Chapter 29.

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Jungkook

"Witzig, Taehyung. Ich wäre hier... Gerade wirklich fast gestorben." beschwerte ich mich ein wenig und versuchte immernoch, meinen Atem zu regulieren. Denn ich wäre hier gerade fast gestorben, wegen eines dummen Steins, über den ich gestolpert war. Das Auto hatte sicherlich nicht gesehen, dass ich da stand, beziehungsweise zu spät, aber der Fahrer sich nicht einmal die Mühe gemacht, anzuhalten und zu sehen, ob es mir gut ging, als mich jemand von der Straße zog. Niemand geringeres als Tae, in dessen Augen ich gerade sehen durfte und zudem auch in seinen Armen befand.

Dadurch, dass der Ältere meinen Körper an sich heran zog, nachdem er nach meinem Handgelenk gegriffen und vor dem sicheren Tod gerettet hatte. Bestreiten... Dass es angenehm war, ihm gerade so nahe zu sein, da sowohl ich persönlich, als auch mein Körper ihn wohl ein wenig vermisst hatten.

Und trotzdem war das hier verwirrend. Das hier konnte kein Zufall sein, auch wenn Taehyung wohl versuchte, mir genau das weiß zu machen, hielt mich gerade einfach nur fest in seinen Armen und dachte keines falls daran, mich los zu lassen. Was ich auch eigentlich nicht wollte... Trotzdem schuldete er mir eine Erklärung hierfür. Wäre zumindest ein wenig komisch, hätte er mich die ganze Zeit gestalkt, um mich schnellstmöglich wieder zu sehen.

"Aber was... Machst du hier? Stalkst du mich?"

"Ich würde es nicht stalken nennen. Um ehrlich zu sein wollte ich nur sicher stellen, dass du wieder außer Gefahr bist, mit diesen Kerlen in dieser Nacht ist nicht zu spaßen. Und jetzt, wo ich dich ein wenig in dieses Leben gezogen habe, muss ich dich auch davor schützen. Außerdem hast du dein Handy vergessen."

Also starrte ich, noch bei seinen Worten zu seiner Hand herunter, die er zuerst kurz in seinem Mantel verschwinden ließ, nur um mein Handy dort raus zu holen und damit vor meinem Gesicht herum zu wedeln. Seinen Körper schmiegte er dabei weiterhin eng an meinen, hielt mich leicht an meiner Taille, beziehungsweise mit einer liebevollen Hand an meinem Rücken bei sich, während er mich mit diesem, mir sehr bekannten und unglaublich heißen Grinsen ansah.

Nahm jedoch, um nicht weiter von seinem Grinsen verführt und abgelenkt zu werden, mein Handy aus seiner Hand und steckte es, leicht schmollend in meine eigene Hosentasche. Denn bevor er mich mal wieder mit seinen charmanten Worten und heißen Blicken verführte, wollte ich zumindest ein paar Antworten. Auch wenn er mir theoretisch schon vieles beantwortet hatte. Es ergab in meinem Kopf doch wenig Sinn, dass jemand wie er... Ein solches Interesse an mir hatte und nicht nur daran, mich zu vögeln, dass er so sehr aufpasste, dass ich außer Gefahr war. Nur... Weil ich mich dazu entschieden hatte, an seiner Seite zu sein.

Denn natürlich wollte ich das hier... Und meine Entscheidung hatte ich auch schon längst getroffen, nur war ich auch sehr dankbar für die paar Tage, in denen ich meine Gedanken etwas sortieren und die ganze Sache sacken lassen konnte. Der Fakt, dass er ein Mafia Boss war, was er mit und in mir tat und was da... Zwischen uns werden könnte. Aber nunmal auch die Gefahren, die damit verbunden waren und auch er mir hin und wieder klar machte. Jedoch waren die ja nun auch sehr offensichtlich.

"Du hast dennoch keine Verpflichtung mir gegenüber. Wieso also solltest du das alles hier, auch noch freiwillig tun wollen? Und woher weiß ich, dass du nicht nur meinem Hintern hinterher bist"

"Wäre ich das, hätte ich dich an unserem ersten Abend gevögelt, Jungkook." Doch ich schmollte nur etwas empört, auch wenn Tae definitiv recht behielt. An dem Abend, als er mich vor diesen Kerlen, die versucht hatten, mich zu kidnappen, rettete, war so einiges zwischen uns passiert. Und ich kurz davor gewesen, ihn einfach machen zu lassen, alles, was er mit mir tun wollte hinzunehmen und zu genießen, mich fallen zu lassen und seine Wirkung, die er besaß, noch viel intensiver zu spüren zu bekommen. Auf eine heiße, leidenschaftliche und intime Art und Weise.

Mit Tae zu schlafen war sicherlich verdammt unglaublich und kaum in Worte zu fassen. Zudem würde es mich wundern, wenn ich danach noch laufen, geschweige denn jemals wieder jemand anderem nahe kommen könnte. So nahe... Wie ihm.

"Du bist aber überzeugt von dir, Mr. Ego, wer sagt, dass ich-" "Love... Du kannst dich und dein Verlangen nicht vor mir verstecken. Aber das ist... Nichts, wofür du dich schämen musst" schmunzelte er, mit einem dreckigen Grinsen auf seinen Lippen, während er mir mal wieder ein wenig näher kam. Schien so sein Ding zu sein, andere Leute gegen Wände oder Türrahmen zu pressen, um sie dort einzukesseln. Seine Hand, die er nicht neben meinem Kopf gegen die Hauswand presste, legte er an meiner Taille ab und zog somit meinen Unterkörper etwas näher an sich heran. So nahe, sodass ich seine Mitte leicht gegen meine pressen spüren konnte, jedoch war er dabei keines falls penetrant oder aufdringlich.

Dennoch... Besaß es nunmal eine gewisse Wirkung auf mich, die mir gefiel. Ich hatte sie fast schon vermisst, dieses angenehm aufregende Kribbeln in meinem Bauch.

"Es mag dir komisch vorkommen, aber du hast es mir tatsächlich... Ganz schön angetan. Natürlich lasse ich dich in Ruhe und störe dich nicht weiter, wenn ich mir sicher bin, dass du nicht weiter in Gefahr bist, wenn du das möchtest." versicherte er mir, doch das war ja genau das Gegenteil von dem, was ich wollte. Er gefiel mir und das wusste er eigentlich auch, nur schien er auch sehr gut zu verstehen, wieso ich dennoch Bedenken haben könnte und das hier beenden wollen würde.

Dass es mir zu gefährlich wäre, an seiner Seite zu leben und die Risiken zu hoch waren, die Gefahr, dass mich jemand verletzte und das nur, da ich eine Beziehung mit ihm führte, oder ihm datete. Was ich auch sicher nicht einfach so vergaß, aber mein Verlangen nach ihm war einfach zu groß. Weswegen ich nicht vor hatte, das hier aufzugeben. Zudem vertraute ich ihm, immerhin gab es keinen Grund, es nicht zu tun. Und ich wusste... Dass er mich auch weiterhin beschützen würde.

Dennoch. Wenn er mich so sehr wollte, müsste er auch definitiv etwas dafür tun.

"Wenn du etwas von mir willst... Solltest du mich erst einmal... Zu einem Date einladen, oder macht man das in deiner Welt nicht so, sondern überspringt das alles und geht gleich aufs Ganze?" schmollte ich bei meinen Worten ein wenig und schaffte es dabei auch kaum, in seine Augen zu sehen. Drehte meinen Kopf also etwas zur Seite, um seinem aufmerksamen und zu heißem Blick zu entkommen, der mich verwirrte. Oh und wie er mich verwirrte. Vorallem, weil es weiterhin etwas ungewohnt war, nachdem ich so lange gedacht hatte, so etwas nie wieder zu spüren, spürte ich es bei ihm umso genauer.

Dieses unglaublich intensive Verlangen nach mehr. Nach ihm.

Doch er schmunzelte nur, entfernte sich ein wenig von mir und deutete mir dann auch schon, ihm zu folgen. Da er wohl hier war, um mich sicher nach Hause zu bringen, damit ich nicht wieder über irgendetwas stolperte oder so, zudem genoss ich seine Anwesenheit ja. Sehr sogar. Also lief ich ihm auch schon hinterher und wartete weiterhin auf eine Antwort seinerseits. Musterte ihn aufmerksam, sah von seinem hübschen Gesicht herunter, bis zu seinen teuren Schuhen, nur sah ich leider seinen Körper nicht, da er einen, womöglich noch teureren Mantel trug, der seine Muskeln vor mir versteckte.

War aber ganz gut so. Denn so... Konnte ich mich zumindest konzentrieren.

"Nun, wenn du mir eine Chance gibst dann... Würde ich dich definitiv auf ein Date einladen"

"Okay... Dann haben wir ein Date"

"Perfekt. Ich hole dich morgen ab, wann genau... Kann ich dir jetzt ja schreiben.
Und jetzt bringe ich dich nach Hause. Nicht, dass du wieder über einen Stein stolperst mh?" meinte er und zwinkerte dabei leicht, doch ich schmunzelte nur in mich hinein und schüttelte etwas amüsiert meinen Kopf. Er war ehrlich ein Chameur. Aber Tae wusste genau, was er tat. Oh und im Bett... Würde er es wohl noch genauer wissen. So wie es aussah und mich berührte, hatte er Erfahrung, sehr viel Erfahrung und nahm sich so viel Zeit dafür, meinen Körper zu erkunden und heraus zu finden, was mir gefiel.

Womit er mich in den Wahnsinn treiben und vollkommen um den Verstand bringen und erregen konnte.

"Würde mich definitiv interessieren, woran du gedacht hast"

"Bild dir ja nicht zu viel ein, Taehyung."

~

Naja, ob er sich etwas eingebildet hat, glaube ich eher weniger, by your nasty thoughts Jk

Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Where stories live. Discover now