Kapitel 21

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Immernoch vor 20 Tagen...

Amy und Helena standen am Parkrand. Während Helena zu Cerberus ins Auto stieg, gingen Blome und sie in den Wald.

"Wohin gehen wir?", fragte sie neugierig.

"Lass dich überraschen, Mietzekätzchen!", grinste Blome.

Sie gingen lange durch den Wald, Amy war froh, dass sie Fläche Schuhe anhatte. Währenddessen unterhielten sie sich über alles mögliche. Blome riss eine Menge Witze, spielte lustige Dialoge vor und übertrieb dabei mit der Mimik. Amy hatte noch nie so viel gelacht, vor allem, als er ihr von seinen Streichen erzählte und die Opfer nachspielte.

Schließlich kamen sie bei seinem und mittlerweile auch ihrem Lieblingsplatz am See an.

"Und das hier ist meine Überraschung für dich!", sagte Blome und deutete mit einer Handbewegung vor Amy.

"Oh Gott, das ist... so süß! Und romantisch..." Sie gab Blome als Dank einen Kuss auf die Wange. Dann gingen sie zu der Picknickdecke auf der kleinen Wiese, wo ein  Picknickkorb bereitstand. Darum herum waren viele Eisenstäbe in den Boden gesteckt mit einer Kerze darauf. So sah es aus, als ob die Kerzen über der Wiese schwebten. Langsam ließen sie sich auf der Decke nieder.

"Das ist so schön, Blome...", murmelte sie gerührt. "Danke."

"Hey, du brauchst dich nicht zu bedanken, ich muss mich bei dir bedanken! Und genau genommen mich entschuldigen..."

"Was? Nein! Wofür?"

"Mich dafür bedanken, dass du so eine wundervolle Freundin bist und mir außerdem die Ehre erweist mitzukommen. Und mich entschuldigen, dass ich dir dein erstes Mal genommen hab. Und dann noch auf diese Weise in dieser Umgebung... Es tut mir leid!"

"Blome! Es war gar nicht so schlimm, wie du denkst! Du übertreibst!", protestierte sie sanft.

Blome winkte ab. "Jedenfalls ist das meine Entschädigung und... ähm, wie sollten essen."

Amy lächelte ihn an. "Gerne doch, ich hab einen Mordshunger!"

Anschließend fingen sie an zu essen. Blome hatte wirklich alles mögliche mitgebracht. Es war lustig mit ihm. Sie bewarfen sich mit Weintrauben, lachten dabei höllisch viel und für sie war es eindeutig das beste Date, das sie je gehabt hatte.

Irgendwann wurde es ruhiger und sie legten sich auf die Picknickdecke, wobei sie wahrscheinlich ein paar verloren gegangene Weintrauben zerquetschten. Amy hatte den Kopf auf Blome's Brust gelegt und sah hinauf zu den Sternen, die hell am Nachthimmel erstrahlten. Wieso kann es nicht für immer so sein?

Amy seufzte traurig.

"Was ist los?", fragte Blome besorgt. "Ist etwas nicht in Ordnung?"

"Nein", antwortete sie schnell, "es ist alles okay. Ich hab nur daran gedacht, dass das hier nicht für immer ist. Irgendwann werden alle es herausfinden und jemand wird sterben. Aber als allerletztes will ich, dass DU stirbst!"

"Wenn die Zeit gekommen ist, werden sie es erfahren und sie werden keineswegs damit zufrieden sein, aber wir werden nicht sterben! Wir schaffen das! Wir alle!"

Mate - jaguar and werewolfWhere stories live. Discover now