Chapter 34.

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Jungkook

Taehyung und ich kannten uns eigentlich kaum. Wir hatten eine intensive Woche in Dubai miteinander verbracht und hier, zurück in Korea, war das gerade mal unser all erstes Date, aber dennoch verwunderte es mich, dass ich mich jetzt schon... So sehr zu ihm hingezogen fühlte. Einem Mafia Boss und ein Mann, den ich so kurz eigentlich erst kannte. Vielleicht hatten wir ziemlich intensiv Zeit miteinander verbracht und definitiv auch eine besondere Verbindung und von Anfang an ein ziemlich großes Verlangen nacheinander und doch konnte ich teilweise nicht anders, als ein wenig nachdenklich zu werden.

Auch, da er eigentlich ein so skrupelloser und kalter Mensch war, der Dinge tat, die ich mir wahrscheinlich garnicht erst ausmalen konnte. Und doch war er bei mir so anders... Ließ mich all diese Dinge vergessen und sorgte dafür, dass ich mich zum ersten Mal in meinem Leben wieder wirklich gut. Er gab mir mein Selbstbewusstsein wieder zurück und ließ mich ein so intensives und angenehmes Verlangen spüren, welches mich auch definitiv etwas zurück gab. Einen Teil von mir... Den ich glaubte, nie wieder zurück zu bekommen.

Es fiel Taehyung so einfach, mich alles vergessen zu lassen und mich dazu zu bringen, das zu tun, was mein Herz sagte. Egal wie bescheuert es vielleicht war. Ich wollte Taehyung. Und ich wollte das hier.

Genoss deswegen auch sofort, als ich zwei starke Arme um meinen nassen Körper spürte, während ich die Aussicht von seinem Infinity Pool genoss, welchen er angenehm beleuchtet hatte. Nicht zu hell, nicht zu intensiv, es war genau perfekt und natürlich auch ziemlich romantisch. Es fühlte sich so gut an und ich mich so geborgen, als ich seine so starken Arme und diese Muskeln an meinem Rücken spüren und genießen durfte. Taehyung besaß sowieso einen verdammt attraktiven und heißen Körper. Und verdeckte mit seinem wohl vollkommen meinen, so breit waren diese göttlichen Schultern, da dieser Mann gebaut war, wie ein antiker Gott.

Muskulöse Oberschenkel, trainierter Oberkörper und breite Schultern.

"Ich weiß... Dass du unerfahren bist, Jungkook. Und ich weiß auch, dass ich der erste Mensch bin, den du so nahe an dich heran lässt. Deswegen will ich... Dass du weißt, dass ich niemals etwas tun werde, was dir zu weit geht. Wenn du willst, dass ich aufhöre, werde ich das" hauchte der Ältere nach kurzer Zeit unglaublich sanft, während ich seine angenehme und warme Umarmung genoss. Die Art wie er mich fast sogar ein wenig verzweifelt an sich heran zog, als hätte er Angst, das hier zu verlieren. Diesen Moment zu beenden, oder das hier niemals wieder haben zu können. Als hätte er Angst, dass ich mich doch dazu entschied, zu gehen.

Aber dafür war es definitiv schon zu spät. Ich war so gefangen in meinen Gefühlen zu Tae, obwohl ich so wenig über diesen eigentlich so gefährlichen Mann wusste. Ein Mann, der mich immernoch verwirrte. Wie konnte ein Mafia Boss so sanft und liebevoll sein und mich so respektieren und begehren, sich dennoch zurück halten. Denn wie er sagte, war ich unerfahren. Nur wusste er noch nicht... Dass da noch viel mehr war. Ein ganz anderer Grund, wieso ich eigentlich versucht hatte, das ganze etwas langsamer anzugehen und mich nicht sofort diesem Verlangen hinzugeben. Da ich Angst hatte und leider immernoch geplagt von Erinnerungen an einen Mensch, der mir so viel genommen hatte.

Der mir einen Teil von mir gestohlen und nie wieder zurück gegeben hatte. Da er es auch nicht konnte, weder wollte. Daran zu denken war schrecklich und seit Jahren der Grund wieso es niemand schaffte, dass ich auch nur irgendeine Art von Sexuelle Anziehung oder Lust empfinden konnte. Und bei Tae spürte ich beides, so intensiv da ich wusste, dass ich ihm vertrauen konnte. Was ich auch tat. Egal wie wenig ich über ihn wusste.

"Wie kannst du nur ein Mafia Boss... Und trotzdem so respektvoll und heiß sein." seufzte ich, aber eher zu mir selbst, als zu dem Mann hinter mir. Egal was ich für Taehyung fühlte, verwirren tat er mich weiterhin. Ich wusste nicht annähernd, was er so für Dinge tat und konnte sie mir wahrscheinlich auch garnicht erst vorstellen. So oft ließ er mich in seiner Nähe vergessen, was er für eine Art Mensch war. Die Art, vor der ich Angst haben und keines falls so sehr vertrauen sollte. Und dann kamen Momente wie diese hier. In denen ich das Gefühl hatte er verstand mich wie kein anderer.

Als kannten wir uns schon ewig oder waren dazu bestimmt, einander kennen zu lernen. Egal wie bescheuert kitschig es lang. So kitschig, dass man sich am liebsten übergeben wollte, so kitschig war es. Aber genau so fühlte es sich an, wenn ich Taehyung ansah, wie gerade. Denn der Ältere hatte mich, mit seinen großen Händen an meiner nassen Taille zu sich umgedreht, doch berührte eher das nasse Shirt, welches ich noch trug. Da ich es doch nicht geschafft hatte... Mich ganz auszuziehen.

Doch sobald ich in seine Augen und dieses makellose Gesicht sah wurde mir erneut klar, wieso ich es nicht schaffte, mich von Tae fern zu halten. Es war fast so, als würde man nach einer langen Reise nach Hause kommen, so geborgen und gut fühlte ich. Mein ganzer Körper kribbelte und alles schrie nach Tae. Als wäre ich nach der langen Suche nach der Person die alle Menschen so verzweifelt suchen, endlich angekommen. Bei der richtigen Person.

Bei Taehyung.

"Ich meinte... Was ich gesagt habe. Ich will dich. Und mir geht es dabei nicht nur um Sex. Sondern um das hier" hauchte er sanft und zog mich, wenn das überhaupt noch möglich war, näher an seinen Körper heran, nur um seine Hand, unglaublich liebevoll und vorsichtig auf meine Brust zu legen. Ungefähr dort, wo sich mein Herz befand und gerade sicherlich um einiges schneller schlug, als es sollte. Beziehungsweise als gut für es wäre.

"Schlägt ganz schön schnell... Mh?"

"Du bist auch ehrlich ein Chameur, Taehyung. Aber wieso... Hast du dir nicht schon längst genommen... Was du wolltest?" konnte ich nur erwidern und wollte dabei meinen Blick doch etwas unsicher zu senken, jedoch ließ mich der Ältere nicht. Legte zwei seiner Finger sanft unter mein Kinn, um es ein wenig anzuheben und dafür zu sorgen, dass ich tief in diese leicht lüsternen und doch so fürsorglichen Augen sah. Taehyung schien zu verstehen, warum ich es doch nicht schaffte, diesen Gedanken abzulegen. Das Unverständnis dafür, dass er so lange wartete, ein Mafia Boss, jemand der sonst alles sofort bekam, was auch immer er wollte.

Oder, wenn er es nicht so schnell bekam, wie gewollt, es sich einfach nahm. Solch ein Mensch war der Mann vor mir eigentlich. Doch bei mir... War er so anders, zeigte mir eine so sanfte, ehrliche und aufrichtige Seite an ihm, die mich schwach werden ließ. So schwach, sodass ich für einen Mann wie ihn fiel. Immer und immer tiefer.

"Weil ich dich nicht nur ficken will, auch wenn es dir sicher schwer fallen muss, es mir zu glauben. Ich will alles von dir, Jungkook. Ich will dich an meiner Seite. Als meins. Alleine der Gedanke daran, dich einfach gehen zu lassen und zu wissen, dass du dich irgendwann in jemand anderen verliebst, macht mich unglaublich eifersüchtig. Weil ich will, dass du dich in mich verliebst" hauchte mein Gegenüber direkt gegen meine Lippen und zog meinen halb nackten und vollkommen durchnässten Körper, während ich seine, eher nackte Aussicht genießen durfte. Da er außer seiner Boxershorts rein garnichts mehr trug. Aber es war definitiv nicht das erste Mal, dass mir von seinem Anblick der Atem geraubt wurde. Zudem... Sorgten auch seine Worte dafür, dass es etwas intensiver in mir anfing zu kribbeln. Aber vorallem auf eine sehr erregende Art und Weise. So sehr, sodass ich aufpassen musste, nicht noch hier hart zu werden.

"Du hast mich sowieso schon... Vollkommen um den Finger gewickelt, Taehyung. Eigentlich lasse ich mich nie... So schnell auf jemanden ein. Aber ich will das hier."

"Nur will ich jetzt auch definitiv ins Bett. Ich bin... Müde"

~

Hehe, in Taes Bett?

Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Where stories live. Discover now