Chapter 91.

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Jungkook

Verdammt war ich hungrig. Nachdem ich gestern Abend kaum mehr etwas gegessen hatte, brauchte ich jetzt definitiv ein ausgiebiges Frühstück, weswegen ich mich in die große Küche des Mafia Bosses begab, nur mit seinem Oberteil bekleidet, da es sowieso zu warm war, um viel mehr als das zu tragen. Zudem erschien es mir als das bequemste und außerdem konnte ich es schnell greifen und mir überziehen, da ich als allerstes jetzt etwas in meinem Magen brauchte.

Also stand ich, fast halb nackt und barfuß in dieser viel zu großen Küche, mit einer langen Kücheninsel... Über die ich schon das ein oder andere Mal... Von dem älteren gebeugt wurde. Und während ich den zweiseitigen Kühlschrank aufmachte und mir die kühle Luft aus diesem entgegen kam, konnte ich garnicht anders, als mit meinen Gedanken etwas abschweifen. In eine ganz andere... Sehr heiße Richtung. Nämlich zu dem, was gestern passiert war.

Taehyungs Hände auf meiner entblößten Haut, wie er mich an sich heran zog, als hätte er Angst, mich zu verlieren. Als hätte er Angst... Dass der Moment vorbei sein würde. Irgendetwas war gestern anders gewesen, etwas, dass mich immernoch ein wenig nachdenklich zurück ließ. Das gestern war fast schon zu gut und intensiv gewesen. Und doch spürte ich in mir etwas, das ich nicht ganz entziffern konnte.

Aber bald würde ich es. Dieses Bauchgefühl in mir erklären können.

Nur konnte ich nicht all zu lange in meinen Gedanken versinken, da wurde ich von zwei starken Armen, die um meine Taille geschlungen wurden, damit Tae mich an seinen Körper ziehen konnte, in die Realität zurück gebracht. Und genoss das angenehme Gefühl von Taehyung so innig umarmt zu werden und seine Körperwärme zu spüren.

"Du hast keine Ahnung... Wie sehr ich das hier gebraucht habe. Zu fühlen... Dass du mich liebst. Deine wundervollen... Unglaublichen Berührungen auf meinem Körper zu spüren und alles andere... Zu vergessen"

Und noch bei meinen Worten drehte ich mich zu Taehyung um, sah direkt in seine Augen und spürte seine Hände weiterhin an meiner Taille. Jeweils rechts und links von meinem Körper, sodass er unsere Unterkörper aneinander ziehen konnte. So eng es ihm möglich war, damit auch kein Blatt mehr zwischen uns passte.

Jedoch, obwohl der Ältere nie wirklich seine Finger bei sich hatte lassen können, war es doch so offensichtlich. Nur blieb ich ein Vollidiot, der zu verliebt war um zu sehen, was in Taehyung vor ging. Was er vor hatte, zu tun, weil er glaubte, es wäre das beste für mich.

Ihn hatte das, was gestern passierte, nicht nur unglaublich mitgenommen, er fühlte sich schuldig. Schuldig, mich nicht beschützen zu können, die Angst davor, dass mir so etwas wieder passieren würde und es er dieses Mal nicht aufhalten konnte, nur weil ich hier blieb. Mich für das Leben an seiner Seite entschied und die Schattenseiten in Kauf nahm. Ein weiterer Grund, wieso er sich schuldig fühlte. Da er mich verändert hatte.

Ja, vielleicht vermisste ich hin und wieder mein Leben vor all dem hier. Ein gewöhnliches und einfaches Leben, mein Studium, welches mein einziges Ziel schien, bis sich mein Leben um 180 Grad gedreht hatte. Seitdem fing ich an, das hier zu lieben und auch nur das hier zu wollen. Ich konnte mir nur vorstellen, wie viel dem Mafia Boss durch den Kopf ging und wofür er sich so alles die Schuld gab.

Aber ich begehrte nichts mehr, als ihn. Und nichts... Brauchte ich mehr, als dieses Leben hier an seiner Seite. Mir gefiel es, Besitz eines Mafia Bosses zu sein. Der einzige, den er liebte.

"Ich liebe dich... So sehr, Taehyung" flüsterte ich irgendwann und lehnte mich dabei eng an seinen Körper, legte meinen Kopf dabei fast schon auf seiner Schulter ab, sodass aus unser vorherigen Nähe eine ziemlich innige Umarmung wurde. Die ich mehr als nur genoss. Ähnlich wie Taehyungs Worte, die nur kurz nach meinen folgten.

Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Where stories live. Discover now