Ich liebe dich (Ende)

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POV Mark

Ich wollte Lin nicht noch einmal verlieren. Ich wollte sie an meiner Seite haben, sie jeden Tag sehen und sie in meine Arme schließen, egal ob es den Fans gefiel oder nicht. Ich liebte sie.

Der Grund, weshalb ich anfangs die Uni wechseln wollte war eigentlich Lin. Ich dachte, es wäre besser, wenn wir uns von nun an nicht mehr sahen. Denn das war doch ihre Entscheidung.
Lin wollte dass wir getrennte Wege gingen, weil sie glaubte, sie stünde meiner Karriere im Weg und sie machte sich ebenso Sorgen, dass ich und Got7 wegen ihr in Schwierigkeiten geraten könnten.

Nachdem ich den Entschluss fasste, nicht die Uni zu wechseln, verließ ich gewissenhaft das Gebäude und machte mich unauffällig auf den Weg zu meinem geliebten Ort. Es war der Ort, an dem ich mich früher immer mit Lin traf. Seitdem das unser Treffpunkt war, liebte ich die Wiese vor dem Han. Dieser Platz weckte Erinnerungen.

Seufzend stützte ich mich am Geländer an und beobachtete nachdenklich den ruhig fließenden Fluss. In diesem Moment fragte ich mich, wie ich das alles wieder gut machen konnte. Ich hatte doch zu viel Mist gebaut. Zuerst das, dass ich vor den anderen Members behauptete, dass sie ein Fan war. Dann bekam sie mit, wie ich als Notlüge JB erzählte, dass sie meiner Karriere im Weg stand und nun wusste sie auch noch, dass ich damals an ihrem Unfall schuld war. Das war einfach zu viel. Ich war ratlos. Lin würde mir doch niemals verzeihen, nach alldem, was ich ihr angetan hatte.

Eine Weile stand ich alleine vor dem Han und war völlig in meine Gedanken versunken. Doch kurze Zeit später kam ein Mädchen und stellte sich weinend und mit gesenktem Kopf neben mich. Sie schluchzte ununterbrochen und bemerkte mich gar nicht. Erst dann, als ich sie genauer ansah erkannte ich sie. Diese langen dunklen Haare, ihr zierlicher kleiner Körper und diese Narbe auf ihrer Hand. Es war niemand anderer als Lin.
Erschrocken sagte ich ihren Namen und kaum hörte sie meine Stimme wandte sie sich überrascht zu mir. Sofort riss sie ihre glasigen Augen auf. Als ich sie so verweint sah, kam ich einfach auf sie zu und umarmte sie fest. Ich sagte kein Wort. Zu lange war ich von ihr getrennt. Zu lange hatte ich sie nicht mehr in die Arme nehmen können.

Lin brach sofort in Tränen aus. Schluchzend sagte sie meinen Namen, doch brachte in diesem Moment nicht mehr heraus. Ich legte meine Hand sanft auf ihren Kopf und versuchte sie zu beruhigen: „Ich bin da….ich bin für dich da.“ Sofort legte Lin ihre Arme um mich und drückte mich fester an sich. „Ich kann mich wieder erinnern…“, schluchzte sie und erzählte mir daraufhin alles. Als ich hörte, dass Chris in Wirklichkeit an ihrem Unfall schuld war zuckte ich erschrocken zusammen. „Aber…“, stotterte ich überrascht, doch Lin unterbrach mich. „Nein, es war nicht deine Schuld…“

In diesem Moment wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Hatte sie wirklich Recht? Einerseits war ich erleichtert nun erfahren zu haben, dass ich nicht schuld war. Doch andererseits tat es weh, zu wissen, dass ich Lin mit meinen Notlügen ebenso verletzte.

Ich drückte sie fester an mich und wollte sie auch nicht mehr loslassen, doch kurze Zeit darauf kam eine kleine Gruppe junger Schülerinnen an uns vorbei. Kaum sahen sie mich holten sie ihre Handys und schossen von mir und Lin Fotos. Schockiert fragten sie mich, ob Lin meine Freundin war, doch ich gab ihnen keine Antwort.

Die Mädchen fingen an über Lin zu lästern. So laut wie die Mädchen redeten, bekam Lin das natürlich mit. Plötzlich drückte sie mich etwas von ihr weg und sagte weinend: „Mark….ich kann das nicht. Es tut mir Leid.“ Danach drückte sie mich endgültig von ihr weg und lief traurig davon.

Schockiert stand ich wie angewurzelt da und wollte es gar nicht wahrhaben, dass sie mich erneut verließ. Ich durfte sie nicht schon wieder gehen lassen. Sofort drehte ich mich um und suchte nach ihr, doch Lin war bereits verschwunden.

Damals vor 14 Jahren (Got7 Mark FF)Where stories live. Discover now