Kapitel 57

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Dafina's Sicht:

Es ist 10:23Uhr.
Ich liege gerade auf dem Sofa und denke wieder nach.
Gefrühstückt haben wir auch schon und Granit ist immernoch Zuhause.
Ich denke er geht erst um 12 Uhr ins Studio.
Ich hab einfach Angst.
Angst davor was mein Vater wieder von mir will.
Wird er mir wieder drohen?
Ich war so vertieft in meinen Gedanken, dass ich nicht mitbekam wie Granit sich neben mir setzte.
,,Dafina? Geht es dir geht?" sagte er mir, sodass ich wieder zu Realität kam.
,,Ja alles gut." sagte ich etwas überfordert.
Er kam mir näher und machte mit seiner Hand meinen Kinn hoch.
,,Du kannst immer mit mir reden Zemër. Ich weiß dass du was hast. Aber ich will dich nicht bedrängen, also wenn du was auf dem Herzen liegen hast, dann erzähl es mir." sagte er mir.
Sofort fiel ich ihn in den Armen.
Ich fand es einfach nur süß, wie er mich behandelt.
,,Danke Granit! Ich danke dir das du immer für mich da bist. Das schätze ich sehr!" sagte ich.
Wir lösten uns und er sagte: ,, Ich bin immer für dich da!" ehe er mir ein Kuss auf die Stirn gab.
,,Ich würde jetzt hochgehen und mich frisch machen. Ich treffe mich mit Elisa." sagte ich ehe ich aufstand und hochlief.

Oben machte ich hinter mir die Tür zu und fing an zu weinen.
Alles muss ich in mich hineinfressen.
Ich kann nichts rauslassen, denn somit Schade ich nur die Personen.
Wieso muss ich so leiden?
Wieso ausgerechnet Ich?
Mit langsamen Schritten lief ich ins Bad um meine Haare zumachen.
Heute hab ich keine Kraft um mich zuschminken....
Nun lief ich auf mein Schrank zu und suchte mir Klamotten aus.
Ich zog mir eine Mom Jeans mit Löchern an, dazu ein weißes Crop Top, meine Air Force und eine schwarze Übergangsjacke.
Ich nahm mir noch meine Handtasche zur Hand und lief nach unten zu Granit.
,,Wir sehen uns später Grano." sagte ich ehe ich ihm ein Kuss gab.
,,Ja viel Spaß mit Elisa." sagte er.
Wenn er nur wüsste...
Ich lächelte ihn nur an und lief schon raus.
Dort stieg ich in mein Auto ein und weinte.
Ich weinte mir wieder die Seele aus dem Leib.
Ich hasse es ihn anzulügen...
Warum muss ich immer leiden?
Kann ich nicht in Ruhe mein Leben leben?
Ich beruhigte mich nach einer Zeit und fuhr auch schon los.
Vor der Justizvollzugsanstalt (Hoffe es heißt so) angekommen stieg ich sofort raus.
Ich atmete erstmal ein und aus und lief auf das Gebäude zu.

,,Ich würde gerne Rahim Ajeti besuchen." sagte ich zu dem Mann der die Termine vereinbart.
,,Gut würden sie sich bitte hier eintragen, dann können sie erst rein." sagte er.
Ich nickte sofort und füllte das Blatt aus.
Ein Polizist kam zu mir um mich zu meinem Vater zu bringen.
Ich saß da und gegenüber würde er vor mir sitzen.
Wir würden über Hörer reden.
Ob die abgehört werden?
Nun sah ich wie langsam mein Vater kam.
Mein Blick senkte sich nach unten.
Ich will ihm nicht in die Augen schauen!
Er setzte sich hin und nahm sich das Hörer.

,,Meine Tochter. Wie ich dich vermisst habe. Wie geht es dir?" sprach er.
Denkt er wirklich alles ist wieder gut?
,,Ich bin nicht hier um zu plaudern! Erzähl mir sofort was du schon wieder willst! Und glaub mir wenn du meinst mir wieder zu drohen oder so dann kannst du es vergessen!" warnte ich ihn.
Er aber lachte nur.
,,Dachtest du du entkommst mir, nachdem du mich hier reinsteckst? Ich hab immer versucht dir ein vernünftiges Leben aufzubauen, was auch klappte und du tust sowas deinen eigenen Vater an? Glaub mir Dafina du bist für mich gestorben, doch bevor ich in Ruhe hier sitzen kann. Will ich dass du da draußen leidest." sprach.
,,Glaub mir dass wird eh nicht klappen Herr Ajeti! Ich hab die Liebe meines Lebens an meiner Seite und das reicht mir völlig aus!" sagte ich.
,,Nein Dafina! Du wirst diesen Mann verlassen und heiraten! Dein Onkel aus Kosovo hat einen perfekten Mann für dich gefunden. Er ist Reich, kann dir was bieten und mit ihm kannst du dir eine Zukunft aufbauen! Dein Onkel wird nächste Woche kommen und dann werdet ihr heiraten! Du wirst Granit Musa verlassen! Wenn du es nicht tust, dann wird Granit wohl nicht mehr verprügelt sondern getötet!" sagte er.
Nein oder?
Das kann doch nicht wahr sein?
Ich bemerkte wie meine Wangen warm wurden.
Tränen liefen mir über das Gesicht und richtig fing ich an zu weinen...
Bevor noch was gesagt werden konnte wurde mein Vater weggebracht.
Mit schwerer Kraft stand ich auf und lief Richtung Ausgang.
Dort kniete ich mich hin und weinte.
Ich weinte mich bis zum geht nicht mehr...
Warum Ich?
Was hab ich bitte getan?
Wir waren so glücklich und jetzt zerstört er es?
Wie soll ich das Granit erklären?
Er wird mich hassen...
Das kann doch alles nicht wahr sein?
Langsam stand ich auf und lief heulend zum Auto
Ich setzte mich rein und schrie.
Ich schrie bis zum geht nicht mehr.
Innerlich bin ich verletzt...
Niemand kann mir gerade helfen...
Ich schlug gegen das Lenkrad und weinte mehr....
Irgendwann beruhigte ich mich etwas und fuhr nun auch los.
Ich hoffe dass Granit nicht Zuhause ist....

Die ganze Fahrt über weinte ich.
Ich konnte einfach nicht mehr...
Warum ist mein Vater so?
Ich dachte alles wäre gut....
Irgendwann kam ich Zuhause an.
Ich stieg aus dem Auto und wischte mir die Tränen weg.
Mit langsamen Schritten ging ich auf das Haus zu und lief rein.....

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Warum lässt der Vater sie nicht in Ruhe?
Ich dachte alles wäre gut.....
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen 🤍

𝐊𝐚𝐦𝐩𝐟 𝐮𝐦 𝐝𝐢𝐞 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞 | 𝐀𝐳𝐞𝐭حيث تعيش القصص. اكتشف الآن