Chapter 28.

743 102 28
                                    

Jungkook

Irgendwie hatte ich den Lapdance dann doch überlebt und die beiden saßen tatsächlich noch in der Runde, dabei dachte ich eher, dass sie schon in dem nächst freien Raum vögelten. Immerhin war es sowieso schon kurz davor gewesen, dass sie noch vor allen anderen vögelten. So intensiv war der Lapdance gewesen. Aber ich hatte sicher nicht vor, Jimin zu verurteilen, oh nein. Dann müsste ich mir zumindest nicht mehr anhören, dass er so dringend gevögelt werden wollte. Da hörte ich ihm lieber dabei zu, wie er über seine Nacht mit Min Yoongi schwärmte, während ich nicht aufhören konnte, an eine ganz bestimmte Person zu denken.

Natürlich niemand geringeren als Taehyung.

"Du bist dran, Jungkook" hörte ich es und wurde etwas aus meinen Gedanken gezogen. Denn die Flasche, nachdem Hoseok drehte, landete tatsächlich auf mir. Was mir definitiv noch gefehlt hatte. Eigentlich war ich schon kurz davor gewesen, zu gehen, da ich fast schon ein wenig müde war und mein Bett vermisste. Zudem müsste ich nach Hause laufen oder einen Bus nehmen, und die fuhren nurnoch sehr unregelmäßig und mein Weg nach Hause länger als ich dachte. Naja, nicht all zu lang, aber laut Tae war ich sowieso außer Gefahr und konnte Abends wieder alleine nach Hause laufen ohne Angst zu haben, erneut gekidnappt zu werden.

Obwohl es dem Mafia Boss sicher missfiel, dass ich alleine nach Hause laufen würde. So besitzergreifend und fürsorglich er sein könnte. Und daraus auch kein Geheimnis machte. Wenn ich mich auf ihn einließ wäre ich in gewisser Weise der Besitz eines so attraktiven, gut aussehenden und heißen Mafia Bosses, der mich vollkommen in den Wahnsinn trieb und abhängig von ihm machte. Es war ehrlich unglaublich, wie schnell Tae es schaffte, mich um seinen Finger zu wickeln. Noch nie hatte mich jemand so schnell, beziehungsweise überhaupt erobert, wie er.

Aber um ehrlich zu sein war ich mir sicher, dass ihm sowieso kaum jemand widerstehen konnte. Nur war ich derjenige... Für den er sich entschieden hatte. Einen einigermaßen gewöhnlichen Mensch, ohne aufregendes Leben und nunja, ich war mir ziemlich sicher, er hatte schon hübschere Jungen gesehen und unter sich gehabt. So jemand wie Tae hatte es einfach mit Menschen und war der feuchte Traum von so gut wie jedem, egal ob Frau oder Mann. Und somit auch... Meiner. Ich sollte ehrlich anfangen zu zählen, sobald ich daran dachte, dass er alle möglichen Dinge mit mir und meinem Körper tun würde.

Dabei war ich doch etwas nervöser, wenn ich daran dachte, dass er mich vielleicht irgendwann wirklich nackt sehen und ich ihm vielleicht... Nicht gefallen würde.

"Pflicht" erwiderte ich nur und versuchte ehrlich so wenig wie möglich an Taehyung zu denken. Aber das gelang mir um einiges schlechter, als gedacht. Es nervte mich fast ein wenig, dass er es so einfach mit mir hatte. Viel zu einfach. Ein Grund, wieso ich auch vor hatte, ihn erst einmal nicht anzuschreiben. Auch wenn das hieß, dass ich eine Weile ohne mein Handy leben müsste, welches immernoch bei ihm lag. Da ich mit Jimins altem Handy noch auskam, konnte ich warten, bis sich unsere Wege womöglich mal wieder aus purem Zufall kreuzen würden.

Natürlich rechnete ich damit, dass Taehyung irgendwann selbst nach mir suchen würde, er hatte sehr klar gemacht, dass er mich nicht einfach aufgab.

"Du darfst 7 Minutes in Heaven spielen. Mit mir. So gelangweilt wie du bist." schmunzelte Hoseok, doch ich seufzte bloß etwas, nur natürlich nicht als wäre ich genervt, obwohl ich mir innerlich etwas besseres vorstellen konnte. Der Ältere war ehrlich ein netter Kerl, das war nicht das Problem, sondern eher der Fakt, dass ich gerade lieber in meinem Bett liegen und etwas lesen würde. Nickte dann aber nur geschlagen, da ich kein Idiot und Spielverderber sein wollte, ließ mich von den anderen mit Hoseok in einem nahegelegenen Schrank einsperren und mich, leise seufzend gegen die Wand von diesem fallen.

Direkt gegenüber von meinem Mitstreiter dieser Pflicht. Was ihn anscheinend zu freuen schien, immerhin hatte er sie sich auch ausgesucht.

"Da gab es doch sicher auch noch einen anderen Grund, dass du mich hier haben wolltest, alleine, mit dir, mh?" schmunzelte ich leicht und etwas provokant, um ihn ein kleines bisschen aus der Reserve zu locken. Auch wenn ich rein garnichts von ihm wollte. Meine Gedanken blieben sowieso immer wieder an Taehyung hängen, als wäre er mein eigener, persönlicher Geist, der mich nicht in Ruhe ließ. Denn die ganze Zeit spürte ich sie sogar förmlich, seine Hände auf meinem Körper und die Spuren, die er dabei hinterlassen hatte, wenn ich an das dachte, was er mit mir getan hatte. Wie er mich berührte und in den Wahnsinn trieb.

Verdammt Jungkook. Reiß dich zumindest einen Moment lang zusammen.

"Naja ich... Du gefällst mir definitiv. Aber Jimin meinte schon, dass ich wohl eher keine Chance bei dir habe. Versuchen... Kann ich es ja dennoch" erwiderte er nur und ja, Jimin hatte definitiv auch recht mit seinen Worten. Gegen Taehyung... Kam sowieso niemand an. Vorallem nicht Hoseok, auch wenn er natürlich selbst ehrlich gut aussah und sicherlich auch ein netter Kerl war. Zumindest hatte ich ihn bis jetzt so kennen gelernt. Aber er war nicht das, wonach ich suchte.

Irgendwie bescheuert, dass gerade ich gefallen an einem Mafia Boss fand.

"Ich denke.. Leider hat Jimin recht. Du bist zwar ehrlich ein guter Freund, aber mehr als das... Wird wohl leider nicht zwischen uns." erwiderte ich denn eine gewisse Person... Hatte sich in mein Leben geschlichen und dafür gesorgt, dass niemand an ihn heran kam, auch nur ansatzweise. Musste dem Mafia Boss bestimmt gefallen, wenn er wüsste, wie sehr er mir den Kopf verdrehte. So sehr, sodass er mich für jeden anderen... Förmlich ruinierte. In meinem Kopf gab es momentan nur Taehyung. Ob es mir passte oder nicht.

Deswegen hatte gerade tatsächlich niemand eine Chance, da Taehyung dafür sorgte, dass ich keinem anderen Mann so nahe kommen konnte, beziehungsweise wollte, weil es sich nie so gut anfühlen würde und könnte, wie bei dem Älteren.

"Ich glaub' unsere 7 Minuten sind vorbei. Aber ich... Versteh mich nicht falsch, ich bin gerne nur ein Freund, wenn ich keine Chance habe, dann ist das so" war das letzte was ich von Hoseok hörte, ehe wir uns voneinander verabschiedeten, da ich einfach nur ich nach Hause wollte. Aber ehrlich ganz froh darüber war, dass der Ältere keines falls aufdringlich wurde, sondern ganz im Gegenteil, sogar noch anbot, mich nach Hause zu fahren. Was ich vielleicht sogar hätte annehmen sollen, so oft wie mir jetzt Abends etwas passiert war.

Wahrscheinlich sollte ich jetzt, wo ich mich einem Mafia Boss hingab, allgemein nicht mehr abends alleine nach Hause gehen. Änderte aber auch kaum etwas an dem Fakt, dass ich nunmal das Geld nicht hatte, um mir ein Taxi zu leisten und ein Bus fuhr hier auch nie. Deswegen lief ich, nachdem ich Jimin natürlich nirgends auffinden konnte, wohl wissend, was er tat und genoss dabei die frische Luft. Immerhin lief ich oftmals nach Hause und hatte irgendwann auch Gefallen daran gefunden, nach Hause zu laufen, die Luft zu genießen und dabei noch etwas Gutes für meinen Körper zu tun.

Tja nur sollte ich definitiv vorsichtiger sein. Als hätte ich rein garnichts gelernt, war ich unvorsichtig, achtete kaum auf meine Umgebung und übersah einen winzigen Stein direkt vor mir liegen, der aber doch groß genug war, um deswegen zu stolpern. Und da ich so verloren in meinen Gedanken war, teilweise auch garnicht anders konnte, als an Tae zu denken, merkte ich weder den Stein, noch hatte Zeit dazu, mein Gleichgewicht zu sammeln und nicht zu fallen.

Das Problem dabei? Von weitem sah ich ein Auto auf mich zu rasen, viel zu schnell davon mal abgesehen und der Stein befand sich so bescheuert, sodass ich auf die Straße, dem Auto direkt vor die Füße fallen würde. Und das auch tat, als würde mein Leben gerade in Zeitlupe laufen, erkannte ich das Auto vor mir, spürte die Panik in meinem Körper und die Art, wie mein Herz förmlich stehen blieb.

Ich sah nur die Lichter des Autos, fast schon direkt vor mir, schloss meine Augen und wartete darauf, von dem Auto erfasst zu werden. Aber, als wäre er ein verdammter Superheld oder sowas, spürte ich eine starke Hand an meinem Handgelenk, die mich an den muskulösen Körper eines ganz besonderen Mannes zog. Auch wenn ich es erst einmal nicht schaffte, meine zusammen gekniffenen Augen zu öffnen, während ich mich eng an den Körper meines Retters klammerte und versuchte, mich zu beruhigen, konnte ich zumindest etwas klarer atmen.

Das hier war definitiv zu knapp gewesen. Aber, als wäre Tae mein eigener Superheld oder sowas in der Art, wurde ich mal wieder von ihm aus einer beschissenen Situation gerettet. Nur fragte ich mich ehrlich, was zur Hölle er um die Uhrzeit genau hier machte.

"Ich sollte Geld dafür verlangen, so oft wie ich dir dein Leben rette"

~

Haha there he isss, again, Tae for the rescueeee

Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum