38 Bucky

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„Komm schon, Bucky

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„Komm schon, Bucky. Reiss dich zusammen".

Der sonst so taffe Mann, starrt mich nun mit finsteren und mit Angst gefüllten grünen Augen an.

„Wir haben diese Mission zusammen begonnen also beenden wir sie auch zusammen. Keine Ausreden".

„Ist gut, Christine".

Ich setze mich zu ihm auf den Boden.

„Gut. Okay. Was ist los, Buck?"

Er schluckt und atmet dann lauter als zuvor.

„Ich will nicht, dass du da raus gehst".

„Was? Wieso denn nicht? Ich mache das schließlich schon länger als du".

„Aber nicht unter diesen Umständen", ruft er und ich halte meine Hand vor seinen Mund.

Dann lausche ich eine Weile in die Stille. Sie scheinen uns nicht gehört zu haben.

„Was meinst du damit", frage ich ihn dann flüsternd.

Er überlegt kurz. Dann dreht er sich weg.

„Wir müssen das jetzt so schnell wie möglich abschließen oder willst du sterben?"

„Nein. Und das sollst du auch nicht".

„Werde ich nicht wenn du jetzt mal ausm Knick kommst und wir loslegen".

Er sieht mich lange an. Dann verschränkt er die Arme vor der Brust und sieht in die Ferne.

„Ich hab sowieso keine Ahnung, wieso sie dich auf diese Mission geschickt haben. Sie wissen es doch".

„Was wissen sie?"

„Es ist doch erstmal völlig egal. Sicher wollten sie es dir nicht sagen, da sonst eine ihrer besten Kämpferinnen ausfällt und sie davon nicht viele haben".

„Bucky", sage ich und deute ihm wieder an leise zu sein.

Ein Wachmann läuft an uns vorbei und leuchtet mit seiner Taschenlampe alles aus. Verwirrt sieht er sich um. Als sein Blick dann auf unser Versteck fällt und er sich diesem nähert zücke ich mein Messer und renne damit auf ihn zu.

Er versucht sich noch zu wehren und schafft es sogar mich zu Boden zu werfen und ich lande hart auf meinem Bauch. Ich ziehe scharf Luft durch die Zähne ein und Bucky ruft nach mir, aber dann liegt auch der Wachmann auf dem Boden.

„Alles okay", fragt Bucky besorgt.

„Ich habe schon drei Schüsse in den Bauch und sieben tiefe Schnittwunden überlebt. Also klar, alles ist bestens".

Er stützt meinen Rücken und zieht mein Oberteil etwas hoch. Als er wohl keine Wunde an meinem Körper finden kann, atmet er erleichtert aus und umarmt mich.

„Gehts dir gut, Bucky?"

„Ja. Alles ist bestens. So lange es dir gut geht", antwortet er und lächelt mich an.

„Was ist los mit dir, Buck?"

Plötzlich geht eine Sirene los und man hört Menschen rufen. Ich springe über in meinen Kampfmodi und spüre plötzlich wieder seine Hand auf meiner Schulter.

„Ich gehe allein. Du bleibst hier und ruhst dich aus".

„Was?! Nein. Ich komme mit dir. Es ist unsere gemeinsame Mission", rufe ich außer mir, um die Sirenen zu übertönen.

„Ich gehe allein".

Dann schließt er die Tür von außen und ich höre nur noch Schüsse. Schreie und Schüsse. Aber das war doch ein gutes Zeichen, oder? Solange sie noch schießen muss Bucky noch leben. Aber wieso war dieser heute so überempfindlich?

Hat er sich aus Versehen eine Romanze im Fernsehen in dem Gemeinschaftsraum angesehen und will jetzt auch so ein Leben führen? Mit mir?

Die Schüsse hören auf. Fuck. Bucky musste tot sein. Ich luke durch einen Spalt in der Hütte. Bucky steht noch. Um ihn herum liegen Leichen. Wie hat der Typ das nun wieder geschafft?

Ich sehe wie er in das Gebäude rennt. Ich will unbedingt mit. Aber ich will auch nicht wissen, wie er darüber denken würde. Also Hocke ich mich wieder hin und warte auf ihn.

*zwei Stunden später*

Ich bin wie eingefroren. Ob ich das überlebe? Keine Ahnung. Aber dann höre ich, wie die quietschende Tür aufgeht. Bucky kommt heraus!

Ich stehe auf und halte meinen Bauch, der nun plötzlich doch wehtut.

„Bucky", rufe ich und umarme ihn, als er in die Hütte kommt.

Er nimmt meine Hand und führt mich raus.

„Ich hab doch gesagt, dass ich das auch allein schaffe".

Ich nicke nur und wir gehen zurück zum Auto, welches wir zirka einen Kilometer weit weg geparkt hatten.

„Erklär mir jetzt bitte, wieso du mich nicht hast mitkommen lassen", sage ich, als wir beide im Auto Platz nehmen.

Er starrt auf den Boden des Autos und sieht dann wieder mich an.

„Okay. Aber wenn du sauer wirst, bringst du mich bitte nicht um, Ja?"

Ich nicke. Er greift nach meiner Hand und sieht mir mit diesem Bucky-Blick tief in die Augen.

„Du bist schwanger", sagt er dann schnell und kneift die Augen zusammen.

Mein Mund bleibt offen stehen.

„W...wi...wa", stammle ich nur und sehe ihn an.

„Woher willst du das wissen?"

„Sie haben es mir gesagt. Sie haben es nach deiner letzten regulären Untersuchung gesagt. Aber sie wollen nicht, dass du das Kind bekommst. Sie wollen es schon in dir töten. Und das werden sie auch bei deiner nächsten Untersuchung tun".

Bucky schluchzt und eine Träne rollt über seine Wange.

„Das Kind ist von dir", sage ich dann und sehe auf meinen Bauch.

Ich hatte die ganze Zeit gedacht, dass es nur Fett sei, aber jetzt ist mir klar, wieso das durch die Pillen nicht wegging.

„Es tut mir leid", flüstert er und starrt aus dem Fenster.

„Wir sind beide gleichen teils daran schuld", flüstere ich und streiche eine nasse Strähne hinter sein Ohr.

„Und ich lasse mir das nicht nehmen. Wir verschwinden. Wir gehen dahin nicht mehr zurück".

„Was ist mit dem Peilsender in uns?"

Ich sehe auf meinen Arm. Diese Narbe nervt mich schon ewig. Und unter der Narbe befindet sich der Peilsender.

Ich zücke also mein Messer und steche mehr vorsichtig auf meinen Arm ein. Bis ich die kleine weiße Platte herausziehen kann. Bucky reicht mir seinen Arm und zuckt nicht einmal, als ich auf seinen einsteche.

Dann werfen wir sie aus dem Fenster und fahren durch die schwarze Nacht.

The Marvel's: One ShotsWhere stories live. Discover now