Kapitel 74

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Dafina's Sicht:

Weinend saß ich auf dem Boden.
Granit versuchte mich zu beruhigen, doch es klappte nicht.
Ich wünschte ich hätte nie mit meinem Vater gestritten....
Wir haben uns nichtmal vertragen und er ist schon von uns gegangen....
,,Dafina komm lass uns gehen. Du musst dich ausruhen. Dass alles hier konnten wir nicht verkraften, also bitte lass uns nachhause. Und du Valon kommst auch mit. Ich lasse dich jetzt nicht alleine" sprach Granit.
Ich danke ihm dass er in der Situation bei mir ist.....
Obwohl er doch mein Vater hassen sollte....
Valon und Ich nickten nur, da wir überhaupt keine Kraft hatten.
Granit half mir beim aufstehen und gemeinsam verließen wir den Raum und gingen nach oben.
Als wir oben waren, sahen wir wie die Polizei zu uns kam.
,,Sind sie Frau Ajeti?"fragte uns die Polizei.
Sofort nickte ich.
Was will die Polizei denn von mir?
,,Unser Beileid erstmal Frau Ajeti. Uns tut es sehr leid, dass ihr Vater von uns gegangen ist." sagte der eine Polizist.
,,Ich danke ihnen sehr." sagte ich und versuchte zu lächeln, doch vergeblich.
,,Also Frau Ajeti wir haben für sie einen Brief. Der ist von ihrem Vater. Bevor er seinen Herzinfarkt hatte, kam er zu uns und wollte dass wir es Ihnen geben. Deswegen sind wir hier." erzählte mir der Polizist.
Ein Brief? Für mich?
Was steht da denn drinnen?
Dankend lächelte ich die Polizei an und Granit steckte den Brief ein.
Einfach weil ich kaum Kraft hatte....
Die Polizei verabschiedete sich nun von uns und wir gingen gemeinsam zum Auto.
Ich kann es garnicht glauben....
Soviel ist zwischen mir und meinem Vater passiert und bevor wir uns vertragen konnten, ist er gestorben.....

Nun saßen wir im Auto und es herrschte eine Stille.
Niemand sagte was.
Einfach weil wir den Schmerz immernoch nicht ertragen konnten.
Granit legte seine Hand auf meine und gab mir ein leichtes Lächeln.
Ich bin froh dass er mich unterstützt....
Ohne ihn wäre ich am Ende....
Ich versuchte sein Lächeln zu erwidern, was bisschen klappte.
Er konzentrierte sich wieder auf die Straße und Gedankenverloren sah ich vom Fenster aus raus.
Meine Augen waren voller Tränen und aufhören tat ich nicht.
Die ganze Fahrt lang ging es so.
Meine Gedanken wurden nun von den beiden unterbrochen.
Als ich hinsah, merkte ich dass wir angekommen sind.
Granit machte die Tür auf und setzte sich auf die Hocke.
,,Dafina ich weiß es ist gerade alles schwer, aber ich bin für dich da! Ich weiß wie es ist wenn man seinen Vater verliert. Auch wenn wir durch ihn viel durchgestanden haben, hat er das alles trotzdem nicht verdient. Ich stehe dir zur Seite und lasse dich nicht damit alleine! Die Trauer wird lange bleiben, aber wir werden Sie gemeinsam durchstehen!" sprach nun Granit ehe er mir ein Kuss auf den Handrücken gab.
So süß was er da sagte.
Ich lächelte ihn etwas an, da ich froh war ihn an meiner Seite zuhaben!
Ich bin froh dass wir das ganze gemeinsam durchstehen werden....
Irgendwann stieg ich nun auch aus und gemeinsam liefen wir ins Haus.
Dort gab ich erstmal Valon etwas zutrinken, da er immernoch unter Schock stand.
Ich hatte mich mittlerweile etwas beruhigt, aber einfach nur um stark zubleiben!
Mein Vater hätte es so gewollt....

Durch das Hämmern und Klingeln an der Tür wurden meine Gedanken unterbrochen.
Ich machte die Tür auf und sah unsere ganzen Freunde.
Sofort sprang meine Beste Freundin auf mich und zog mich in eine Umarmung.
,,Es tut mir so leid Dafina. Ich will dass du weißt das für dich da bin und egal was ist ich werde zu dir stehen! Glaub mir dein Vater wäre Stolz auf dich, wenn er dich so stark sehen würde." sprach Elisa.
Wieder kamen mir paar Tränen.
Einfach weil ich mich an alles erinnerte.
Unser Streit, unsere Auseinandersetzungen, die Diskussionen, einfach alles.
Ich wünschte es wäre nie soweit gekommen....
Wir lösten uns beide und ich wischte mir die Tränen weg.
Die Jungs sprachen auch ihr Beleid aus, was ich mit ein leichtes Grinsen erwiderte.
Nun kamen sie auch rein und gesellten sich zu uns.
Jeder versuchte mich und Valon aufzumuntern, einfach weil es uns nicht gut ging.
Ich bemerkte wie es Granit durch die Sache auch nicht gut ging und machte mir um ihn Sorgen....
Er und mein Vater hatten zwar kein gutes Verhältnis zueinander, doch trotzdem kennen sie sich seit Granit's Geburt.
Nach einer Weile gingen alle Nachhause  außer Valon.
Er würde heute bei uns bleiben, da wir ihn nicht alleine lassen wollten.
Er ging hoch ins Gästezimmer und legte sich schlafen.
Es war nämlich ein anstrengender Tag.....
Nun saßen Granit und ich alleine unten.
Ich setzte mich zu ihm, um mit ihm zusprechen.
,,Granit wie geht es dir eigentlich? Ich meine klar ihr habt euch immer gehasst, aber du kennst ihn seit deiner Geburt. Ich sehe dass es dir nicht gut geht." sprach ich.
,,Dafina es ist immernoch dein Vater weißt du? Ich kenne ihn seit meiner Geburt. Auch wenn er viele Fehler gemacht hat, trauer ich trotzdem. Aber wir müssen stark bleiben weißt du?!Er hätte es auch so gewollt, dass du stark bleibst!" sagte er und umarmte mich seitlich.
,,Du hast Recht! Wollen wir sein Brief öffnen?" fragte ich ihn.
,,Dafina bist du denn Bereit dafür? Ich meine erst heute ist er gestorben und bald wird er beerdigt. Willst du es jetzt öffnen?" sagte Granit.
Ich aber nickte nur und holte meine Tasche.
Den Brief holte ich raus und setzte mich wieder zu Granit.
Nun öffnete ich es.
Tränen floßen meiner Wange entlang.....

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Was steht wohl im.Brief?
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen 🤍

Wir haben bei dem Ranking #kmnazet auf Platz 1 geschafft!😍🥳

𝐊𝐚𝐦𝐩𝐟 𝐮𝐦 𝐝𝐢𝐞 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞 | 𝐀𝐳𝐞𝐭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt