· thirteen ·

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Ash

Ich atmete überrascht auf, als er mich an meinem Hintern auf den Thresen hob:

"Jax...!"

Als er mir erzählt hatte, dass er in fünf Minuten Feierabend hätte, wie sollte ich da wissen, dass wir es gleich hier in der Bar tun würden?

Er schob sich zwischen meine Beine und sah zu mir auf. Ich saß vor ihm auf dem Tresen und blickte amüsiert zu ihm hinab. Der dichte Zigarettenrauch umgab die Luft um uns herum als würde alles, was nun hier zwischen uns geschah, für immer im Geheimen bleiben.

Grinsend legte er eine Hand auf meinen Hinterkopf und drückte ihn sanft seinem Gesicht entgegen, um mich innig zu küssen.

Ich stütze mich mit beiden Händen an der glatten Oberfläche des Thresen. Sie war klebrig und nass von den Getränken, die dort den ganzen Abend abgestellt und umhergeschoben wurden.

"Ich hab noch ganz viel vor mit dir.", meinte Jax mit seiner tiefen Stimme und küsste mich mehrmals hintereinander.
Ich lächelte vorfreudig in den Kuss hinein und erwiderte nichts darauf, sondern ließ es einfach geschehen. Ehrlich gesagt war mir heute alles vollkommen egal -solange er mir nur dabei half die letzten drei Stunden zu vergessen.

Es war, als wäre mein Herz schon das zweite Mal in meinem Leben einfach stehen geblieben.

Das erste Mal war es der Vampirbiss, wegen dem mein menschliches Leben geendet hatte. Nun war es Cole, der mir erzählt hatte, dass er schwul war und diesen verdammten Ryan liebt.

Ich war mit Lee, Aidan und der bewusstlosen Izzy bei ihm in der Garage gewesen, als er zu uns stieß. Wir warteten dort auf ihn und er kam irgendwann, mit diesem bescheuerten Lächeln in seinem Gesicht, für das ich all die Jahre so ziemlich alles getan hatte.

Nachdem er uns von seinem Plan mit Ryan als Verbündeten zur Erhaltung des Friedens erzählt hatte, und das Chase unser erstes Ziel werden würde, zog er mich zur Seite.

"Das mit Ryan, ich glaube das ist was ernstes.", hatte er gesagt und mir tief in die Augen gesehen. Zum ersten Mal in meinem Leben bereute ich, die Person zu sein, der er alles erzählte. Viel lieber hätte ich es gar nicht erfahren.

"Du weißt schon, was das bedeutet.", hatte ich mit einem strengen Ton erwidert und er hatte genickt, als ob er schon seit längerem darüber nachgedacht und seinen Frieden damit gemacht hätte: "Ich stehe jetzt wohl auf Kerle. Und ich habe den Richtigen gefunden, schätze ich."

"Es war etwas anderes, ihn all die Jahre all diese Mädchen flach legen zu sehen. Da war völlig ausgeschlossen, dass er meine Gefühle je erwidern würde.", hatte ich Jax mitgeteilt, während er hinter dem Thresen ein paar Gläser abtrocknete. Ich wusste, ich würde Ablenkung brauchen und war sofort zu Ricky's Beer gegangen, um ihn zu sehen. "Aber nun, da ich weiß, dass er ebenfalls für das andere Team spielt, muss ich einsehen, dass er nicht in meinem Team ist."

Jax hatte das Glas abgestellt, die Augenbrauen hochgezogen und mich angesehen: "Kurz gesagt: Er ist schwul aber er steht nicht auf dich."

"Ja. Er ist schwul aber er steht nicht auf mich.", hatte ich in mein Glas genuschelt und somit die fünfte Flasche Bier geleert.
"Weißt du, ich hab in fünf Minuten Feierabend."

Und nun waren wir hier.

"Dieser Cole ist ein verdammten Idiot. Er weiß gar nicht, was er sich da entgehen lässt ... ", meinte Jax, während er mit beiden Händen über meinen Oberkörper fuhr, und dabei noch gierig meine Nippel rieb. Ich stöhnte auf und er hob den Kopf. "Bist du da empfindlich?"

Gefährliches Spiel |BoyxBoyWhere stories live. Discover now