20 ♪ Goodbye my darling

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 You touched my heart you touched my soul.

You changed my life and all my goals.

And love is blind and that I knew when

My heart was blinded by you.

I've kissed your lips and held your head.

Shared your dreams and shared your bed.

I know you well, I know your smell.

I've been addicted to you.

Goodbye my lover.

Goodbye my friend.  

[ James Blunt ] 



SOPHIA ║ Mich bei Eleanor zu verstecken war die beste Idee überhaupt. Ich ging nicht vor die Tür, im Gegenteil. Das einzige, was ich die ersten vier Tage tat, war mich durch ihre ungelesenen Bücher zu wühlen, ihre Wohnung zu putzen, das unfertige Gästezimmer zu streichen und zu zeichnen. 

Das sorgte zwar nicht dafür, dass Eleanor mich besonders glücklich ansah, aber das war mir egal. Putzen lenkte mich ab. Ebenso wie zeichnen. Mittlerweile stapelten sich meine bekritzelten Blöcke schon. Aber so war ich beschäftigt.

Zumindest Tagsüber.

Nachts saß ich regungslos auf dem der Couch im Wohnzimmer und quälte mich selbst, indem ich mir immer wieder die Videoclips ansah, die mir das Herz brachen. Ich brauchte das irgendwie. Nämlich um mich daran zu erinnern, dass all das real war.

Liam bombardierte mich immer noch, mit Anrufen, Sprachnachrichten, Texten... aber ich konnte nicht dran gehen. Jedes Mal, wenn ich seinen Namen auf dem Display meines Handys sah, dann zog sich mein Magen zusammen. Von Zoé wusste ich, dass er auch bei ihr angerufen hatte, doch sie war zu sehr große Schwester, als ihm wirklich zu sagen, wo ich steckte. 

(„Was bildet der sich eigentlich ein? Er kann vom Glück reden, dass er noch keine Fan-Post-Bombe von mir bekommen hat!")

Nach einer Woche schien Eleanor jedoch zu finden, dass ich mich genug im Elend gewälzt hatte. Schwungvoll stieß sie am morgen die Tür zum Gästezimmer auf, mit einen Tablett in den Händen und strahlte mich an, als wäre ich ein 6er in Lotto. Im ersten Moment musste ich blinzeln und hielt sie für einen Engel in Schwarz mit einem Frühstückstablett.

„Sweetheart, es ist ein wunderschöner Tag heute!", verkündete sie und ich sah zum Fenster. Es regnete. Typisch englisches Wetter. Völlig zerzaust und gefühlte zehn Jahre älter kroch ich aus dem Bett hervor und sah, wie sie sich auf die Matratze nieder ließ. Es roch nach Speck, Eier und Toast. Der Kaffee brachte mein Herz zum rasen. Gott, ich hatte vergessen, dass Eleanor ihn so stark trank, dass selbst ein Toter wieder zum Leben erweckt werden würde.

Gerade, als ich großzügig Milch reingoss, da sprach sie: „Nach einer Woche, in der du dich selbst gequält hast... wie ist dein Fazit?"

„Das ich für immer hier bleiben möchte?", riet ich müde und statt genervt zu sein, legte Eleanor nur den Kopf schief: „Nein, eher ob du mit Liam sprichst, oder ob es dir reicht so gedemütigt worden zu sein?"

Eigentlich lag es auf der Hand. Trotzdem fragte ich: „Was würdest du tun?"

Sie schien darüber nachzudenken, während sie an ihrem Kaffee nippte. „Nachdem, was ich heute morgen gesehen habe... ich würde damit abschließen."

Your Song [ Buch 1 ] ✓Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang