Die Voraussagung

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Hi,

dies ist der Teil, indem ein kleines Crossover mit Merida beginnt. Ich hoffe, dass es euch gefällt und viel Spaß beim Lesen wünscht dragonfriend71.




Der Nachmittag ging in Schottland voran und ließ überhaupt nichts Böses ahnen. Die Sonne stand noch hoch am Himmel, die Vögel zwitscherten in den Bäumen und selbst die Bären ließen es heute eher faul angehen.

Ein perfekter Tag, um mal wieder auszureiten und die schon eh völlig überfüllten Zielscheiben mit noch mehr Pfeilen zu beschießen. Au ja. Das mochte Merida nur zu gerne. Sie rebellierte nur zu oft, obwohl sie hätte aus den vorher gehenden Ereignissen lernen sollen. Aber was nütze es. Schon nach wenigen Tagen fing sie wieder an sich vor ihren Pflichten als Prinzessin und Thronerbin zu vernachlässigen.

Merida wollte einfach raus. Sie wollte frei sein, sich von niemanden etwas sagen lassen. Ihr Wille zählte dabei. Was sollte sie auch wieder bei einem bevor stehenden Turnier? Dort wollten doch nur irgend welche Söhne von irgend welchen Lords, die ihr Vater König Fergus kannte, um ihre Hand anhalten.

Aber nicht mit ihr. Sie ritt lieber weiter ihren Parkkur mitten in den tiefen Wald hinein, der sie immer weiter vom Schloss weg führte. Weg von all den Pflichten und besonders ihrer Mutter, die sich schon einige Tage nach diesen Ereignissen wieder so benahm wie vorher, so laut Merida. Aber was nützte es. Sie sollte eigentlich einige edle Leute, die es verdient hatten, zum Ritter schlagen, aber das war ihr zu langweilig. Schnell hatte sie sich aus dem Staub gemacht, ihr Pferd gesattelt und war auf und davon in den Wald.

Ihre Mutter würde zwar wieder richtig sauer sein, doch das war der jungen Prinzessin egal. Sie wollte das Leben genießen und das in vollen Zügen. Keine Pflichten oder anderes. Wenn sie mal Königin werden würde, dann würde eh alles anders im reich verlaufen, doch bis dahin, konnten das gut Mami und Papi für sie übernehmen. Schließlich war sie noch jung und wollte das Leben genießen, so lange sie noch konnte.

„Los Angus zeig was du heute wieder drauf hast!", spornte sie ihr Pferd an, wieder alles her zu geben. Sie mochte nur zu gerne den Rausch der Geschwindigkeit, wenn die Mähne ihres Pferdes im Wind wehte und sie das Gefühl von absoluter Freiheit bekam. „Ja los Schneller!" rief sie noch mal als sie ihren Bogen zückte und nochmals auf ihre Zielscheiben schoss. Jedes mal Ein Volltreffer, wobei sie bei jedem Schuss überlegte, die alten irgendwann mal aus zu tauschen. Denn die waren schon nach ihrer Meinung ein bisschen zu voll mit Pfeilen. Aber das konnte sie ja auch auf später verschieben wie die male davor und die male davor. Sie würde sie eh nicht wieder austauschen, denn sie schob es ja eigentlich immer auf, genau, wie ihren Pflichten nach zu kommen. Doch Merida ignorierte ihre Mutter schon seit langem. Ganz nach der Devise, im einen Ohr rein und im anderen wieder raus, horchte sie auf die Standpauke ihrer Mutter Elinor. Doch danach war es gleich wieder vergessen und Merida überlegte sich einen neuen Plan, wie sie unbemerkt das Schloss verlassen könnte.

Nach einigen Minuten schließlich kam sie an ein kleines Tal. Dies jedoch kam ihr so bekannt vor, dass sie sofort wusste, wem dies gehörte. Es war nicht ein Teil des Reiches ihres Vaters, sondern gehörte einer alten Frau, die sich selbst als die gewitzte Schnitzerin bezeichnete.

Doch Merida durchschaute die wortwörtliche Hexe schon lange, was die jedoch wahrscheinlich auch schon gemerkt hatte. „Was meinst du Angus? Sollten wir der alten Hexe einen Besuch abstatten, denn gefährlich ist sie nicht nur ein wenig verdreht." Ihr Pferd schnaubte kurz und wollte nicht recht mitspielen, doch Merida hatte ihren eigenen Willen und stieg von ihrem Ross ab, um sich der Hütte zu nähern, die sie seit dem letzten Vorfall nicht mehr betreten hatte.

The Dark RiderWhere stories live. Discover now