61 - [Yoon-]

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(Jimin)

"Er wird nicht mehr Dasein." Sagte Seokjin, als wir mit vier Autos vor dem Haus im Wald, vor dem ich vor Monaten war, ankamen. Mühe, richtig zu parken, gab sich keiner, denn das hier ist eine offizielle Rettungsmission.

"Wir werden trotzdem alles durchsuchen. Schnell." Gab Namjoon an, womit alle einverstanden waren.

Im Haus stellte ich sofort fest, wie sehr es nach Blut riecht. Das tat jeder. Vor allem die Vampire unter uns sahen alle in eine Richtung.

"Vielleicht sind es nur die Vorräte." Versuchte jemand das Schlimmste nicht haben zu wollen. "Und die sind ausgelaufen..." Fügte er mit unsicherer Stimme hinzu. Aber eine offene Tür, die wohl in den Keller ging, sah sehr suspekt aus.

"Seokjin, Jimin und ich gehen herunter. Der Rest teilt sich auch auf, um das Haus zu durchsuchen." Forderte Namjoon, was auch schnell getan wurde.

Er vermutet wohl, dass Yoongi eher da ist, wo der Geruch von Blut herkommt. Deswegen nimmt er mich mit. Ich bin von allen hier immer noch am besten mit Yoongi, immerhin hat er ein halbes Jahr bei mir gewohnt... auch wenn das schon fast ein halbes Jahr her ist.

Die Treppen herunterzugehen war gruselig und unangenehm. Mit jedem Schritt wurde der eiserne Geruch von Blut intensiver. "Es ist noch sehr frisch", teile Seokjin Namjoon und mir mit. "Und nicht nur von einer Quelle... Macht euch bitte auf das Schlimmste gefasst." Wir kamen bei dem Ende der Treppen an. Dort stand eine große Eiserne Tür sperrweit offen. Die Blutlache lief aus dem Raum. Wir alle stoppten, geschockt. Seokjin war es, der zu dem Raum ging und sich das innere Ansah.

"Vier Menschen. Drei Männer, eine Frau. Tod." Teilte er uns mit. "Aber nur brutal ermordet, nicht getrunken."

Ich schloss kurz meine Augen und hoffte, dass diese Menschen jetzt an einem besseren Ort sind.

"Verdammt." Rutschte es mir heraus.

"Was?"

"Ich war hier. Ich war hier im Haus und er hatte Menschen hier gefangen. Als ich hier war, hätte ich... ich hätte etwas tun sollen."

"Du hättest nichts tun können. Woher hättest du das wissen sollen?" Namjoon legte seine Hand auf meine Schulter. "Denk nicht so, okay? Du kannst jetzt noch helfen, Leute zu retten. Yoongi zu retten."

Ich nickte und riss mich zusammen. "Hier sind noch fünf Türen." Stellte ich fest. Die fünf Türen waren nicht so dick wie die Eiserne Tür. Die Türen fallen einem auf den ersten Blick gar nicht auf. Wir gingen gemeinsam zur ersten Tür, öffneten sie, doch dort war nichts außer ein leerer Raum.

"Checken wir schnell die anderen Türen und gehen dann." Sagte Namjoon. Seokjin ging zu einer, Namjoon zu einer anderen und ich auch zu einer anderen. Gerade, als ich sie öffnen wollte, fiel mir ein Schlüssel auf, der vor der Tür auf dem Boden liegt. Ich nahm ihn und sah ihn mir kurz an, ehe ich die nicht verschlossene Tür öffnete.

Mein Herz fiel mir in die Hose. "Yoongi!" Rief ich und lief auf ihn zu.

"Warte!" Rief Seokjin, weshalb ich stehen blieb. "Ist er okay? Ist er er selbst?" Er und Namjoon kamen schnell hinter mich.

Yoongi saß dort an der Wand, die Hände an die Wand gekettet. "Verdammt, das ist unser Yoongi, wer sonst? Wir können ihn keine Sekunde länger so dort lassen!" Ich ging zu Yoongi, der sich nicht regte.

"Yoongi?" Ich legte meine Hände an seine Schultern. Keine Reaktion. Ich sah auf den Schlüssel in meiner Hand und dann auf die Ketten. Oh! Schnell bückte ich mich und schloss die Ketten auf.

"Wo hast du den Schlüssel her?" Fragte Seokjin verdutzt.

"Lag vor der Tür. Die erste Hand war frei. Ich öffnete die Zweite.

"Vor der Tür?" Fragte Namjoon. "Das ist zu einfach. Es ist, als Minho wollte, das... Jimin, hör sofort auf!" Rief Namjoon, doch dann klickte die Handschelle und Yoongi war frei.

Gerade wollte ich seinen Namen sagen, da stand Yoongi auf und schneller als ich realisieren konnte, lag ich auf dem Boden, er auf mir. Angsterfüllt sah ich ihn an. Seine Augen waren rot und seine Zähne bereit sich in mein Fleisch zu bohren.

"Yoon-" Ich schrie schmerzerfüllt auf, als seine Zähne tief in meinem Hals landeten.

𝐄𝐭𝐞𝐫𝐧𝐚𝐥 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWhere stories live. Discover now