Süße Idioten

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Omg Leute! Es tut mir so Leid, dass ich erst jetzt wieder ein neues Kapitel reingestellt habe. In den letzten Tagen hatte ich ein völliges Black-Out und wusste einfach nicht, wie ich weiterschreiben sollte. Erst heute hatte ich in der Früh so einen Blitzgedanken und konnte es gar nicht mehr erwarten zu Hause an der Story weiterzuschreiben. Da ist nun das 6. Kapitel für euch.

Viel Spaß! Wenn es euch gefällt oder ihr ein paar Vorschläge an mich habt, freue ich mich immer wieder gerne über eure Reviews. :D

Thank chuu~

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Die Stadt war überfüllt mit Menschen. Nicht, weil irgendein ein Event veranstaltet wurde, nein. Seoul war schon immer voller Leben. Egal ob Tag oder Nacht, Sonntag oder Feiertag, in Seoul war immer etwas los.

Da es Sonntagmorgen war, konnten wir nichts anderes in Seoul tun außer an den zahlreichen Läden vorbeigehen und Schaufensterbummeln. „Huh….siehst du dieses Kleid?“, fragte mich Sophie und ließ einen großen Seufzer. „Mhm…“, antwortete ich kurz und prägnant. Verträumt starrte sie auf das Brautkleid, welches mit Spitzen am Dekolletee beschmückt und mit wunderschönen Glitzersteinen verziert war. „Ist es nicht zu früh, um schon ans Heiraten zu denken?“, fragte ich sie. Sie schüttelte sofort den Kopf. „Nein, ganz und gar nicht…man sollte sich immer Gedanken um die Zukunft zu machen.“ Ich konnte mir das Lachen nicht mehr verkneifen und brüllte los. „Sorry, wenn ich das sage, aber du solltest dir zuerst mal einen Mann beschaffen, dann können wir übers Heiraten reden.“ „Ah Lin!“, sagte sie verärgert und stieß mich ein wenig. „Du musst aber auch immer meine wundervollen Momente zerstören.“, meinte sie mit einem Schmollmund. Ich umarmte sie und sagte lachend: „Tut mir Leid Sophie…aber das ist immer so lustig, dich zu ärgern.“ Sie seufzte während ich sie fest drückte. „Wenn ich nur jemanden finden würde, der genauso ist wie du, Lin.“ Ich ließ sie mit einem Lächeln los und kniff sie an den Wangen. „Awwww….du wirst deinen Zukünftigen schon finden.“ Sie drückte mich weg und rieb sich an den Wangen. „Das tut weh.“

Wir beschlossen in das nächste Café zu gehen. Neben dem Fenster sitzend, blickten wir beide nach draußen. Vor uns stieg der Dampf des heißen Kaffees in die Luft, welche den Duft von frischen Kaffeebohnen und eine kleine Note von Schokolade mit sich nahm. Es roch stark würzig und dennoch süßlich zugleich. Kleine Tropfen hefteten sich an die Fensterscheibe. Sie liefen die Fensterscheibe hinab und vereinten sich zu einem großen Tropfen. Es fing zu regnen an.

Sophie stützte sich an ihrer Hand ab und starrte glücklich aus dem Fenster. „Hey sag mal…“, fing sie an zu reden. Neugierig sah ich sie an. „Was denn?“, fragte ich sie, dann sah sie mich ebenfalls an. „Willst du eigentlich wissen, was damals passiert ist?“ Verwirrt starrte ich in ihre braunen Augen. „Na, was an dem Tag passiert ist, als du deine Erinnerungen verloren hast.“, führte sie ihren Satz fort. Ich lächelte ein wenig und ließ meine Blicke auf meine Tasse fallen. „Ehrlich gesagt schon.“, meinte ich nachdenklich. „Kannst du dich an wirklich gar nichts mehr erinnern?“, fragte sie. Ihre Stimme klang sanft und dennoch irgendwie besorgt. Ich schüttelte den Kopf. „Ich kann mich an gar nichts erinnern.“ Sophie sah wieder nachdenklich aus dem Fenster. Mittlerweile regnete es stärker, aber irgendwie war es ein schöner Anblick. Es bildeten sich Pfützen in den kleinen Schlaglöchern auf dem Gehweg. Kleine Kinder in bunten Regenjacken hüpften fröhlich darin herum und lachten. Sie sahen glücklich aus. Kinder, Regen, Regenjacke. Ich fragte mich, ob ich ebenfalls vor dem Unfall es geliebt hatte, im Regen zu spielen. „Hast du es geliebt im Regen zu spielen?“, fragte ich Sophie. Sofort schüttelte sie den Kopf. „Nein, ganz und gar nicht. Ich war wie Zucker. Ich hasste den Regen.“, meinte sie. War es bei mir früher vielleicht so wie bei Sophie. Hasste ich den Regen, oder liebte ich ihn? Es machte mich nachdenklich. Ich hatte so viele Fragen, die mir aber niemand beantworten konnte. Nicht einmal meine Eltern. Ich hatte sie seit dem großen Streit vor zwei Jahren nicht mehr gesehen. Der Kontakt zu ihnen brach ab, was ich selber schwer verkraften konnte, aber dennoch war die Wut in mir zu groß.

„Lin?...Lin?“ Sophie schnippte einige Male vor meinen Augen, bis ich komplett aus meinen Gedanken gerissen wurde. „Hä, was?“, fragte ich sie erschrocken. „Hast du mir eigentlich zugehört?“, fragte sie. „Tut mir Leid…ich war grad in Gedanken.“, murmelte ich und nahm einen großen Schluck von meinem Kaffee, der schon dabei war kalt zu werden. Sie seufzte. „Kann ich dich um einen Gefallen bitten?“, fragte sie mich. Ich nickte neugierig. „Um was geht’s?“, fragte ich ahnungslos. Sophie lachte. "Du weißt ja, ich hab bald Geburtstag.“, fing sie an zu erzählen. Ich nickte erneut. „-und zu meinem Geburtstag ist auch das Got7 Konzert.“, führte sie fort. Ich kicherte. „Lass mich raten, du willst, dass ich dich zu dem Konzert begleite, weil du Geburtstag hast und ich deine beste Freundin bin.“, sagte ich wissend. „Ja, und wie sieht’s aus? Machst du das für mich?“, fragte sie aufgeregt. Ich lächelte sie an. „Es ist dein Geburtstag, das ist aber nur eine Ausnahme, okay?!“, sagte ich lachend. Vor Freude hüpfte sie im Sitzen herum und sah mich glücklich an. „Ohhhh du bist die Beste!“

Sophie meinte, mir mehr über Got7 zu erzählen zu müssen, um nicht wie ein völliger Idiot dort beim Konzert zu stehen. Sie packte ihr Handy aus der Tasche und zeigte mir Bilder von Got7. „Das ist JB. Er ist der Leader…..“, wenig später, „-und das ist Jackson…ähm…den musst du wohl schon kennen.“, meinte sie verlegen und sah mich etwas neidisch an. „Was? Ich hab ihn nicht mit Absicht festgehalten.“, verteidigte ich mich. Sophie würde mir wohl nie verzeihen, dass ich vor ihr ein Got7 Mitglied berührt hatte. Sie scrollte in ihrer Handy Galerie weiter und zeigte mir dann ein Foto, von dem ich eindeutig erschreckt hatte. „Ach du meine Güte, das bin ja ich.“, flüsterte ich mit großen Augen. „Ja, du und Jackson, als du ihn ausversehen umarmt hast.“, meinte sie neidisch. „Glaub mir doch. Wieso sollte ich ihn umarmen, wenn ich ihn nicht einmal kenne.“ Sophie wurde nachdenklich. „Du kennst also Jackson wirklich nicht?“, fragte sie. Ich schüttelte verzweifelt den Kopf. „Nein, wenn ich ihn kennen würde, hätte ich dich schon längst ihm vorgestellt, geschweige verkuppelt.“, meinte ich sarkastisch. Sie ließ ihr Handy auf den Tisch fallen und stützte ihre Hände auf dem Tisch ab, um ihren Kopf zu stützen. „Huh, wenn das nur wahr sein könnte.“, murmelte sie verträumt. Ich schüttelte nur lachend den Kopf und trank meinen Kaffee aus. 

Es regnete nicht mehr. Wir bezahlten und machten noch einen kleinen Spaziergang durch den Park. Der Gehweg war nass und mit Pfützen übersäht, dennoch war es ein wirklich gemütlicher Spaziergang. Sophie erzählte mir Non-stop über Got7. Sie meinte, dass es wichtig sei, mich auf Got7 vorzubereiten, wenn ich mit ihr auf das Konzert gehe.

Nach einer halben Stunde, entzweit sich unser Weg und wir verabschiedeten uns voneinander. Sophie musste einen anderen Heimweg gehen.

Zu Hause angekommen ließ ich erst mal das Wasser für einen Tee kochen und setzte mich vor den Computer. Ich versprach meiner besten Freundin, mir ein paar Lieder von dieser einen Gruppe anzuhören. Gesagt, getan. Das erste nannte sich „Girls Girls Girls“. Um ehrlich zu sein, es war gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht. Vor allem gefiel mir der Rap Teil, des rothaarigen Typen. Wie hieß er nochmal? Mark? Eigentlich waren nur zehn Minuten eingeplant gewesen, doch aus zehn Minuten wurde eine halbe Stunde und aus einer halben Stunde wurde eine Stunde. Mittlerweile sah ich mir nicht mehr die Musikvideos an, sondern eine Show namens „Real Got7“. Unglaublich, was das für Trotteln von Jungs waren, aber es waren süße trottelige Jungs. Langsam fand ich gefallen an diesen Idioten.

Damals vor 14 Jahren (Got7 Mark FF)Where stories live. Discover now