Chapter 89.

340 45 6
                                    

Jungkook

Ich fühlte mich unglaublich. Und auf der anderen Seite fühlte es sich so anders an, ihm nahe zu sein. In seinen Armen zu liegen, mich gegen seinen Körper zu schmiegen, während ich auf seinem Schoß saß und seine zwei Finger nun in dieser Position in mir spüren durfte. So tief, sodass er genau gegen die Stellen in mir presste, die sich gut anfühlten. Meinen süßen Punkt quälten, oder teilweise absichtlich verfehlten, dass ich nicht sofort kam.

Denn egal wie gut es sich anfühlte, irgendetwas war anders. Als wüsste mein Körper schon mehr, als ich selbst. Als wüsste er genau, wieso er jede Sekunde, jeden Moment gerade auskostete und genoss, da ich es niemals wieder bekommen würde. Ich nie wieder genießen durfte, wie mich dieser Mann, den ich so sehr liebte, in seinen Armen hielt und in den Wahnsinn trieb.

Mit seinen Fingern, die er hart aber geschmeidig in mir bewegte, als auch seine Küsse, die im Gegensatz zu seinen Fingern so sanft und liebevoll über meine nackte Haut wanderten und seine Spuren hinterließ. Nicht wie zuvor in Form seiner Knutschflecken, die man überall auf mir erkennen konnte, sondern in Form von Markierungen, die bis in meine Seele eindrangen. Wie Erinnerungen, die er auf mir hinterließ. Dafür sorgte, dass ich diese sanften und federleichten Küsse auf meiner Haut niemals vergessen würde. Diesen Moment immer wieder in meinem Kopf haben würde, von genau diesem Zeitpunkt.

Der Art, wie unsere nackten Körper aneinander rieben, wenn ich mich selbst etwas auf seinen Fingern bewegte, diese förmlich ritt und dabei auf und ab bewegte, seine Küsse auf mir, die mich alles um mich herum vergessen ließen und seine Finger, die er gekonnt in mir bewegte und die befriedigsten Orte in mir erreichte. Die dafür sorgten, dass ich mein zufriedenes, überaus genießendes Stöhnen keinesfalls mehr zurück halten konnte und meinen Kopf in den Nacken legte, da ich alles so intensiv spürte.

Jeder Kuss, jeder Finger in mir, mit dem er meinen süßen Punkt striff, jede kleinste Reibung von unseren Körpern gegeneinander.

"Taehyung... Tae, sieh mich an" hauchte ich leise und mit einem leicht sanften Unterton, da Tae es wohl nicht schaffe, mich anzusehen. Die ganze Zeit musterte er meinen Körper, die Art, wie ich mich auf ihm bewegte und verwöhnte mich, an jeder einzelnen Stelle, an die er gerade heran kam, aber ich wollte mehr. Ich wollte ihn ansehen, tief in die Augen des Mafia Bosse's, den ich über alles liebte.

Das von heute war wie vergessen. Mein Vater war vergessen, weil er nicht mehr zwischen uns stand. Und trotzdem beschäftigte es den Älteren wohl mehr, als ich dachte. Aber es ergab ja auch Sinn. Seine Liebe für mich... War eine andere, intensivere Art von Liebe, die ich so noch nie vorher gekannt hatte, außer vielleicht aus Filmen, wo sie mir immer übertrieben erschien. Nur war sie das nicht. Sie war anders, so viel tiefer und emotionaler als die, die ich aus meinem gewöhnlichen Leben so gekannt hatte. Die Art von Liebe, die einen abhängig von dem anderen machte, aber nicht auf eine toxische Art und Weise.

Sie gefiel mir. Gerade weil sie diese Intensität besaß, diese Hingabe, mit der Taehyung mich liebte. Man spürte es in seinen Berührungen, unserem teilweise harten, mal leidenschaftlicheren und sanfteren Sex, in jedem einzelnen Kuss, den wir miteinander teilten. Dem Fakt, dass Tae es keine Sekunde schaffte, seine Hände von mir zu lassen. Und seitdem wir uns unsere Liebe gestanden hatte, konnte er kaum aufhören, es mir zu sagen, aber vorallem zu zeigen. Mit jedem Stück seines Herzens, als gäbe er es in meine Hand, ließ mich spüren, wie es für mich pochte.

Nur mich.

"Ich liebe dich. Ich liebe dich... So sehr, Tae" hauchte ich dann auch schon sanft, als ich in seine Augen sehen konnte. Die vor Lust verdunkelten Augen meines Gegenübers, die mich mit so viel Gier ansahen, als wollte er nichts lieber, als mich vollkommen zu verschlingen und zu ruinieren, für sich zu brechen und wimmern und stönnen zu hören, aber auch etwas so sanftes, ein Gegensatz, der dafür sorgte, dass mein ganzer Körper erhitzte. Dieses Spiel von heiß und süß, wie heiß und kalt, was aufeinander traf und alles in mir erschaudern ließ. Tae fühlte sich nicht nur gut an und erregte mich nicht damit, dass er seine Finger immer grober und ungeduldiger in mir bewegte, etwas hektischer und unkoordinierter wurde, da er mir seine Aufmerksamkeit widmete, sondern auch sein Blick auf mir, sorgte dafür, dass mein Verlangen nach mehr stetig stieg.

Fuck ich brauchte ihn so sehr... Wirklich lange hielt ich es definitiv nicht mehr ohne ihn in mir aus. Ich wollte ihn fühlen, selbst die Geschwindigkeit bestimmen und mir selbst mehr nehmen, wenn ich es brauchte. Auch den Älteren unter mir für mich stöhnen und dunkel Keuchen hören, da ich uns beide in den Wahnsinn trieb und teilweise sicherlich auch ein wenig quälen würde. Indem ich diesen Moment auskostete und stoppte, kurz bevor er enden und wir kommen könnten. Um Taehyung so lange bei mir zu haben, wie es mir mein Körper heute ermöglichte. Und mein Verlangen danach, mit ihm in mir... Zu kommen.

Einen intensiven Orgasmus zu erleben, den nur er mir geben konnte. Der meinen ganzen Körper beben ließ und zu einem Wrack machte, seinem Wrack.

Also fing ich, aufgrund meiner unglaublich heißen Gedanken, die mein Verlangen nach Tae nurnoch verstärkten, mich etwas schneller auf seinen Fingern zu bewegen. Ich ließ meine Hüfte vor und zurück rollen, geschmeidig und förmlich gekonnt, obwohl der erfahrene hier definitiv nicht ich war. Aus meiner Intuition heraus und dem, was sich gut anfühlte, bewegte ich mich auf dem Schoß des Älteren und genoss es, dabei seine Finger in mir zu spüren. Wie er sie spreizte, um mein Loch weiter für ihn zu dehnen und darauf vorzubereiten, gleich seinen Schwanz aufzunehmen. Damit er mich endlich richtig ficken konnte.

Ich konnte es kaum erwarten, ihn in mir zu spüren. Auf der anderen Seite hatte ich fast Angst, das hier weiter zu führen, da ich Angst davor hatte, was danach passierte. Wenn dieser wundervolle Moment vorbei war. Und ich wollte nicht am Ende das Gefühl bekommen, es nicht vollkommen ausgekostet zu haben. Also mussten seine Finger, zumindest noch eine kleine Weile länger reichen. Ich wollte seinen Blick auf mir noch etwas länger spüren, wenn auch nur ein paar Sekunden oder wenige Minuten mehr. Sein Blick auf mir ließ alles in mir kribbeln, da er jetzt nicht mehr aufhörte, in meine Augen zu sehen.

So lüstern und voller Liebe, auf der einen Seite aber wie ein ungeduldies Raubtier, welches er kaum erwarten konnte, meinen Körper an meiner Taille zu packen und unsere Position erneut zu ändern, damit er mich endlich verschlingen und vollkommen ruinieren konnte. Nur für sich. Nur er sah mich in diesem Zustand. Alleine Taehyung bekam diesen Anblick von mir, unsere Körper aneinander, unsere nackte Haut, die gegen die des jeweils anderen rieb und vollkommen den Verstand verlieren ließ.

Er war der einzige Mann, der es schaffte, mich all diese Dinge empfinden zu lassen. Der mir zeigte, wie gut es sein konnte, sich fallen zu lassen, sich seiner Lust hinzugeben und diese auch auszuleben. Sich nicht mehr davor zu schämen, meinen Körper zu lieben und heraus zu finden, was mir gefiel und was nicht.

Taehyung war der Grund, wieso ich mein Leben und meinen Körper zurück bekam, nachdem er mir von meinem Vater gestohlen wurde. Und doch zerbrach er sich den Kopf darüber, was mit meinem Vater passiert war.

Dabei war es er, der mich gerettet hatte. Nicht nur vor meinem Vater. Sondern auch davor, mich für immer zu verlieren.

~

Cant believe we are getting so close to the end O.o

Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt