Chapter 51.

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Taehyung

Fokussiert saß ich an meinem Schreibtisch und starrte auf die Bilder und Notizen, die mir Seokjin, meine rechte Hand geschickt hatte. Nur verlor ich mich definitiv hin und wieder in meinen Gedanken an gestern. Vorallem, da mir sicherlich nicht aus dem Kopf ging, dass Jungkook immernoch müde und nackt in meinem Bett lag und ruhig vor sich her träumte. Er sah zu zufrieden aus, während er schlief, weswegen ich mich entschieden hatte, ihn doch nicht zu wecken und ein wenig an die Arbeit zu setzen, die ich die letzten Tage aufgrund des Jüngeren etwas vernachlässigt hatte.

Da ich es einfach nie lassen konnte, Zeit mit ihm zu verbringen. Ich genoss es, ihn bei mir zu haben und seine Anwesenheit genießen zu dürfen. Und seit gestern... War mein Bedürfnis ihn hier zu haben, noch viel intensiver. Es bedeutete mir mehr, als er wusste, dass er mir all das von sich anvertraut hatte. Und wohl selbst kaum mehr hatte warten können. Damit, mich tatsächlich so nahe an sich heran zu lassen.

Jedoch versank ich nicht all zu lange in meinen Gedanken daran, da ich schon hörte wie jemand die Tür hinter mir, ziemlich vorsichtig und etwas zaghaft öffnete und der Jüngere herein kam, welcher anscheinend aufgewacht war. Und sich sicherlich wunderte, wieso er alleine in diesem viel zu großen Bett lag. Da ich es einfach nicht geschafft hatte, ihn zu wecken und stattdessen in meiner Arbeit versank, obwohl ich neben diesem hübschen Jungen hätte aufwachen können.

Dafür bot sich mir jetzt ein ziemlich angenehmer, fast schon heißer Anblick. Denn durch einen Spiegel, der sich neben mir befand, konnte ich Jungkook erkennen, welcher vorsichtig und leise das Zimmer betrat, womöglich, um mich nicht zu stören und hielt dabei eine dünne Decke um seinen Körper. Etwas anderes trug er nicht. Alles, was seinen hübschen Körper vor mir versteckte war dieses dünne Leintuch, welches er zufrieden vor seiner Brust fest hielt, damit es nicht runter fiel. Wogegen Ich jedoch am wenigsten etwas hatte. Am liebsten würde ich einfach auf ihn zu gehen, an meinen Körper heran ziehen und diesen wunderschönen Jungen für mich zu entblößen.

Genau so wie gestern, wo ich diesen unglaublichen Körper, den der Jüngere besaß, in vollen Zügen genießen durfte. Es war so überwältigend gewesen, sodass mein leichter Beschützerinstinkt und Dominanz gegenüber Jungkook nurnoch intensiver und größer geworden war.

"Fuck, tut mir leid, ich wollte hier nicht... So ewig sitzen" kam es dann aber auch schon, etwas abgelenkt aus mir, während Jungkook sich mit immer größer werdenden Augen in dem Raum umsah. Verständlicherweise. Denn ich hatte den versteckten Schrank voller Waffen, die teilweise auch eher zur Deko da waren, da sie meinem Vater gehört hatten, oder zu alt waren, um sie weiter zu nutzen. Aber eigentlich hatte ich jede dieser Waffen mindestens einmal benutzt, deswegen befanden sie sich auch in einem versteckten Schrank, der als Bücherregal getarnt war. Voller Bücher, die ich noch nicht einmal angerührt hatte.

Ich war kein besonders großer Leser. Vorallem aber fand ich kaum Zeit dazu, sie zu lesen. Die letzten Tage hatte ich nur so viel Zeit für den Jüngeren, da ich anfing, meine Arbeit etwas vor mich her zu schieben oder sie meiner Rechten Hand zu übergeben. Jedoch war mir dabei definitiv auch aufgefallen, dass ich viel zu viel Arbeit, bevor Jungkook in mein Leben gekodn war, alleine erledigt hatte. Und es ganz angenehm war, ein wenig von dieser abzugeben und mehr Zeit für andere Dinge zu haben. Für... Den Jüngeren zu haben.

"Hast du die alle schon einmal benutzt?" fragte Jungkook doch sah mich dabei nicht an, sondern fuhr vorsichtig mit zwei seiner Finger über die an der Wand hängenden Waffe und musterte diese aufmerksam. Während ich ihm genau dabei zusah und garnicht anders konnte, als ein wenig zu schmunzeln. Er sah überaus interessiert aus, an meinen Waffen und vorallem wohl daran, welche ich schon so benutzt hatte. Dabei wollte er aber wohl eher weniger wissen... Wofür. Denn genau diese Seite an mir versuchte ich so gut wie möglich von ihm fern zu halten und teilweise auch hoffte, dass er es vergaß.

Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Où les histoires vivent. Découvrez maintenant