55 Tom Hiddleston

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„Hey", sage ich komplett in Gedanken vertieft, als ich bemerke, dass Tom den Raum betritt

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„Hey", sage ich komplett in Gedanken vertieft, als ich bemerke, dass Tom den Raum betritt.

Von ihm kommt allerdings nichts zurück. Ich stöhne und sehe dann von meinem Magazin auf.

„Schon gesehen? Ich bin in der Vogue", sage ich dann und halte es für ihn hoch.

Er wirft mir einen kalten Blick zu und sieht nur kurz auf die Zeitung. Schnell lege ich sie also wieder auf meinem Schoß ab.

Unser Verhältnis ist schon eine Weile so. Seit er ein Kind will, ich aber noch nicht, verhält er sich wie ein Kleinkind und will nicht einmal weiter darüber reden.

Drei Monate ist das nun schon her.

„Tom", sage ich mit fester und bestimmter Stimme.

Er sieht traurig zu mir herüber.

„Es wird Zeit, dass wir reden".

Er sieht mich wieder eine Weile an.

„Worüber willst du reden", fragt er mich mit seinem englischen Akzent und knöpft seine Manschetten zu.

Ich hingegen setze mich in den Schneidersitz.

„Über das Kind?"

„Von mir aus".

Er kommt auf mich zu und setzt sich dann vor mir auf den Boden.

„Was ist damit?"

„Ich habe einfach keine Lust, weiter mit dir zu streiten. Oder dieses gegenseitige anschweigen oder was auch immer. Hör zu, ich denke nur die ganze Zeit darüber nach, was deine Ex und vor Allem die Öffentlichkeit davon denken würde. Mit deiner Ex hast du schon zwei Kinder und die Leute werden davon berichten, dass ich viel zu jung bin, um ein Kind mit dir zu bekommen".

„Zwanzig Jahre Unterschied sind kein Weltuntergang.

„Für dich vielleicht nicht".

Lange schweigen wir uns an.

„Aber was ist mit deinen anderen beiden Kindern, hm?"

„Ist egal".

„Wie, ist egal?"

„Zawe will sich allein um die beiden kümmern".

Ich seufzte.

„Weißt du eigentlich, was für ein Arschloch du bist? Deine Kinder wollen auch mal Sachen mit ihrem Dad unternehmen und ihn besser kennenlernen. Aber dir geht es nur um dein großes Ego und wie du dich vor Verantwortungen drücken kannst. Du kannst mich mal".

Tom starrt mich an. Seine Augen wirken plötzlich ganz nass und eine Träne rollt an seiner Wange herunter.

Ich sage aber nichts, wie etwa „Entschuldigung" oder „Habe ich nicht so gemeint", denn das habe ich. Ich habe es so gemeint und es gibt nichts zu entschuldigen.

Also sehe ich ihn weiter an.

„Tut mir leid", kommt es dann von seinen Lippen.

Ich nicke.

„Ich glaube außerdem, dass uns ein Kind aktuell zu viel wäre. Ich habe einen Job und du hast auch einen Job. Lass uns warten, bis die Zeit wirklich reif ist, okay?"

„Ich verstehe dich. Danke".

„Danke wofür", frage ich und nehme seine Hand.

„Dass man mit dir über sowas doch reden kann. Das habe ich die letzten Monate nicht geglaubt".

„Schon gut", sage ich und sehe seine Hand an.

„Aber mit deinen ganzen Drehs aktuell", beginne ich.

Tom aber unterbricht mich.

Er steht auf, entzieht mir seine Hand und stellt sich lange vor mich.

Dann bewegt er sich wieder Richtung Boden und kniet plötzlich vor mir.

„Was", stammle ich nur und setze mich wieder aufrecht hin.

„Christine Mandely Low, willst du meine Frau werden?"

Lange sehe ich ihn an. Seine blauen Augen, aus denen eben noch Tränen gelaufen waren, glänzen und sehen förmlich in meine Seele.

„Thomas William Hiddleston", beginne ich mit zitternder Stimme.

Auf seinem Gesicht breitet sich Ungewissen aus.

Ich atme tief ein und wieder aus, ehe ich die gewünschten Worte spreche.

„Ja ich will".

The Marvel's: One ShotsWhere stories live. Discover now