72 Loki

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„Es reicht", schreit Loki und die Worte hallen in der riesigen Palasthalle nach

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„Es reicht", schreit Loki und die Worte hallen in der riesigen Palasthalle nach.

Ich drehe mich atemlos in seine Richtung. Nachdem ich vor ihm weg rennen wollte, bin ich schließlich aus der Puste. Die Hallen des Palasts scheinen nie zu enden.

„Nein", beginne ich dann zu flüstern und stemme meine Hände in meine Hüften.

„Glaube mir", flüstere ich in einem eher bedrohlichen Ton weiter.

„Mir reicht es", beende ich meinen Satz nun lauter und setze meine Kräfte ein, um ihn zu Boden zu bringen.

„Ich hasse dich", sagt er, aber ich weiß, dass er es eher ironisch meint.

Er hat mir immer gepredigt, dass ich seine Lieblingsschwester bin und er Thor eher weniger ausstehen kann.

„Ich dich auch, glaube mir".

„Du wirst nicht nach Midgard reisen", warnt er mich, als er sich langsam wieder aufrichtet.

Ich lasse das violette Licht um meine Finger spielen.

„Midgard ist ein gefährlicher Ort. Wir haben dort keinen guten Ruf", sagt er etwas leiser.

„Oh doch. Den haben wir. Thor und ich. Nur du, du ganz allein, hast all das getan, was die Menschen an dir hassen".

Ich beiße meine Zähne zusammen und wische nach rechts. Nun steht Thor vor uns.

„Loki, Christine", fragt dieser überrascht, als er fast komplett unbekleidet vor uns steht.

Loki und ich mustern den Gott, auch Thor, auch Thor unser Bruder, der vor uns steht und sehen uns dann verwirrt an.

„Wo bist du denn in solch einem Aufzug unterwegs", fragt Loki und deutet auf Thors Körper.

Thor blickt an sich herunter und hält das Gewand, was seine untere Hälfte des Körpers bedeckt, fester.

„Ich war bei Jane".

„Boah", maule ich aber direkt und auch Loki verdreht seine grünen Augen.

„Ich habe keine Lust Tante zu werden", maule ich weiter.

„Und ich habe keine Lust Onkel zu werden. Ich bin zu anderen Taten bestimmt", jammert Loki weiter.

Thor drückt Loki plötzlich an die Wand und dieser sieht daraufhin geschockt zu Thor.

„Habt ihr es Vater schon erzählt?"

Thor blickt zwischen mir und Loki her, ehe er Loki wieder loslässt.

„Soll das heißen, ihr seid wirklich schwanger?"

Thor sieht beschämt zu Boden. Während Loki nur auflacht. Ich sehe zu ihm, aber auch er sieht nur schmunzelnd den Boden an.

„Was ist", frage ich ihn also und verschränke meine Arme.

„Eine Sterbliche. Eine ganz normale Frau. Sie soll das Kind eines Gottes gebären? Du weißt, was für Schmerz das mit sich zieht. Normalerweise kann nur eine Göttin solch einen Schmerz aushalten".

Ich muss nun auch kurz auflachen. Thor sieht geschockt zwischen uns beiden her.

„Wow", sage ich dann.

„Wie hast du überhaupt deinen", setzt Loki an, aber ich unterbreche ihn.

„Schluss jetzt. Die Details könnt ihr klären, wenn ich weg bin".

Loki sieht wieder böse zu mir.

„Schwester, du wirst nicht nach Midgard gehen".

Nun sieht Thor eher überrascht aus.

„Nach Midgard?"

„Ja", antworte ich leicht beschämt.

„Ich habe von den Avengers gehört und will mein Glück versuchen. Vielleicht nehmen sie mich ja auf".

Thor lächelt mich an.

„Aber ich habe Angst, dass sie mich aufgrund von Lokis Taten nicht aufnehmen. Und er hat Angst, dass sie ihn so wieder als Verdächtigen halten".

Thor nickt.

„Jeder von ihnen gibt Menschen eine zweite Chance. Und du hast noch nicht einmal deine erste verbraucht, Cassy. Warum also nichts wagen?"

Ich lächle Thor an.

Loki sieht mich wütend aber auch irgendwie verletzt an. Er schaut so, als hätte ich ihn verraten.

„Ich will nur ein bedeutsames Leben führen und nicht immer nur hinter euren Namen als Unterpunkt in jedem Buch der Welt stehen".

„Wie meinst du das", fragt Thor.

„Es gibt immer nur den großen Thor, den Allvater Odin und den hinterlistigen Loki. Meinen Namen aber kennt niemand. Niemand dort draußen, in der Welt, in denen Hunde als Haustiere existieren", beschreibe ich außer mir.

„Bitte zeig mir diese Welt. Bitte Thor".

„Du benötigst eh erst Vaters Erlaubnis", wirft Loki ein und geht.

Und das stimmt. Ich musste erst noch den Allvater fragen, bevor ich eine solche Reise machen könnte. Aber warum sollte er auch Nein sagen, schließlich bin ich schon tausende von Jahren alt. Habe viel gelesen. Viel gelernt.

„Nein".

Ich will grade etwas erwidern als er seine rechte Hand hebt. Das Zeichen, nun besser zu schweigen.

„Und dabei bleibt es. Sieh dir an, was dein ähnlicher Bruder Loki getan hat".

„Ich bin nicht wie er! Ich will nicht immer mit ihm verglichen werden".

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