
,,Komm ihr könnt woanders rummachen." sagte Albi.
Doch Elisa schlug ihn nur gegen die Brust, woraufhin wir lachten.
,,Würdest du mit zu meinem Vater kommen?" fragte ich Ihn.
,,Natürlich ich lasse dich nicht alleine! Lass uns jetzt gehen!" sagte er.
Ich nickte nur und schon verabschiedeten wir uns von den beiden.
Händchenhaltend liefen wir aus dem Café und machten uns auf dem Weg zu seinem Auto.

Wir stiegen beide ein und er fuhr los.
Je mehr wir uns näherten, desto nervöser wurde ich.
Granit bemerkte es und legte seine Hand auf meine Oberschenkel.
Ich schenkte ihm ein warmes Lächeln, was er erwiderte.
Vor meinem Haus angekommen, hielt Granit an.
,,Würdest du hier warten Granit? Wenn er dich sieht dann bringt er dich um! Und dann geht er als erstes zur Polizei.
,,Ich kann dich aber nicht alleine lassen." sagte er.
Ich nahm sein Gesicht in meine Hand und wir sahen uns an.
,,Ich schaffe das schon! Wenn was ist dann schreie ich glaub mir!" sagte ich.
Er küsste mich und wir lösten uns dann
Ich stieg nun aus und näherte mich der Haustür.
Meine Beine zitterten.
Und überall im Körper bekam ich eine Gänsehaut.

Ich schloss die Tür auf und langsam kam ich im Wohnzimmer an.
Ich machte die Aufnahme von meinem Handy an und versteckte es in meiner Hosentasche, sodass man ihn aber noch sehen konnte.
Ich sah wie mein Vater da saß und Fernsehen schaute.
Er muss wohl heute nicht arbeiten.
Ich näherte mich ihn und setzte mich zu ihm.
Er sah mich geschockt an, doch schaute wieder weg.
,,Ich würde gerne mit dir reden! Ich brauch immernoch Klarheiten!" fing ich an zureden.
,,Über was willst du schon wieder reden?" gab er von sich wütend.
,,Über mich und mein Leben! Denn ich leide wirklich jeden Tag!" sagte ich.
,,Ich höre." sagte er.
Ich atmete erstmal aus und redete nun.
,,Warum willst du mich nicht mein Leben leben lassen? Warum muss ich immer nach deiner Nase tanzen? Warum hast du so ein Hass auf die Familie Musa? Warum?" sprach ich.
,,Nicht das Thema schon wieder! Wir haben öfters darüber geredet und meine Entscheidungen werden sich nicht ändern!" sagte er

Ich schaltete den Fernseher aus, denn er gab mir keine Aufmerksamkeit.
,,Gib mir die Fernbedienung wieder sofort!" sagte er laut.
,,Nein! Beantworte mir meine Fragen! Du kennst Granit seit meiner Geburt also warum hasst du ihn so sehr? Warum darf ich nicht mit ihm zusammen sein." fragte ich.
,,Weil er der Sohn von Valmir Musa ist! Diese Familie und unsere haben Hass für einander empfunden und nur weil ich mir das genommen hab, was ich auch verdient hab!" schrie er schon fast.
,,Aber warum mischt ihr uns ein? Granit hasst mich und das nur wegen dir!" schrie ich zurück und log.
,,Du verdienst einen besseren! Er hat damals Rache geschworen und deswegen darfst du nicht mit ihm zusammen sein! Als ich damals den Unfall von Valmir Musa geplant hab, hat er es später herausgefunden und wollte sich Rächen!" sagte er.
,,Was bist du bitte für ein Mensch? Du hast einen Unfall von einem unschuldigen Mann geplant und nur damit du eine hohe Position hast? Wie kann man soweit gehen?" schrie ich.
Bis jetzt läuft es gut....
,,Ich hab mir nur das genommen was ich verdient hab! Aber das er vor paar Jahren gestorben ist wusste ich nicht! Trotzdem bereue ich nichts im Leben! Ich wollte dir und Valon einfach ein gutes Leben aufbauen! Also halt dich lieber an das was ich gesagt hab!" Sagte er.

,,Ich hasse dich! Noch nie hab ich einen Menschen so gehasst wie dich! Ich wünschte du wärst nicht mein Vater! Väter wünschen sich das Beste für ihre Kinder und dass sie glücklich sind, doch der Herr Ajeti wünscht seinen Kinder nur dass die einen Guten Ruf haben! Wow." schrie ich und klatsche mir dabei in die Hände.
Doch plötzlich erhob mein Vater seine Hand und gab mir eine Ohrfeige....
Zum zweiten mal gab er mir eine Ohrfeige....
,,Dafina es-" doch ich unterbrach ihn.
,,Ich hasse dich Rahim Ajeti! Ab heute bist du nicht mehr mein Vater!" sagte ich ehe ich weinend auf stand und aus der Tür lief.
Ich stieg in Granit's Auto und sofort sah er mich an....

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Das Gespräch ist ja komplett eskaliert 😬
Wird sie wirklich zur Polizei gehen? Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen 🤍

𝐊𝐚𝐦𝐩𝐟 𝐮𝐦 𝐝𝐢𝐞 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞 | 𝐀𝐳𝐞𝐭Where stories live. Discover now