20 Steve & Bucky

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Total durchnässt vom Regen stehe ich nun vor Trainingsraum sieben

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Total durchnässt vom Regen stehe ich nun vor Trainingsraum sieben. Durch die gläserne Tür erkenne ich, dass Steve sich darin befindet.

Ich atme einmal tief ein und gehe dann rein.

„Steve", rufe ich dann mit voller Kraft.

Aber er reagiert nicht. Er hat Bandagen um die Hände gewickelt und haut auf einen Boxsack ein. Ich erschrecke bei dem Knall, der dabei ertönt.

„Steve Rogers", wiederhole ich und gehe mit festem Schritt zu ihm.

„Hör auf mich zu ignorieren, oder ich dringe in deine Gedanken ein und lege dich so um", drohe ich und greife nach seiner Schulter.

Mit diesem Griff drehe ich ihn schließlich zu mir. Dann starre ich ihn lange an. Er sieht abwechselnd in mein linkes und rechtes Auge. Das tun Menschen, wenn sie Angst haben und unsicher sind, habe ich gelesen.

„Steve Rogers", sage ich dann.

„Was ist grade mit dir los?"

Er geht einen Schritt zurück und sieht mich dann weiterhin nachdenklich an.

„Wie lange geht das mit Bucky und dir schon?"

„Ich... ich... keine Ahnung. Eigentlich war es ein Kuss von seiner Seite aus".

„Also empfindest du nichts für ihn?"

„Wieso interessiert dich das, Steve?"

„Ich bin dein bester Freund. Und ich bin auch sein bester Freund und wir alle drei sind beste Freunde, aber wenn sich zwischen euch was entwickelt werde ich wahrscheinlich ausgeschlossen und dann", erklärt Steve in doppelter Geschwindigkeit und holt dann lange Luft.

„Ich will nicht niemanden haben. Denn das hatte ich lange genug".

Ich sehe ihn wieder lange an und lege meine Hand an seine Wange.

„Du bist mein bester Freund. Und du wirst es immer bleiben".

„Schwörst du", fragt er und legt den Kopf schief.

Ich nicke mehrere Male als ich eine Strähne aus seiner leicht verschwitzen Stirn streiche.

„Bei allem, was ich habe".

Dann legen wir unsere Köpfe aneinander. Stirn an Stirn und mit haltenden Händen stehen wir in dem Trainingsraum. Steve atmet durch das Boxen etwas schneller.

„Christine? Wir wollten doch heute Abend no", beginnt Bucky der den Trainingsraum betritt.

Aber kaum scheint sein Blick auf Steve zu fallen hört er auf zu reden.

„Steve", fragt er dann.

Ich sehe böse zu ihm. Steve reißt sich von meinen Händen los und packt seine Tasche.

„Nein. Steve", rufe ich ihm hinterher.

Bucky kann ihm grade noch so ausweichen.

„Was ist mit ihm", fragt er mich dann.

Ich renne Richtung Tür.

„Was ist mit dir", frage ich und tippe mit dem Zeigefinger auf seine Brust.

„Warum hast du das getan? Warum hast du das gesagt", frage ich ihn und rase weiter.

Ich kann Steves feste Schritte hören. Er hat den Fahrstuhl genommen. Ich drücke mehrere Male auf den Knopf, aber logischer Weise wird der Fahrstuhl dadurch auch nicht schneller. Also renne ich mit vollem Tempo gegen die Scheibe am Ende des Flurs und gelange so in die Eingangshalle.

Dann teleportiere ich mich vor die Zentrale. Der Regen prasselt auf mich ein, aber das ist mir mehr als nur egal.

„Steve. Wo bleibst du", flüstere ich mir selbst zu.

Plötzlich geht das Auto-Licht in der Eingangshalle an. Steve geht geradewegs auf mich zu - den Blick nach unten gerichtet.

Er reißt die Türen förmlich auf und sieht dann in den Himmel. Als er den Regen wirklich realisiert läuft er schneller.

„Steve", rufe ich dann mal wieder.

Er verdreht die Augen und geht weiter. Also muss ich einen Schutzschild vor ihm platzieren, sodass er nicht weitergehen kann.

Ich eile auf ihn zu und zaubere dann einen Schutzschild über uns, damit wir nicht nass werden können.

„Und jetzt nochmal ohne Bucky und ich habe keine Ahnung wovon der grade gesprochen hat, aber Steve. Du bist mein bester Freund. Und das wird auch so bleiben".

Wieder sieht er mir abwechselnd ins linke und rechte Auge.

„Für immer", betone ich dann nochmal extra.

Er lässt seine Trainingstasche fallen und nimmt mich in den Arm. Ich ziehe ihn noch mehr an mich, als plötzlich ein Blitz und darauf ein Donner ertönt.

„Ich hab dich lieb, Christine".

„Ich dich auch, Steve. Ich dich auch".

„Hey! Wer von euch kommt denn jetzt noch mit zu dem Spieleabend, den ihr eingeleitet habt für heute Abend", fragt Tony, der sich einen Aktenkoffer über seinen Kopf hält, um nicht nass zu werden.

„Das ist übrigens unfair, ich habe keinen Schutz vor dem Regen", sagt er dann und deutet über mich und Steve.

„Und ich habe keinen Iron Man Anzug, aber so ist das Leben, Tony".

Steve sieht mich an und wir lachen, während Tony sich ins Quartier bewegt.

The Marvel's: One ShotsWhere stories live. Discover now