· twenty-three ·

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Ash

"Komm schon...!", ich presste die Zähne ein weiteres Mal zusammen und rieb das Seil, mit dem Chase mir meine Hände hinter dem Rücken zusammen gebunden hatte, an der scharfen Kante der untersten Treppenstufe. Sie war aus sehr brüchtigem Gestein, was mir so einige Vorteile brachte.

Da ich mir dabei jedes Mal die Haut an meinen Handgelenken aufschnitt, fehlte noch immer ein kleines Stück, doch bald hatte ich es geschafft. Dort, wo meine Hände von den Fesseln zusammengedrückt wurden, spürte ich klebriges Blut und offene Wunden.

Noch ein kleines Stück...

Ich legte stöhnend vor Schmerz den Kopf zurück und rieb das Seil erneut an der Kante, als sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter legte.
Ich zuckte heftig zusammen und schloss die Augen. Nun war jede Hoffnung verloren, ich hatte so sehr daran geglaubt, mich noch irgendwie befreien zu können, ehe Chase zurück kommt...

"Ich bin es.", ertönte plötzlich eine sanfte Stimme in mein Ohr, die ich nun gar nicht erwartet hätte.
Vorsichtig öffnete ich die Augen und blickte direkt in die großen, wachen Augen von Isabelle. "Wie geht es dir?", fragte sie mich und klang seltsam besorgt.
Schweigend starrte ich sie an. Ihre Haare waren plötzlich hellblond und die Schminke, die sie früher immer so sorgfältig aufgetragen hatte, war über ihr ganzes Gesicht verteilt als hätte sie seit Wochen nicht in den Spiegel gesehen.

"Izzy...?", ich versuchte unauffällig, mich weiterhin von den Fesseln zu befreien. Dafür musste ich sie nur irgendwie in ein Gespräch verwickeln, um sie abzulenken. "Bist du nun auch sein kleines Versuchskaninchen?", neckte ich sie angewiedert.

Sie lächelte nur und hielt mir etwas vors Gesicht, das so aussah wie die Spritze, die Chase mir verabreicht hatte.
"Gleich wirst du dich besser fühlen.", versprach sie mir und ich wich vor ihr zurück, so gut es ging. "Ich habe mich gerade erst von der letzten Dosis erholt...!", entgegnete ich mit weit aufgerissenen Augen. Das konnte sie mir doch nicht antun!

Izzy beugte sich zu mir vor. "Du weißt, was er mit dir vorhat.", sprach sie mit gedämpfter Stimme und blickte mir todernst in die Augen. "Glaub mir, wenn ich dir Sage, dass du dabei lieber nicht bei vollem Bewusstsein sein willst."
Hatte sie etwa wirklich Mitleid mit mir?

Ohne ein weiteres Wort von irgendeiner Seite injezierte sie mir das Vampirgift. Ich verzog vor Schmerz das Gesicht und drehte meinen Kopf zur Seite. "Versuch einfach nicht, dich zu wehren. Wenn du brav bist, macht er es auch so schmerzlos wie möglich.", sie grinste breit, als wäre nun alles gut.
"Du bist...völlig durchgeknallt.", seufzte ich und sie zuckte nur mit den Schultern. "Du wirst mich schon noch verstehen."
Ihre Augen wanderten nach oben, als die Kellertür knarrend geöffnet wurde. Ich lauschte Chase Schritten, als er die Treppe hinab stieg und sich vor mir aufbaute.

"Ich muss schon sagen, ich bin grade so richtig in Stimmung für dich.", teilte er mir schräg grinsend mit. Ich spürte, wie ich Gänsehaut bekam und drückte mich protestieren gegen die Wand.
"Isabelle, du wirst solange alles vorbereiten, was wir brauchen, wenn ich mit ihm fertig bin.", rief er ihr zu und kniete sich zu mir. Während seine Augen hungrig über meinen Körper wanderten verließ sie den Raum, in dem wir uns befanden, ohne sich noch einmal umzudrehen.

"Eigentlich wollte ich das schon immer mal mit Cole machen, doch das kann ja auch nach dir noch was werden.", kicherte er und ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Wenn ich irgendwie die Gelegenheit dazu bekommen sollte, würde ich ihm auf jeden Fall sein Bestes Stück abbeißen, oder vielleicht die Zunge. Aber damit kam er sicherlich nicht ungestraft davon!

"Jetzt sieh erst mal zu, dass du sich abregst...", meinte Chase und schob beide Hände unter mein Shirt. Das Vampirgift wirkte langsamer als zuvor, ich spürte noch die Kälte seiner Hände und zuckte leicht zusammen.
"Komm schon, ich weiß, dass es dir gefällt...", kicherte Chase und seine Lippen näherten sich meinem Hals während seine kalten Hände über meine Brustmuskeln streiften und auf meinen Harten Brustwarzen liegen blieben.
Ich zog zischend die Luft ein, während er sie mit zwei Fingern kniff. "Du hast so süße Nippel, Ash... ", er leckte mir über den Hals und schließlich auch über meine Brust. "Wonach sie wohl schmecken?", fragte er, nahm einen meiner Nippel in den Mund und saugte leicht daran.

Gefährliches Spiel |BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt