· twenty-six ·

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Cole

Haus Nr. 21, Ellenstreet.

Ich ließ meinen Blick etwas kritisch von dem kleinen Vorgarten bis hin zu der Haustür aus klassischem Eichenholz wandern. Eigentlich ganz nett.
Etwas hastig sprang ich die flache Steintreppe hoch und presste meinen Daumen gleich drei Mal hintereinander auf die Klingel.

Bitte sei da, bitte sei da, bitte sei da...

Sekunden später wurde die Tür geöffnet und eine weitere Sekunde darauf blinzelten mich die grünen Augen von Ryan verwirrt an. "Cole!? Du...", ehe er ausreden konnte, ließ ich meine beiden Hände schwungvoll auf seine Schultern fallen. "Bist du allein zuhause?", Fragte ich eindringlich.
Er zögerte einen Moment, vermutlich weil ich klang wie ein Pedo. Dabei ging es mir nur darum, nicht von seiner Wolfsfamilie zerfleischt zu werden, weil ich doch tatsächlich einfach bei ihm zuhause aufgetaucht war- Oops.

Alles die Schuld von Lee. Erst am heutigen Morgen (also vor 10 Minuten!) hatte ich davon erfahren, dass Ryan am gestrigen Tag von Chase verletzt worden war. Zum ersten Mal seit einer Ewigkeit war es seltsam, dass ich nicht fühlen konnte wie mein Herz vor Angst schneller schlug, oder dass ich nicht außer Atem war, obwohl ich den ganzen Weg zu Ryan gerannt war.
Die Furcht war trotzdem zu spüren. Ich entdeckte die Schnittwunde an seiner Wange und legte vorsichtig eine Hand darauf, als sei es meine eigene.

"Du hast Glück, mein Dad ist mit Jake den ganzen Tag weg.", antwortete er dann und bedeutete mir, herein zu kommen. Ich betrat sein Haus fast ehrfürchtig und nahm jedes Detail um mich herum wahr. Viele Familienfotos an den Wänden, noch immer ein paar Umzugskartons im Flur, Treppen und Wände aus hellem Holz...

"Was machst du hier?", fragte Ryan und ging in die Küche als sei meine Anwesenheit hier schon etwas alltägliches. Ich folgte ihm und lehnte mich gegen den Türrahmen. "Tut es noch weh?"

"Kaum.", Ryan öffnete ein paar Schubladen und durchwühlte den Besteckkasten. "Aber wieso riskierst du- ", setzte er an als ich ihn an der Schulter packte, zu mir herumriss und leidenschaftlich küsste.
Hatte der eigentlich eine Ahnung, wie besorgt ich war?
Ryan murmelte irgendetwas unverständliches in den Kuss hinein und ich drückte seine Hände zur Seite und hielt sie fest.
Er lehnte sich gegen den Kühlschrank, als mein Kuss noch intensiver wurde und meine Lippen über seinen ganzen Hals wanderten.
"Cole...", seine Stimme war beinahe so schwach wie mein Versuch, mich wieder von ihm zu lösen. Aber ich wollte ihn, jetzt. Unser letztes Mal fühlte sich schon so verdammt lange her an.

Ich ließ seine Hände los, um ihm sein Shirt auszuziehen, da legte er sie auch schon um meine Taille und zog mich enger an sich.
Ging wohl nicht nur mir so.
Ich lächelte leicht und warf sein Oberteil beiseite, um mich über seine Brustmuskeln her zu machen.
Er seufzte leicht auf, als ich ihn auf den Küchentisch setzte. "Das sollten wir lieber lassen...", meinte er mit einem besorgten Blick unter sich. Ich legte beide Hände an sein Gesicht und drehte es wieder in meine Richtung. "Halt einfach den Mund.", Knurrte ich und damit küsste ich ihn wieder und öffnete seinen Gürtel.

Ryan wehrte sich weiterhin gegen meinen Kuss, ehe meine Hand sein steifes Glied erreicht hatte. Mit einem Mal ließen seine Anstrengungen, sich mir zu widersetzen, nach und er gab sich mir ganz hin. Ich beugte mich immer weiter über ihn, während ich meine Hand um sein Glied schloss und sie erst langsam, dann immer schneller auf- und abfahren ließ.
Irgendwann lag er ganz auf dem Küchentisch und ich saß über ihm. "Vielleicht bin ich doch etwas versaut...", gab ich zu und er rollte mit den Augen. "Vielleicht?"
Ich überlegte einen Moment, ehe ich mein linkes Knie an seinen Schritt drückte und etwas daran rieb. "Es geht auch trocken...", schlug ich vor und er stöhnte auf: "...stimmt. Aber... "

Gefährliches Spiel |BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt