Kapitel 5

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"BERUHIGE DICH! CERB!... Arrgh... CERBERUS!!!!", schrie Nico, während Cerberus langsam die Kontrolle wiederfand. Endlich hatte seine Mate die Hand dieses Katzenviehs losgelassen!

"Also. Meine Schwester und ich kommen zu euch und machen das Referat. Ich will euch nicht in meinem Revier!", sagten Cerberus bestimmt und immer noch gereizt. Seine Stimme duldete keinen Widerspruch und er hatte sich immer noch nicht ganz beruhigt. "Vergiss es! Denkst du WIR wollen EUCH auf unserem Territorium!?", meckerte Isaac. Ich will dich ERWÜRGEN, du VERDAMMTES KATZENVIEH!!! Spürst du es? Ich ERWÜRRRGE DICH!!!

Isaac warf Cerberus einen arroganten, provozierenden Blick zu.

Meine Hände um deine Kehle, aaah, wie gut sich das anfühlen würde! Mmmm.... Falls sich je die Gelegenheit bietet, ich würd's tun!

Wütend starrte Cerberus Isaac an, seine Gefühle waren im Moment einfach nicht unter Kontrolle. Doch der Anführer der Jaguare hob nur höhnisch die Augenbraue.

Auf jedenfall. Jetzt ist es beschlossen. Du bist tot, KATZE!

Im Inneren nahm sich Cerberus vor ihn umzubringen, falls er die Chance dazu kriegen würde. Es wäre eine Erleichterung für ihn, für sein Rudel und für ihn und seine Mate, die Schöne mit den Sonnenaugen.

Auch sie schien zu spüren, dass die beiden sich am liebsten aufeinander stürzen wollten.

"Stopp, Jungs! Wie wär es wenn wir erst zu euch gehen und die Referate anfangen und morgen dann zu uns. Wir werden sowieso mit einmal Treffen nicht fertig!", sagte sie und stellte sich zwischen sie.

Wunderschön.

"Gute Idee, Helena!", sagte ein Jaguar aus dem Feindesrudel und lächelte sie an.

Lass bloß deine Pfoten von... Helena... Meine Helena. Die Schöne mit den Sonnenaugen... Was für ein wundervoller Name! Er passt zu ihr, so samtweich...

"Okay... Helena."

Sie lächelte. SIE lächelte ihn an! Es war so verrückt, dass er sich darüber freute! Cerberus starrte auf ihre Lippen. Sein Herz hüpfte schon allein bei dem Gedanken sie zu küssen, allein bei dem Gedanken, dass dieses Lächeln gerade nur ihm gehörte. Dann drehte sie sich wieder zu ihrem Rudel. Nein! Sie gehörte ihm! Oder sollte er einfach akzeptieren, dass sie niemals bei ihm sein könnte? Es wäre das einfachste.

Nein!, schrie eine Stimme in ihm. Es wäre das schwerste! Vielleicht ist es am unkompliziertesten im Vergleich zu dem, was passieren würde, wenn alle erfahren würden, dass sie seine Mate ist.

Traurig wandte er kurz den Kopf ab, schüttelte sich dann aber. Was war nur mit ihm los? Und wie konnte es jetzt schon so weh tun, wenn er sie ansah und wusste, dass sie niemals zusammen sein konnten, dass das niemals jemand zulassen würde? Wie konnte ER so viel fühlen? ER, der sonst NIE etwas gefühlt hatte? Sie veränderte jetzt schon alles. Schon nach ein paar Stunden.

"Ich bin auch einverstanden!", unterbrach der Arsch mit Sonnenbrille seine Gedanken. Leider wand sie sich dadurch wieder von ihm ab und wurde sogleich von der nächsten Katze angesprungen.

Meine Güte... Wahrscheinlich ihre beste Freundin oder so.

"Wow, Hell, du bist die Heldin des Tages! Du hast verhindert, dass die zwei Streithähne sich prügeln!", quietschte das blonde Mädchen mit den schwarzen Strähnen, die seltsamerweise nicht gefärbt zu sein schienen.

Übertreiben kann die ja gut...,murrte Aaron, der so gut wie immer schlecht gelaunt war und den man an keinem miesen Tag erwischen wollte.

An diesem Tag war er sogar super drauf, vor allem wenn man in Betracht zog, dass heute sogar stinkende Wollknäuel da waren, natürlich nicht Helena. Cerberus hatte keine Ahnung, was Clara an ihrem Freund fand, aber die war ja doch schon ein wenig seltsam, er konnte keine ihrer Aktionen oder Gedankengänge nachvollziehen, sie war ein kleines Rätsel - für jeden aus dem Rudel. Sie sah auch nicht schlecht aus, dunkelblonde Haare und faszinierende blau-braune Augen, in denen allerdings einfach der Lebensfunke fehlte, kalt waren sie dennoch nicht.

Mate - jaguar and werewolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt