43 Chris Evans

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„Was willst du hier?"

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„Was willst du hier?"

„Jenn hat heute Geburtstag", sagt er und sieht über meine Schulter hinweg ins Haus.

„Mommy! Komm", ruft Jenn von drinnen.

„Gleich, Schätzchen", rufe ich zurück und lehne die Haustür hinter mir an, ehe ich zu Chris hinaustrete.

Dann verschränke ich meine Arme vor der Brust.

„Ich habe sie seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen", sagt er dann und nickt mir zu.

„Sie will dich nicht sehen. Sie hat ihren Dad. Sebastian ist ihr Dad".

„Früher oder später wird sie wissen wollen, warum sie Evans mit Nachnamen heißt und nicht Stan oder Low".

„Aber das hat noch Zeit", sage ich dann und sehe durchs Fenster rein.

Drinnen brennt Licht und man kann die Luftballons, die an der Decke schweben, sehen.

„Hat es nicht. Und das weißt du auch. Lass sie mich sehen. Bitte".

Ich rolle mit den Augen und denke kurz nach, ehe ich mich wieder der Haustür zuwende.

„Wie willst du dich vorstellen?"

„Als ihr Dad. Als der der ich bin".

„Du kannst einer Sechsjährigen nicht einfach mal so erklären, dass du ihr Vater bist und nicht der, den sie für ihren Vater gehalten hat. Und erst recht nicht an ihrem Geburtstag".

Plötzlich öffnet sich die Tür hinter mir und eine kleinere Gestalt rennt raus.

Als Jenns Blick auf Chris fällt sieht sie mich fragend an.

„Wer ist das Mommy?"

Ich starre Chris an und zucke mit den Augenbrauen.

„Dad", ruft Jenn dann ins Haus rein und nur wenige Sekunden später steht Seb hinter mir und Jenn.

Wir alle sehen Chris mit einer Mischung aus sauren, vorwerfenden und verwirrten Blicken an.

„Wer ist das, Dad", fragt Jenn Sebastian.

„Geht ihr zwei kurz rein", fragt Seb dann und schiebt Jenn förmlich zurück ins Haus.

Ich eile ihr hinterher und führe sie in die Küche.

„Komm. Wir essen noch ein bisschen Kuchen", schlage ich vor und schneide ihr ein Stück ab.

„Wer ist der Mann da?"

Ich sehe unauffällig aus dem Fenster und sehe, wie Seb mit den Händen in den Hosentaschen vor Chris steht und ihm etwas erklärt.

„Mommy?"

Ich sehe zu Jenn.

„Das klärt dein Dad grade, Kleines. Dein Dad", sage ich und esse ein Stück meines Kuchens.

„Okay", sagt sie dann und isst ihr Stück auf.

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Wenig später stehen Chris und Seb im Wohnzimmer.

„Jenn, darf ich vorstellen, dein Onkel".

„Alles gute", sagt Chris und ich sehe Seb an.

Dieser nickt mit dem Kopf in Richtung Tür und wir verschwinden durch diese in Richtung Schlafzimmer. Dort schließen wir die Tür hinter uns.

„Ich fühle mich nicht wohl dabei, meine kleine anzulügen".

„Aber sie ist noch nicht alt genug das zu verstehen".

„Meinst du sie wird es später verstehen?"

Seb sieht mich lange an.

„Hey", sagt er und kommt näher.

Eine Träne rollt an meiner Wange herunter und landet auf meinem Top, das ich trage. Er schlingt seine Arme um mich und gräbt sein Kinn in meine Halsbeuge.

Dann beginne ich erst richtig zu weinen. Seb sieht mich eine Weile lang an und drückt mir dann einen Kuss auf meine Nasenspitze.

Daraufhin muss ich kurz lächeln. Er macht es nochmal und ich lächle noch etwas mehr. Nachdem er das noch ein paar mal getan hat, stehen wir gegeneinander gelehnt an der Wand. Er stützt sich neben mir an der Wand ab und kommt mir immer näher.

Er öffnet den Reißverschluss der Hot Pants, die ich trage und seinen ebenfalls. Ich lege meine Hände um seinen Hals und küsse ihn, während er sich um den Rest kümmert.

Plötzlich öffnet sich die Tür und wir springen auseinander.

„Oh", sagt Jenn, die in der Tür steht.

Hinter ihr taucht Chris auf.

„Onkel Chris will jetzt wieder gehen", sagt Jenn dann und legt einen Finger an ihre Lippe.

Ich nicke nur total rot und schiebe beide raus.

Jenn und Seb gehen ins Wohnzimmer und ich bringe Chris raus.

„Schön, dass ihr glücklich seid", sagt er und wendet sich mitten auf der Treppe wieder mir zu.

Ich nicke nur und sehe zu seinem Auto. Er nimmt die letzten Treppen in Anspruch.

„Schade nur, dass du ihr die Wahrheit verweigern willst".

Ich verdrehe die Augen und reiße mich zusammen nicht doch zu weinen.

Plötzlich sieht er traurig aus und blickt so zu mir. Ich schüttle aber nur den Kopf. Dann kommt Jenn wieder aus der Tür und rennt die Treppen runter.

„Du hast dein Handy vergessen", sagt sie dann und steckt es ihm zu.

„Warum guckst du so traurig?"

„Schon gut", sagt Chris und bückt sich zu ihr runter.

Sie nimmt ihre Hände und formt so ein Lächeln aus Chris' Mund.

Ich liebe Jenn, und das weiß sie auch.

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