58 - [How we feeling out there tonight? Yeah I am not feeling good]

758 129 45
                                    

(Jimin)

"Jihoon, das... das ist zu viel." Sagte ich leicht überfordert bei dem Anblick von dem Picknick, welches er vorbereitet hat.

"Für dich ist keine Anstrengung zu viel." Sagte er und nahm meine Hand. Mein Herz schlug aufgeregt in meiner Brust. Wir setzten uns auf die Decke und genossen das Essen.

"Ich muss dir wirklich danken", bedankte ich mich danach bei Jihoon. "Als ich dich kennengelernt habe, war ich an einem schlechten Ort, mental gesehen. Aber- aber du hast mir echt gezeigt, wie schön das Leben sein kann." Ich legte meine Arme um ihn und fühlte mich so gut, wie lange nicht mehr.

Mein Leben geht weiter.

(Yoongi)

"Minho", ich war zu ihm gegangen und versuchte nicht ganz so verzweifelt zu wirken. "Wie sieht es mit dem Vorrat aus?"

"Der Vorrat? Ach ja, sollte die Tage kommen. Geht es noch?"

"Ja, alles noch im grünen Bereich." Versuchte ich herüberzubringen. Anscheinend funktionierte es.

---

"Wie- wie sieht es mit dem Vorrat aus?" Fragte ich Minho und merkte, wie ich mit jeder Sekunde nervöser wurde. Hungriger.

"Ah, morgen soll es ankommen. Geht es noch? Sonst kann ich-"

"Nein, alles gut."

---

"Hey Minho, wann kommt das Blut?" Fragte ich direkt und versuchte an irgendetwas adneres als Blut und meinen Hunger zu denken.

"Soll heute ankommen. Geht es noch?"

"Ja."

---

"Minho, das Blut ist gestern nicht angekommen." Ich packte seine Arme und hielt ihn so fest, wie ich konnte. "Ich habe Hunger. Ich habe so verdammt viel Hunger." Ich verstärkte meinen Griff. "Ich brauche Essen." Meine Augen brannten rot.

Minho fing an zu grinsen. "Geht es noch, oder-"

"Nein!" Schrie ich. "Es geht nicht mehr! Ich will einfach- ich will..."

"Töten." Flüsterte er und nahm meine Hände mit etwas kraft weg von sich, hielt aber eine Hand. "Der Vorrat ist wieder voll. Folge mir." Er ging und nahm mich mit, zu der Tür, die in den Keller führt. Ich stoppte, auch wenn ich fast nicht mehr richtig denken kann. Das rot erlosch aus meinen Augen.

"Ich kann dort nicht hin."

"Was? Warum?" Fragte er und wollte mich zur Tür ziehen.

"Es ist zu eng."

"Eng?" Er ließ von meiner Hand ab und öffnete die Tür, was mir Bauchkrämpfe gab.

"Ich kann nicht."

Minho lächelte. "Schließ deine Augen, dann wirst du es nicht bemerken." Er nahm wieder meine Hand. "Vertrau mir."

Aber ich vertraue ihm nicht.

"Yoongi."

Zögernd ging ich einen Schritt nach vorne, zur Tür. Dann noch einen und noch einen. Irgendwann zitterte mein Körper, doch der Hunger siegte über meine Panik und so ließ ich es zu, durch diesen engen Gang nach unten zu gehen, mit Minho an meiner Seite.

Irgendwann hörte ich es.

Herzschlagen.

"Minho, was... was hast du hier im Keller?"

Er grinste mich mit stolzem Blick an. "Essen."

"Menschen", korrigierte ich ihn und blieb stehen, sah ein dicke Tür aus Eisen an. Ich konnte sie hören, die Menschen. Ihren angsterfüllten Herzschlag und ihr Geflüster und weinen. "Du darfst das nicht."

"Es liegt in unserer Natur, Yoongi. Menschen sind nur Nahrung, nichts anderes." Ich wollte ihm widersprechen, da ließ er von meiner Hand ab und ging zu der Tür. "Und du musst zugeben, du hast verdammt viel Hunger. Du hast seit mehr als einer Woche keinen Tropfen Blut gesehen. Und jetzt rauscht es frisch vor dir in diesen Körpern." Er betätigte etwas, so dass sie die Tür öffnete.

Ich konnte nichts dagegen tun, meine Augen färbten sich rot und meine zwei Vampirzähne wurden länger. Der Geruch von Blut ließ mich nicht mehr normal denken. Ich ging auf die Tür zu, sah dann fünf Menschen, die alle verängstigt in einer Ecke saßen.

"Los, hol dir einen." Flüsterte Minho.

Ich will. Ich will es so verdammt sehr. Aber... "Das ist nicht richtig." Brachte ich heraus, doch merkte, wie ich mich gleich nicht mehr zurückhalten kann. Schnell rannte ich die Treppen hoch und versuchte mich zu beruhigen.

So viel Hunger habe ich doch gar nicht. Es geht. Es ist okay. Vielleicht kommt bald wirklich eine Lieferung und dann kann ich davon trinken. Ich werde keinen dieser Menschen auch nur ein Haar krümmen.

Mein Blick riss sich von selbst hoch, als Minho mit einer jungen Frau im Griff die Treppen hochkam. "Wenn du nicht willst, werde ich mich vergnügen." Er schloss noch die Tür zum Keller hinter sich und ließ dann keine Zeit übrig, biss der Frau in ihren Hals.

Das Blut schoss aus ihr heraus.

Das war es.

Schneller, als ich realisierte, zog ich Minho von ihr weg und biss selbst in ihren Hals, konnte nicht genug von diesem warmen, noch gar lebendigen Blut bekommen. Der Geschmack war besser, als irgendein Blut, was ich bisher getrunken hatte. Es lief mir heiß den Rachen herunter.

Minho stand daneben und nahm sich irgendwann ihren Arm, bis in ihr Handgelenk.

Sie starb einen langsamen, qualvollen Tod.

𝐄𝐭𝐞𝐫𝐧𝐚𝐥 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿDonde viven las historias. Descúbrelo ahora