𝐄𝐭𝐞𝐫𝐧𝐚𝐥 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ

48 - [Bloody]

Sehr unwohl fühlend stand ich vor einer "Kamera", die blitzend Bilder von mir machte, während ich vor einer weißen Wand stand. "Für den Artikel, dass du am Leben bist", hatte Namjoon mir erklärt und mich dann hierhin gefahren. Zu meinem Glück ist Jimin auch hier. Er stand neben der Kamera und sah mich mit einem großen Lächeln und zwei gehobenen Daumen an.

Obwohl Jimin so froh zu scheinen ist, bekomme ich es wohl nicht hin fotografiert zu werden.

"Etwas natürlicher"

"Bitte Augen auflassen."

"Nicht so."

"Probieren wir ein Lächeln."

"...lieber nicht."

"Tu so, als redest du."

"Etwas-... ungezwungener?"

Letzten Endes hatte man sich dafür entschieden, einfach die besten Bilder herauszusuchen und mich endlich gehen zu lassen. Erleichtert ging ich zu Jimin und ließ mich in seine Arme fallen. "Ich fand jedes Bild gut. Ich weiß nicht, was die haben." Tröstete er mich und strich mir über meinen Rücken. "Hunger?" Fragte er, woraufhin ich mich richtig hinstellte und nickte.

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"Interviews, Dokumentationen, Filme, Serien, Bücher! Alle wollen dich haben, Yoongi." Sagte Namjoon, der überraschend in Jimins Wohnung aufgetaucht ist, mir. Aufgeregt sah er mich an. "Du kannst annehmen, was du willst. Aber wenn du etwas in Erwägung ziehst, sag uns bitte vorher Bescheid."

Ich schüttelte meinen Kopf. "Gar nichts davon."

"Oh? Wirklich?" Ich nickte schnell. "Nun gut, ich habe es dir nur mitgeteilt." Er unterhielt sich noch etwas mit Jimin, dann verließ er auch schon die Wohnung.

"Du bist in den Nachrichten und vielen, vielen Artikeln." Sagte Jimin mir und setzte sich neben mich auf das Sofa. "Geht es dir gut damit?"

"Ist mir alles egal, solange du bei mir bist." Ich lehnte mich zu ihm und legte meine Lippen auf seine. Jimin erwiderte den Kuss sofort, übte etwas Druck aus, weshalb ich meine Lippen leicht öffnete, was er mir gleichtat. Meine Zunge glitt über Jimins feuchte, geöffnete Lippen und traf seine. Ich spürte, wie sich Erregung in mir breitmachte. Meine Hand legte ich auf Jimins Oberschenkel, rieb über ihn, immer weiter nach oben. Jimin stöhnte leicht in den Kuss hinein und drückte sich weiter an mich, forderte noch mehr von dem Kuss. Ich konnte nicht anders und saugte erst an seiner Lippe, ehe ich leicht hineinbiss.

Sofort merkte ich, dass das ein Fehler war.

Ich riss mich von ihm weg und starte auf den tiefroten Fleck an seiner Lippe, der langsam immer größer wurde. "Alles gut?" Fragte Jimin und merkte dann, dass er blutete. "Oh." Gerade machte er Anstalten, aufzustehen, dann schien er einen Sinneswand gehabt zu haben. "Probier mich." Er lehnte sich verführerisch zu mir und flüsterte. "Du willst es doch, nicht wahr? Dann tu es. Schmeck mich, Yoongi."

Kurz überlegte ich noch, dann lief das Blut aber schon fast von seiner Lippe herunter, weshalb ich meine Lippen rasch auf seine legte. Das Blut leckte ich auf und saugte dann an seiner Lippe, brachte Jimin zum Stöhnen.

Das Blut gab dem ganzen Akt, der ein paar Minuten anhielt, ein gewisses Extra, was mir für eine kurze Zeit bis danach gefiel.
Dann aber fühlte ich mich schlecht, Jimins Wunde so ausgenutzt zu haben. Nur damit ich vielleicht eine speziellere Erfahrung habe, musste Jimin leiden.
Warum bin ich so?

"Es tut mir leid." Entschuldigte ich mich daher bei Jimin, der mit geschwollenen Lippen mittlerweile auf dem Sofa lag.

"Was?" Fragte er.

"Du hast dich verletzt- ich habe dich verletzt und das dann ausgenutzt. Es tut mir leid."

Schnell setzte Jimin sich auf. "Absolut nicht. Yoongi, ich habe doch danach gefragt. Ich wollte es. Was- was entschuldigst du dich denn? Du hast wirklich nichts Falsches gemacht."

"Aber-"

"Nein. Ich nehme nichts an, weil ich es so gewollt habe." Er drückte mir einen, wegen seiner geschwollenen Lippen, heißen Kuss auf meine Wange. "Okay?"

"Okay."