41 Chris Evans

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„Miss Low", begrüßt mich die Dame am Empfang

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„Miss Low", begrüßt mich die Dame am Empfang.

Ich nicke ihr nur zu und schultere meine Tasche, im Glauben, dass ich direkt durch ans Set gehen kann. Aber sie hält mich an und zückt ihr Klemmbrett.

„Es tut mir sehr leid, aber Sie müssen hier noch ein paar Sachen ausfüllen, bevor sie da reingehen können".

Ich sehe sie lange an, aber schüttle dann nur meinen Kopf. Ich bin jeden Tag hier und muss nichts ausfüllen, damit alle wissen, dass ich hier war.

Ich gehe also schnellen Schrittes zum Set durch. Natürlich bemerke ich, dass die Dame mich verfolgt, aber dennoch gehe ich stramm weiter.

„Miss Low", nuschelt sie immer wieder und versucht sich auf ihren Stöckelschuhen bei schnellem Schritt zu halten.

Zum Glück bin ich den schnellen Schritt in solchen Schuhen schon gewohnt, sie anscheinend nicht.

Ich werfe mein Haar über meine Schulter und werfe der Dame einen letzten Blick zu. Dann trete ich durch die Tür ein und schließe sie laut hinter mir.

„Stop", ruft ein Mann und alle am Set drehen sich um.

Als ich im die Ecke blicke sehe ich Chris zum Glück.

„Was", beginne ich und sehe, wie ein junges Mädchen vor ihm steht und den mir versprochenen Körper mit Wasser besprüht.

Chris steht ohne Oberteil vor ihr und eine andere - zum Glück ältere Frau - stylt seine Haare.

Als Chris' Blick auf mich fällt, steht er auf und joggt auf mich zu.

„Mio Dio! Non volevi dirmi cosa stai girando per questo oggi?"

Chris schaut mich nur fragend an und dreht sich zu dem Mädchen um.

„Warum bist du so gereizt?"

„Ich", rufe ich und bemerke, als ich die Blicke der Crewmitglieder registriere, dass ich meinen Ton mäßigen sollte.

„Können wir kurz reden, Chris?"

„Natürlich".

„Beeilt euch", ruft der Mann hinterher.

Ich nehme Chris' Hand und drücke sie ganz fest als wir den Raum verlassen.

„Chris", beginne ich schließlich mit italienischem Akzent.

„Christine?"

„Heute ist da was vorgefallen", sage ich und sehe leise den Boden an.

„Was? Was ist vorgefallen, Cassy?"

„Ich habe ein Angebot für einen Film bekommen", sage ich schließlich und versuche ein Lächeln hervorzubringen.

„Aber, dass ist doch super", freut sich Chris und lächelt wirklich.

„Naja", murmle ich und nehme wieder seine Hand.

„Wieso sollte es denn nicht super sein?"

„Es handelt sich um einen Erwachsenenfilm. Ab achtzehn".

„Wieso nennst du das einen unschönen Vorfall?"

„Ich bin selbst erst seit kurzem zwanzig. Und es handelt sich hierbei nicht um einen Horrorfilm, sondern eher um eine Romanze mit Mafiainhalten", versuche ich zu erklären.

„Denkst du etwa, du könntest so etwas nicht spielen?"

„Nein. Daran zweifle ich erstmal nicht. Aber ich habe Angst. Ich will sowas eigentlich nicht spielen und habe auch Bedenken, was das mit unserer Beziehung machen könnte".

„Wenn du so etwas nicht spielen willst, dann solltest du das ehrlich sagen. Ich würde auch niemals einen", beginnt er und überlegt.

„Keine Ahnung, Horrorclown spielen. Weil ich mich in der Rolle nicht finden würde".

Er nimmt meine Hände und drückt sie fester bevor er einen Kuss auf sie flüstert.

„Und mit unserer Beziehung macht das überhaupt nichts. Es sei denn, du findest den Typen plötzlich heißer als mich. Dann werde ich den Typen wohl umbringen müssen".

Ich lache und lege meinen Kopf an seine Schulter.

„Okay. Ich werde das Angebot ablehnen", sage ich dann und spüre plötzlich seine Hand an meinem Rücken.

„Deine Entscheidung, Miss Low".

„Te amo", sage ich nur und lächle ihn an.

„Ti amo anch'io", gibt er zurück und ich sehe ihn verwundert an.

„Oh, man hat also italienisch gelernt?"

„Ein wenig", antwortet Chris nur und sieht über meine Schulter hinweg in die Ferne.

„Und sogar perfekte Aussprache. Ich bin beeindruckt Mister Evans", sage ich ironisch und lache wieder.

Dann schlendern wir Hand in Hand zurück zum Set.

The Marvel's: One ShotsWhere stories live. Discover now