The Marvel's: One Shots

28 Peter

„Hey Peter", sage ich und komme in das Wohnzimmer, welches wir uns auf Klassenfahrt alle teilen.

„Nein. Es geht wirklich nicht", sagt Peter.

Als ich meinen Teller auf dem Couchtisch abstelle sehe ich genauer zu ihm. Er telefoniert. Ich deute an wieder raus zu gehen, aber Peter schüttelt nur den Kopf und macht mit der Hand eine Bewegung, dass ich mich ruhig setzen könne.

„Ja. Ja gut, Mister Stark. Ich muss jetzt auflegen", sagt er und nimmt das Handy schon runter.

Aber dieser Mister Stark muss noch etwas von ihm wollen, denn er legt das Handy wieder an sein Ohr.

„Ja. Hab verstanden", stammelt er dann.

„Jaja am ersten fünften bin ich wieder im Büro. Sie wissen schon. Genau", antwortet er dann.

Ich nehme meinen Teller mit Kuchen, den MJ besorgt hatte und steche meine Gabel hinein.

„Okay. In Ordnung. Bis dann", sagt er und lächelt in sich hinein.

„Um was ging's", fragt MJ, die plötzlich in der Tür lehnt

„Ach nichts. Nur um so Praktikumszeug", sagt Peter und lässt sich neben mich auf die Couch fallen.

„Oh, ist das Schokoladenkuchen?"

„Hm, ja. Hat MJ gebacken", nuschle ich mit vollem Mund.

Peter dreht sich halb zu MJ um.

„Du hast den Kuchen angefasst", ruft diese völlig außer sich und ich höre auf zu kauen.

„Der war doch für", beginnt MJ und sieht zu Peter rüber.

„Da stand nur von MJ drauf", rechtfertige ich mich leise.

„Er war aber für Peter gedacht. Wir sind jetzt seit einem halben Jahr zusammen".

„Das wusste ich auch nicht", sage ich dann und stelle den Kuchen beiseite.

„Nein, nein. Iss ruhig weiter", sagt Peter an mich gewandt und dreht sich dann zurück zu MJ.

„Ist schon gut. Wir geben allen ein Stück. So wie es aussieht muss der ja für alle reichen".

MJ schüttelt den Kopf.

„Der war wirklich extra für dich und mit viel Liebe gebacken", nölt sie dann weiter.

MJ ist meiner Meinung nach - wenn sie schon mal anhänglich ist - viel zu anhänglich. Sie will immer ihre Meinung durchsetzen und kennt keine Kompromisse. Soweit ich weiß, ist sie auch noch nie einen eingegangen.

„Ich backe einen neuen", schlage ich als Entschuldigung vor.

„Für alle und ihr versucht euren Kuchen irgendwie leer zu kriegen", erkläre ich weiter.

„Christine hat Recht. Wir kriegen diesen Kuchen nie leer".

Peter lässt sich wieder auf die Couch fallen.

„Was kriegt ihr nie leer", fragt Ned.

Ich drehe mich zu ihm um. Er hat ebenfalls einen Teller Kuchen in der Hand, den er schon beginnt zu genießen.

„Reiß dich zusammen, MJ", sagt sie zu sich selbst als sie das mitbekommt.

„Diesen Kuchen", stottert Peter.

„Was? Macht euch da mal keine Sorgen. Das war das letzte Stück".

MJ, Peter und ich sehen ihn lange an. Dann müssen Peter und ich lachen und auch über MJs Gesicht huscht ein kurzes Lächeln.

„Was ist so lustig", fragt Ned und nimmt noch einen Bissen von dem Kuchen.

„Das Angebot, dass ich einen neuen backe steht noch", erinnere ich sie.

Sie nickt daraufhin nur und kann nun auch wieder lächeln.

„Ich komme dir helfen", sagt Peter und eilt mir nach.

„Na komm, Ned. Wir machen draußen den Abwasch", schlägt MJ Ned vor, nimmt meinen und Neds Teller in ihre Hand und trägt sie nach draußen an das Außenwaschbecken.

In der Küche angekommen stellen Peter und ich alle Zutaten für eine Waffeltorte bereit.

„MJ liebt Waffeln".

„Na dann ist der Kuchen doch perfekt", sage ich und schlage drei Eier in eine Schüssel.

„Du kannst schonmal einen Teelöffel Backpulver mit zweihundert Gramm Mehl vermischen", sage ich und schalte das Handrührgerät ein.

„Wenn du damit fertig bist, dann mischst du den Zucker mit den Eiern und der weichen Butter".

„Danke, dass du mir hilfst MJ glücklich zu machen", bedankt sich Peter während er meine Anweisungen befolgt.

„Kein Problem. Ist ja auch ein besonderer Tag für euch beide, oder?"

Peter nickt nur und wir fahren mit dem Backen fort.