70 Wanda Maximoff

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Wanda betritt den hell erleuchteten Raum

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Wanda betritt den hell erleuchteten Raum. Von drinnen kann man schon ein Murmeln und lautes Lachen vernehmen. Gläser klirren aneinander und Geschirr geht vom einen zum nächsten Tisch.

„Leute", ruft Wanda laut, als sie die Lounge betritt.

Sofort wird alles still. Das Gelächter und Gemurmel wird eingestellt und anscheinend richten alle ihre Augen auf Wanda.

„Darf ich euch meine Schwester vorstellen? Sie ist zu Besuch aus Sokovia".

Dann kommen zustimmende Worte von allen anderen zurück.

Ich betrete den Raum und sehe in die Runde. Zum größten Teil Männer. Auch ein etwas jüngerer. Vielleicht Ende seiner Teenagertage.

„Hey", begrüße ich sie und gebe kurz meine Hand, ehe ich sie in meine hinteren Hosentaschen stecke und vom einen Fuß auf den anderen wippe, bis alle mich zu ende gemustert haben.

Ziemlich enge Hose. 

Sie hat schöne Augen. Konzentrier dich.

Kann sie bitte nochmal lächeln?

Was die wohl kann? Das selbe wie Wanda?

Kann sie noch was sagen? Oder ist die halb stumm?

Ich wechsle beim Gedankenlesen zwischen überrascht, geschmeichelt, entsetzt und eingeschüchtert.

Die einen, die sogar sehr dunkel gekleidet sind und einen angsteinflößenden und seriösen Eindruck machen, haben gleich wirkende Gedanken. 

„Was kann sie denn", fragt ein Mann mit tiefer Stimme und einem silbernen Arm.

Ich will ja gar nicht erst erfahren, was ihm passiert ist und wie stark er ist.

„Oh, ähm... eigentlich das selbe wie ich auch. Telekinese und Gedankenlesen".

Sofort verstummen alle.

Ich trete einen Schritt näher zu Wanda und nehme ihre Hand in meine.

„Und die Hose sitzt perfekt. Anders als deine Haare", erhebe ich meine Stimme und sehe den dunkelgrün gekleideten Mann mit schwarzen Haaren an, dessen Gedanken ich zuvor gelesen hatte.

Sofort fährt dieser sich durch die Haare.

„Thor", sagt er mit mahnendem Ton und dreht sich zu einem anderen, blonden Mann.

„Keine Ahnung was sie meint, Bruder", sagt dieser mit mindestens genau so tiefer Stimme und schaut mich verlegen an.

Ich wende meine Telekinese an und verwuschle so sein schwarzes Haar. Ein entsetztes Gesicht folgt und die beiden verlassen den Raum.

„Was dich da hinten angeht", setze ich dann fort und zeige auf einen anderen Mann, der seine Brille nach unten schob, als ich den Raum betrat.

„Ich kann sehr wohl mehr sagen als Hey. Täglich demonstriere ich für alles mögliche und erhebe meine Stimme. Sag, tust du das auch, oder brüllst du immer nur rum, schlägst dir auf die Brust und wirst grün?"

Wanda beginnt zu lachen und zeigt dabei ihre perfekten, weißen und graden Zähne.

Also nimmt er seine Brille schwungvoll ab und leckt sich nachdenklich über die Lippen.

Meine folgenden Blicke gehören dem blonden Mann, der in Gedanken mein Lächeln liebte und dem Mann mit schwarzen Haaren und Bart, der grade sein Glas anhebt und eingeschüchtert auf den Boden sieht, der meine Augen bewunderte.

Ich nicke allen zu und nehme schließlich neben einer Frau Platz, die Wanda zunächst herzlich begrüßt. Sie hat kurze, rote Haare, die perfekt auf die Schultern fallen. Sie trägt eine weiße Bluse und eine locker geschnittene schwarze Anzughose.

Nach einer Weile Genuss der gekippten Stimmung, betreten der Blonde und der Schwarzhaarige wieder den Raum.

„Oh, Rapunzel und die Hexe sind wieder da", murmle ich in mein Glas und nehme einen großen Schluck des Gins.

Doch der Augenfetischist, deren Namen mir Wanda vorhin zugeflüstert hatte - Tony Stark aka Iron Man - lacht und klopft seinem Nebenmann auf die Schulter.

„Hey", sagt die Hexengestalt und hebt seinen Finger, als er nur wenige Schritte von mir entfernt steht.

Ich zucke mit meiner rechten Augenbraue und sofort wirkt der Mann eingeschüchtert.

„Ich bin keine Hexe", murmelt er dann und stellt sich versucht aufrecht wieder vor mich hin.

„Warum bist du dann angezogen wie eine", frage ich ihn und bemerke Wandas Hand, die auf meiner Schulter liegt.

„Reiß dich zusammen, Loki. Sie hat diesen Humor von unserem Vater", verteidigt sie mich.

„Ich soll mich zusammenreißen? Sie ist es doch die", setzt dieser Loki an, doch der Blonde schreitet dazwischen.

„Also erstens, ich bin kein Rapunzel, was auch immer das ist und zweitens", versucht er weiterzureden, doch genau in dem Moment wird mir schwummerig.

Die Wirkung vom Alkohol muss eingesetzt haben.

„Alles klar, Cassy? Christine?"

„Das ist ihr Name?"

„Was dagegen, Stark?"

Wanda höre ich nur sauer Dinge umherschreien. Sie und ihr Temperament.

Morgen muss ich mich sicher bei allen von ihnen entschuldigen. Schließlich will Wanda mich zu einem Teammitglied machen.

Auch wenn ich noch immer nicht ganz verstanden habe, was genau die Avengers sind.

The Marvel's: One ShotsWhere stories live. Discover now