56 - [Sleep]

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(Jimin)

"Ich habe gehört, du hast jemanden kennengelernt." Seokjin sah mich mit einem zufriedenen Blick an. "Ein Mensch?"

"Ein Mensch." Bestätigte ich und konnte nicht aufhören zu lächeln. "Jihoon. Er ist wirklich toll. Ich glaube, ich habe den richtigen gefunden."

"Wurde auch Zeit! Yoongi ist nun schon seit drei Monaten weg, ohne, dass er sich für uns interessiert. Kein Besuch, keine Nachricht- Nichts! Du hast echt etwas Besseres verdient." Regte Seokjin sich auf.

Ich nickte, doch spürte einen kleinen Stich im Herzen, während Seokjin das sagte. Es scheint wirklich so, als hätte Yoongi uns alle schon vergessen.

(Yoongi)

"Aber sie machen sich bestimmt Sorgen-" "Yoongi, ich meine es ernst. Deine Freunde wären doch schon längst hier, wenn sie sich Sorgen machen würden." Er packte meine Hand. "Vertrau mir, okay? Wir schmeißen noch eine Party, laden wieder viele nette Leute ein, damit es dir wieder besser geht, okay?"

"Nein, das muss nicht-" "Doch, ich bestehe darauf." Unterbrach er mich und küsste mich dann. Ich erwiderte den Kuss nicht, was er auch bemerkte. "Was ist?"

"Ich bin müde."

"Du ruhst ja auch nicht! Ich sage dir jeden Morgen, dass du dich jetzt zusammenreißen sollst, aber nein, du liegst einfach stundenlang wach neben mir im Bett. Und weißt du, ich kann besser in meinem Sarg schlafen! Aber nein, du musstest ihn ja unbedingt rausschmeißen! Das habe ich alles toleriert!" Zu Ende hin schrie er mich an. "Also schlaf verdammt nochmal und habe dann auch Sex mit mir!"

Sprachlos sah ich ihn an.

"Na?! Mach doch etwas!" Er drückte seine Hände an meinen Kopf und zwang mich zu ihm, drückte seine Lippen gegen meine. Nach einer Minute, in der ich nur dastand, ohne etwas zu tun, ließ er dann von mir ab und ging wütend weg.

Später lag ich im Bett, er legte sich neben mich. Das unwohle Gefühl in meinem Bauch zeigte sich wieder mehr.

"Tut mir leid wegen heute", entschuldigte er sich. "Aber du musst verstehen, dass ich dir hier alles gebe, was du brauchst und dann doch das mindeste ist, dass du meine Küsse erwiderst. Wir lieben uns immerhin."

Ich schluckte und nickte. "Du hast ja recht. Es tut mir leid, wenn ich dir nicht zeige, wie dankbar ich dir bin." Kurz zögerte ich und fing dann an, ihn zu küssen, was mit Sex endete.

Mit starrem Blick lag ich dann da, als er sich halb auf mich legte und daraufhin einschlief. So lag ich da, bis er wieder aufwachte und ich realisierte, dass ein schlafloser Tag vergangen war. Schon wieder.

Das unwohle Gefühl klebte ab diesem Moment so stark an mir, dass ich mich fast wie in einer Trance fühlte.

𝐄𝐭𝐞𝐫𝐧𝐚𝐥 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWhere stories live. Discover now