Chapter 14.

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Jungkook

"Na komm schon! Ich will wissen, wer der Kerl ist und wie er dich gerettet hat. Ich dachte... Ne Zeit lang du wärst tot" hörte ich es aus Jimin, weswegen ich meinen Kopf etwas zu ihm drehte, während ich mit meinem Rücken auf meinem Bett lag und zuvor noch an die Decke starrte. Meine Gedanken schwiffen immer wieder ab, zu dem Mann, von dem Jimin mehr wissen wollte. Verständlicherweise. Er wusste nichts von mir, nachdem ich verschwunden war, bis Taehyung, wie auch immer er von meinem besten Freund heraus gefunden hatte, diesem zumindest sagte, dass ich nicht Tod war. Und anscheinend wohl auch, dass ich gekidnappt wurde und er mich gerettet hatte, um mich nach Hause zu bringen.

Es ergab in meinem Kopf zwar immernoch keinen Sinn, aber eine Antwort auf die Frage wieso er es tat, wieso er so viele rettete, würde ich nie bekommen. Aber was auch immer Taehyungs Grund war, er musste ziemlich intensiv sein. Denn als Mafia Boss... Nahm er dadurch nur neue, unnötige Gefahren auf sich und somit auch Aufmerksamkeit dieser Sklavenhändler, die damit keines Falls zufrieden waren. Selbst wenn er Geld für jeden Sklaven bezahlte. Sie danach gehen zu lassen, gehörte sicher nicht zu dem Plan der Leute, die mich auf diesem Markt auch verkaufen wollten. Und am Ende auch hatten.

An einen Mann, der mich verwirrte. Und das nicht nur, weil ich seine Gründe nie erfahren durfte. Sondern vorallem... Weil das, was ich in seiner Nähe fühlte, so komisch intensiv war, was es nicht sollte. Ich sollte keinen Mafia Boss heiß finden, geschweige denn Gefühle für so jemanden entwickeln.

"Tot nicht, aber sowas in der Art. An dem Abend... Als wir gefeiert hatten, wurde mir wohl von irgendwem dort etwas ins Getränkt gemischt und danach wurde ich gekidnappt, um auf einem Sklavenmarkt für Sex Sklaven aufzuwachen. Und schrecklich... Ist noch eine zu gute Beschreibung für diese Orte. Ich dachte ehrlich nicht, dass sie noch krasser sind, als sie beschrieben werden"

Sofort hatte ich die Aufmerksamkeit des Älteren, während ich weiterhin auf meinem Bett saß und meinen besten Freund ansah. Dieser hatte sich zuvor noch in meinem Zimmer umgesehen, ehe er es sich auf dem Bett, direkt neben mir bequem machte und aufmerksam zuhörte. Die ganze Zeit lang starrte er mich an, weitete teilweise geschockt seine Augen und schien kaum zu glauben, was ich sagte. Anscheinend schien Tae ihm nicht viel gesagt zu haben, sondern nur das nötigste. Somit war mein bester Freund, verständlicher weise, dementsprechend schockiert, als er jetzt heraus fand, dass ich nicht nur gekidnappt, sondern eigentlich auf einem Sklavenmarkt verkauft wurde.

"Und wieso... Wenn du dort verkauft wurdest... Wie kamst du dann zu dem Kerl, der dich gerettet hat?" doch ich hatte diese Frage definitiv schon erwartet. Eigentlich hatte ich auch noch damit gerechnet, dass er mich fragen würde, wieso ich so durcheinander war. Aber womöglich dachte er, dass mich die ganze Situation einfach verwirrte und mitgenommen hatte, was auch definitiv der Fall war. Aber noch mehr... Zerbrach ich mir den Kopf über den Mann, der mich am Ende tatsächlich nach Hause brachte und ich wusste, dass er kein schlechter Kerl war. Zumindest... Was das anging. Er war dennoch ein Mafia Boss und eigentlich alles andere als ein guter Mensch.

Trotzdem hatte ich ihn geküsst. Und es war der beste Kuss... Meines Lebens gewesen. Auch wenn er zu schnell vorbei gewesen und heißer geworden war, als gut für mich wäre, konnte ich mit vollem selbstbewusst sagen, dass es der beste Kuss meines Lebens war. Ich hatte noch nicht all zu viele Leute geküsst, aber genug, um zu wissen, dass Taehyung verdammt gut küssen konnte. Aber vorallem... War die Art, wie er so gierig nach meiner Taille gegriffen hatte um mich an sich zu ziehen, so erregend gewesen... Dass ich es fast vermisste, ihn kein weiteres Mal küssen zu dürfen.

"Er hat mich gekauft. Taehyung meinte... Er macht das oft, nur meistens nie selbst, da es zu auffällig ist, wenn er zu oft auf diesen Märkten ist. Aber ich hab das Glück bekommen, von ihm gerettet zu werden. Hab ihm am Anfang natürlich nicht geglaubt, aber er ist hartnäckig geblieben. Und hat mich am Ende dann auch tatsächlich nach Hause gebracht. Ich bin sogar mit ihm... In seinem eigenen Privat Jet zurück nach Seoul geflogen" jedoch ließ ich ein Detail absichtlich aus. Nämlich den Fakt, dass Taehyung kein ganz gewöhnlicher Kerl war, der mich einfach gerettet und dafür eine Menge Geld ausgeben musste, aus welchem Grund auch immer.

Zudem ließ ich auch aus, dass ich mich zuvor noch von Tae verabschiedet und ihn auch geküsst hatte. Ich war derjenige, der meine Hand in seinen Nacken legte, ihn zu mir zog und meine Lippen auf seine legte, um zu genießen, wie gut es sich anfühlte, jemanden wie Taehyung zu küssen. Jemand der offensichtlich genau wusste, was er tat. Alleine die Art, wie er so gierig nach meiner Taille gegriffen und an sich gezogen hatte, seinen Unterleib ein wenig gegen meinen bewegte, als würde er leicht gegen diesen stoßen und seine Lippen, die er so gekonnt und immer wieder auf meinen ablegte.

Der Kuss war so leidenschaftlich und heiß gewesen, dass mir binnen Sekunden so warm wurde, viel zu warm, als würde gerade diese Hitze in mir in den Wahnsinn treiben und erregen. Aber gerade deswegen ließ ich den Fakt aus. Es war zu heiß gewesen, ein Kuss mit einem Mann, den ich keines falls begehren und mir auch nicht weiter den Kopf zerbrechen sollte. Der Fakt, dass Tae ein Mafia Boss war, musste Jimin sowieso nicht wissen. Wieso auch. Es war kein... Wichtiger Fakt, der irgendwas änderte. Außer vielleicht mein idiotischer Zug einen so heißen Kerl zu küssen.

"Und er hat all das bezahlt? Der Kerl muss Geld haben. Hat er dir jemals gesagt, wieso er all das getan hat? Und solche unmengen an Geld ausgibt, um andere zu retten? Der muss ja ein... Super toller Mensch sein. Aber wieso bist du eigentlich die ganze Zeit so in Gedanken? Sah er auch noch so gut aus, mh? Seine Stimme klang definitiv schon... Attraktiv." meinte Jimin am Ende, mit einem unglaublich schelmischen Grinsen, doch ich schüttelte nur lachend mit dem Kopf und drehte mich vollkommen zu meinem besten Freund um, der sich bei seinen eigenen Worten dann auch schon ins Bett gelegt und es sich dort bequem gemacht hatte.

"Er ist auch definitiv attraktiv. Aber das spielt... Keine Rolle. Ich sehe ihn sowieso nie wieder, Jimin" seufzte ich und erntete sofort wieder den etwas skeptischen Blick meines Besten Freundes der meinen nachdenklichen Blick zu erkennen schien. Ich konnte also definitiv nicht gut verstecken, wie sehr Tae mich durcheinander brachte und die ganze Zeit in meinen Gedanken herum schwirrte.

"Sieht so aus... Als stört dich das"

~

Na natürlich tut es das ;)

Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon